Entwicklung von Kaufprozessen – Stationärer Handel & E-Commerce

E-Commerce

Die Digitalisierung bringt für den Handel fundamentale Änderungen mit sich. Der Digitale Wandel hat Auswirkungen auf den Kaufprozess der Kunden. Was für den Handel seit Jahrzehnten Gültigkeit hatte, wurde durch die Digitalisierung verändert. Beinahe jeder hat heute durch das Internet uneingeschränkten Zugang zu allen Informationen.

Das bringt eine Verschiebung der Entscheidungsinstanzen mit sich und neue Akteure treten im Kaufprozess auf. Durch E-Commerce kam es zu einem Paradigmenwechsel im Handel. Weitere Entwicklungsstufen gehen von mobilen Endgeräten (Smartphone, Tablet) aus, die sich über das Serviceangebot von mobilen Endgeräten (Apps, Abos etc.) auswirken.

Vom Handel 1.0 zum Handel 2.0

Der traditionelle Kaufprozess sah früher, einfach gesagt, wie folgt aus: Nach einem Kaufimpuls – Idee, Bedarf – machte man sich eine Notiz (z.B. Einkaufsliste). Mit der Fahrt oder dem Gang zum Händler seiner Wahl und der Auswahl des gewünschten Produktes wurde der Kaufprozess abgeschlossen.

Beim Kaufprozess im Handel 1.0 lag die Entscheidungshilfe, wie auch die Beratungskompetenz, beim Händler. Dies hat sich im Zeitalter des E-Commerce geändert. Es gibt eine große Anzahl von Auswahl- und Entscheidungshilfen: Homepages der Hersteller, Testberichte im Internet, Vergleichs- und Preisportale bis hin zu Erfahrungsberichten in den Sozialen Medien.

Mit E-Commerce tritt die Produktauswahl vor die Händlerauswahl. Als Entscheidungshelfer treten Vermittler, wie z.B. Google oder Amazon, auf. Doch auch im Zeitalter des Onlineshoppings kommt nach dem Kaufimpuls erst eine Wartefrist. Vor dem Kauf wird erst im Internet, auf Rechnern im Büro oder am privaten, recherchiert. Es werden Erfahrungsberichte gelesen oder die günstigsten Preise für das gewünschte Produkt gesucht.

Mobile Endgeräte im Kaufprozess

Mobile Endgeräte bringen ein neues Momentum in den Kaufprozess ein. Der Kaufprozess rückt zeitlich zum Impuls vor, da mobile Endgeräte die Wartefrist auf den Kauf verkürzen und das Recherchieren jederzeit ermöglichen. Mit dem Smartphone oder Tablet ist es jederzeit und quasi von jedem Ort aus möglich Erfahrungswerte zu Produkten einzuholen. Spontankäufe nehmen durch den Wegfall der zeitlichen Verzögerung zu – geplante Käufe hingegen ab. Durch innovative Shopping-Apps wird die Anzahl der Händler minimiert. Der Kaufprozess verlässt das eigene Ökosystem nicht mehr, was wiederum Mitbewerber ausschließt.

Services zur Bindung der Kunden

Eine interessante Ausprägung im E-Commerce sind Services, wie Abo-Modelle – z.B. Amazon Prime, Vorteilskarten – die es schaffen, den Wettbewerb teilweise auszuschalten. Den Wettbewerb wirklich auf Distanz halten können sie im Kontext der Veränderung des Kaufprozesses vor allem im Fulfillment. Eine aktuelle Studie zeigt, dass nur noch 1% der Amazon-Prime Kunden bei anderen Händlern vergleichen.

Zum Beispiel das Konzept von Amazon-Prime: Gegen eine Jahresgebühr entfallen die Versandkosten. Eine sehr schnelle Lieferung wird garantiert. Der Service bietet noch weitere Vorteile, wie etwa der Zugang zum Streaming-Angebot.

Service-Angebote in diesem Bereich schalten den Wettbewerb praktisch komplett aus. Grundsätzlich stellt das eine Rückkehr zum Handel 1.0 dar, jedoch in einer monopolistischen Ausprägung, da die Auswahl der Anbieter praktisch entfällt.

Shopping-Devices zur Bindung der Kunden

Amazon experimentiert bereits seit längerem mit verschiedenen Shopping-Devices. Erst kam Amazon-Dash als Shopping-Stick. Ein Druck auf den Knopf des Sticks reicht aus, um ein Produkt zu bestellen. Später kam Amazon-Echo, ein sprachgesteuerter Shopping-Assistent. Durch den Dash-Button oder Alexa rückt der Produktkauf noch näher an den Kaufimpuls. Ein weiterer Vorteil solcher Shopping-Devices für den Händler ist, dass dadurch die Recherche des Kunden wegfällt. Der Kunde bleibt bei einem ihm bekannten Produkt und vergewissert sich nicht, ob das Produkt bei anderen Anbietern günstiger wäre.

Fazit

Die Digitalisierung brachte mit dem anfänglichen Paradigmenwechsel, Tausch von Händler- und Produktauswahl, weitere Entwicklungsstufe im Kaufprozess mit sich. Mobile Endgeräte verkürzen die Wartefrist bis zum Kauf und die nachfolgenden Entwicklungen schalten den Wettbewerb immer mehr aus. Der Produktkauf rückt immer mehr an den Kaufimpuls heran. Auch die Akteure im Kaufprozess haben sich verändert. Der Händler ist nicht mehr die erste Ansprechperson bei der Produktauswahl.

Es sind Erfahrungsberichte aus dem Internet und Vergleichsportale, die dem Kunden die Entscheidung vereinfachen.

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Der Einfluss der Digitalisierung im Alltag

Digitale Kommunikation im Alltag

Die Digitalisierung schreitet immer weiter in unseren Alltag. Oft merkt man manchmal gar nicht wie stark der Einfluss der Digitalisierung bereits ist oder verbindet den Fortschritt nicht mit der Digitalisierung. Für junge Menschen stellt die Entwicklung, Digitalisierung im Alltag einzubinden, kaum Probleme dar. Ältere Menschen fühlen sich hingegen oft überfordert. Dieser Artikel soll einige Beispiele aufzeigen, wie Digitalisierung in unseren Alltag Einzug gehalten hat und erklärt deren Auswirkungen.

Mobiles Internet – Mobile Devices

Durch die Entwicklungen beim mobilen Internet (WLAN, gesteigerte Datenübertragungsrate) und den mobilen Endgeräten (Laptop, Smartphone, Tablet) wird unser Alltag immer ortsunabhängiger. Ein multilokales Leben ist entstanden. Ein digitaler Nomade, ein Unternehmer oder ein Arbeitnehmer, der digitale Technologien anwendet und nicht an einen Ort gebunden ist, um seine Arbeit zu verrichten, ist heute keine Seltenheit mehr.

Mobiles Internet verändert unsere Arbeitswelt und bietet vielen Menschen Zugang zu Informationen, Jobs und Dienstleistungen. Die Welt rückt dadurch ein Stück mehr zusammen. Mittlerweile hat man fast von jedem Ort der Welt aus Zugang zu einer großen Menge von Daten. Auch die Kommunikation zwischen den Menschen hat sich durch diese Entwicklung geändert. Eine unpersönliche digitale Kommunikation ist entstanden. Fast jeder Mensch ist überall und zu jeder Zeit erreichbar, insofern er das möchte.

Smart Homes

Ein unübersehbares Zeichen der Digitalisierung sind Smart Homes. Elektronische Geräte im Haushalt können mit dem Smartphone gesteuert werden und sorgen dafür, dass alles nach Wunsch oder vorgegebenem Plan abläuft. Thermostate schalten die Heizung zu einer vorgegebenen Zeit ein oder bemerken selbstständig, dass man sich im eigenen Zuhause aufhält. Kühlschränke wissen nicht nur welche Lebensmittel in ihnen aufbewahrt werden, sie verfügen auch über die Information, wann die Produkte ablaufen und können diese selbstständig nachbestellen – insofern dies gewünscht ist. Den Schlüssel für die Haustüre muss man heutzutage auch nicht mehr suchen, denn viele Haustüren lassen sich schon mit Fingerabdruck entsperren. Smart Homes können  für mehr Sicherheit sorgen und deutlich mehr Energie einsparen.

Bargeldloses Bezahlen

Bargeldlosen Bezahlen ist vielfältig: Es reicht von kontaktloser Bezahlung mit Kredit- oder Debitkarte, über diverse Internetbezahlverfahren, wie etwa PayPal oder SOFORT-Überweisung, bis hin zu Lösungen für die bequeme Bezahlung mit dem Smartphone an der Supermarktkassa. Kontaktloses Bezahlen ist mit Kredit- oder EC-Karte möglich. Weder eine Unterschrift noch die Eingabe eines PINs ist erforderlich. Near Field Communication (NFC) macht es möglich. Ein kleiner Chip in der Karte ermöglicht es, dass kleine Beträge an die Kassa überwiesen werden. Einkäufe werden schneller abgerechnet und der Bezahlvorgang lässt sich verkürzen. Ähnlich verhält es sich mit dem Smartphone. Selbst bei Zahlungen von Person zu Person (P2P) steigt die Anzahl der durchgeführten Transaktionen und die Akzeptanz in der Bevölkerung nimmt für solche Bezahlvorgänge stetig zu.

Roboter

Von der furchteinflößenden Figur in Romanen oder Filmen und dem futuristischen Spielzeug in Kinderzimmern haben sich Roboter zu wahren Helfern im Alltag entwickelt. Roboter saugen die Böden, mähen den Rasen, lernen mit Kindern in der Schule, übernehmen Aufgaben bei der Altenbetreuung und können sogar die Bestellung in Restaurants entgegennehmen. Selbstfahrende Autos transportieren uns im öffentlichen Raum zur Arbeit und autonome Fahrzeuge übernehmen die Aufgaben des Fahrers im Privatverkehr. In vielen Bereichen des Alltags stehen dem Menschen helfende Roboter zur Seite.

Die Ängste vor der digitalen Entwicklung

Bei der rasanten Entwicklung ist es nachvollziehbar, dass einige Menschen Bedenken haben, wo die diese Trends noch hinführen. Einige Menschen sehen den Mehrwert der Entwicklung nicht. Im ein oder anderen Bereich des Alltags erleichtert uns eine bestimmte Entwicklung das Leben. Menschen, die Bedenken haben, muss der Mehrwert erklärt werden, um die Akzeptanz weiterhin steigern zu können. Zum Fortschritt gehört auch die Aufklärung der Menschen über die jeweilige Entwicklung. So kann ein Großteil der Angst vor digitalen Entwicklungen im Alltag genommen werden.

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Die Entfaltung von Frauenpotenzialen im digitalen Zeitalter

Frauen im Beruf

Die Welt ist nicht mehr die gleiche, wie sie es vor 100 Jahren war. Waschbretter wurden von Waschmaschinen abgelöst. Die smarte Technik von heute hat ihren Platz in unserem Leben gefunden. Nicht nur unser Alltag ändert sich, auch unsere Arbeitswelt wandelt sich in einem nie da gewesenen Tempo.

Laufend entstehen neue Berufsbilder und Tätigkeitsfelder. Um Fachkräfte-Engpässe vorzubeugen, ist es wichtig das Arbeitsmarkt-Potenzial auszunutzen. Bislang arbeiten viele Frauen in Teilzeit-Arbeitsverhältnissen. Die Erweiterung ihrer Arbeitszeit könnte einem bestehenden oder drohenden Fachkräftemangel entgegenwirken.

Frauen: Naturtalente im Programmieren?

Der Zeitraum von 1930 bis 1950 gilt als Frühgeschichte der Entstehung des Computers. Die Tatsache, dass Programmieren in seinen Anfängen Frauensache war, ist fast unbekannt. Heutzutage hat kaum ein Wirtschaftszweig einen so geringen Frauenanteil, wie die IT Branche. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Leitfiguren des Silicon Valleys allesamt Männer.

Eine der Pionierinnen der Informatik war die Mathematikerin und Physikerin Grace Hopper. Sie arbeitete an der Harvard Universität mit dem ersten vollelektronischen Rechner der Welt. Sie verglich das Programmieren mit dem Vorbereiten des Abendessens:

„Man muss vorausplanen und alles so terminieren, dass es fertig ist, wenn man es braucht. Das geht nur mit Geduld und einem Blick für Details. Frauen sind Naturtalente im Programmieren.“

Bis in die 80er Jahre war beinahe die Hälfte der Software-EntwicklerInnen weiblich. Inzwischen sind alle westlichen Industrieländer weit von diesem Wert entfernt. Angesichts der fehlenden Fachkräfte in den MINT-Berufen, also in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik, sollten Frauen in der IT Branche gefördert werden, um nicht auf ihr großes Potenzial verzichten zu müssen.

Der digitale Wandel als Chance für Frauen

Regelmäßig hört man, dass durch die Digitalisierung Jobs verloren gehen. Zum Teil ist diese Aussage richtig: Manche Arbeitsplätze sind durch den digitalen Wandel gefährdet. Aufgaben von Angestellten, die am Fließband tätig sind und von Maschinen, werden oft durch Roboter ersetzt. Man geht deshalb davon aus, dass der digitale Wandel Männer zunächst stärker betreffen wird, als Frauen, die oftmals in sozialen Berufen arbeiten. Doch auch für Frauen typische Berufe, wie Verkäuferin im Einzelhandel zu sein, werden nach und nach von Automaten und Robotern übernommen.

Bei Berufen, die von der digitalen Transformation profitieren könnten, sind Frauen allerdings noch in der Minderheit. Durch die Digitalisierung entstehen nicht nur laufend neue Berufsbilder, sondern auch die Chancen für erfolgreiche Unternehmensgründungen haben sich verbessert. Auf diese Art und Weise bietet der digitale Wandel Frauen mehr Möglichkeiten sich selbständig zu machen und ihr Wissen einzubringen.

Damit Frauen zu Gewinnerinnen am digitalen Arbeitsmarkt werden können, muss die Geschlechterdiskriminierung aus dem analogen Zeitalter abgebaut werden. Nur so können Frauen ihr Potenzial im digitalen Zeitalter voll entfalten.

Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Traditionelle Rollenbilder scheinen Frauen nicht nur bei der Berufswahl zu beeinflussen, sondern sie auch in Teilzeit-Arbeitsverhältnisse zu drängen. Die verbesserungswürdige Vereinbarkeit von Beruf und Familie scheint dabei eine wesentliche Rolle zu spielen.

Es ist allerdings bekannt, dass viele Frauen in Teilzeit mehr arbeiten möchten. Hätten sie die Möglichkeit ihre Arbeitszeit zu erweitern, könnte das Fachkräfteengpässen entgegenwirken. Um das Frauenpotenzial nutzen zu können, sind geeignete Beschäftigungsmöglichkeiten genauso wichtig, wie kostenlose professionelle und ganztägige Kinderbetreuungsmöglichkeiten.

Potenzial der Frauen für den Arbeitsmarkt

Das Arbeitskräftepotenzial verändert sich strukturell eindeutig. Damit es voll ausgeschöpft werden kann, muss auch auf Frauenpotenziale gesetzt werden. Für die Frauenförderung gibt es mehrere Anlaufstellen und Programme, wie „Frauen in Handwerk und Technik“ oder Frauenberufszentren.

Frauen mit Kindern sollten beim Wiedereinstieg in die Arbeitswelt unterstützt werden. Ihnen wird geraten so rasch wie möglich mit einem möglichst hohen Stundenausmaß wieder in den Beruf wieder einzusteigen, nicht nur, um dem Arbeitsmarkt ihr Potenzial zur Verfügung zu stellen, sondern auch um Einkommenseinbußen zu entgehen. Damit Frauen Familie und Beruf unter einen Hut bekommen können, müssen von Seiten der Politik, der Gesellschaft und Unternehmen Hindernisse abgebaut werden.

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Digital Workspace – der Arbeitsplatz der Zukunft?

Smart Office

Die Arbeitswelt befindet sich mitten in einem rasanten Wandel. Flexible Arbeitsplatzkonzepte und Arbeitszeitmodelle lösen starre Arbeitsformen zunehmend ab. Doch worin unterscheidet sich der Digital Workspace von klassischer Büroarbeit? Welche Vorteile bringt er mit sich?

Vom Büro zum Smart Office

Die digitale Transformation macht auch vor dem Arbeitsleben nicht Halt. Stationäre Arbeitsplätze werden immer mehr zum Auslaufmodell. Viele Großunternehmen profitieren bereits von Vorteilen, die digitale Arbeitsplätze mit sich bringen. Viele Unternehmen sind aktuell dabei, neue Arbeitsmodelle zu entwickeln. Denn die Schaffung von Digital Workspaces wird als wichtiges Handlungsfeld der Digitalisierung gesehen. Digitale Arbeitsplätze sind die moderne, virtuelle Version traditioneller Büroarbeit.

Durch den Einsatz der richtigen Technologien steigert man nicht nur die Attraktivität eines Unternehmens am Arbeitsmarkt signifikant. Auch die Produktivität erhöht sich. Mitarbeiter, die über einen digitalen Arbeitsplatz verfügen und flexibel auf mobile Anwendungen zugreifen können, berichten häufig von einer Steigerung der persönlichen Leistungsfähigkeit. Durch eine moderne Arbeitsumgebung kann oft auch ein Umsatzplus erzielt werden.

Was muss ein digitaler Arbeitsplatz leisten können?

Wir sind einer Flut von Daten ausgesetzt. Deren unbegrenzter Verfügbarkeit müssen sich nicht nur Softwarelösungen, sondern auch Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle unterordnen. Wer zukünftig als Unternehmen weiter bestehen möchte, muss das Potential der Digitalisierung wahrnehmen. Um dieses bestmöglich ausschöpfen zu können, empfiehlt sich die Schaffung intelligenter Arbeitsbereiche. Viele Unternehmen haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt und ihre Mitarbeiter mit Smartphones und Tablets ausgestattet. Ist das alles, was zu einem Arbeitsplatz der Zukunft dazu gehört?

Die Arbeitswelt befindet sich mitten in einem rasanten Wandel. Flexible Arbeitsplatzkonzepte und Arbeitszeitmodelle lösen starre Arbeitsformen zunehmend ab. Doch worin unterscheidet sich der Digital Workspace von klassischer Büroarbeit? Welche Vorteile bringt er mit sich?

Vom Büro zum Smart Office

Die digitale Transformation macht auch vor dem Arbeitsleben nicht Halt. Stationäre Arbeitsplätze werden immer mehr zum Auslaufmodell. Viele Großunternehmen profitieren bereits von Vorteilen, die digitale Arbeitsplätze mit sich bringen. Viele Unternehmen sind aktuell dabei, neue Arbeitsmodelle zu entwickeln. Denn die Schaffung von Digital Workspaces wird als wichtiges Handlungsfeld der Digitalisierung gesehen. Digitale Arbeitsplätze sind die moderne, virtuelle Version traditioneller Büroarbeit.

Durch den Einsatz der richtigen Technologien steigert man nicht nur die Attraktivität eines Unternehmens am Arbeitsmarkt signifikant. Auch die Produktivität erhöht sich. Mitarbeiter, die über einen digitalen Arbeitsplatz verfügen und flexibel auf mobile Anwendungen zugreifen können, berichten häufig von einer Steigerung der persönlichen Leistungsfähigkeit. Durch eine moderne Arbeitsumgebung kann oft auch ein Umsatzplus erzielt werden.

Was muss ein digitaler Arbeitsplatz leisten können?

Wir sind einer Flut von Daten ausgesetzt. Deren unbegrenzter Verfügbarkeit müssen sich nicht nur Softwarelösungen, sondern auch Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle unterordnen. Wer zukünftig als Unternehmen weiter bestehen möchte, muss das Potential der Digitalisierung wahrnehmen. Um dieses bestmöglich ausschöpfen zu können, empfiehlt sich die Schaffung intelligenter Arbeitsbereiche. Viele Unternehmen haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt und ihre Mitarbeiter mit Smartphones und Tablets ausgestattet. Ist das alles, was zu einem Arbeitsplatz der Zukunft dazu gehört?

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Der Einfluss der Digitalisierung auf Reisen

Digitalisierung auf Reisen

Auf der Couch das Internet nach Urlaubsangeboten durchforsten. Mit dem Smartphone die Urlaubsfotos auf Ibiza posten. Oder nach Sightseeingtipps für den nächsten Urlaub googeln: Für Urlauber werden Tablet und Smartphone immer wichtiger. Egal, ob bei der Suche nach Urlaubsangeboten, bei der Reisebuchung oder dem Festhalten von unvergesslichen Urlaubsmomenten: Die Digitalisierung hält auf Reisen immer öfter Einzug. Darauf muss sich nun auch die Tourismusbranche einstellen.

Roaming ändert die Spielregeln für den Toursimus

Wie kann man Urlaubern noch mehr Service bieten? Welche Wünsche haben sie? Diese Fragen werden in der Tourismusbranche diskutiert. Denn der Umbruch trifft fast alle Bereiche des Reisens. Von der Buchung über die Reiseplanung, bis zu Aktionen am Urlaubsort. Der gute alte Reiseführer in Buchform und die dazugehörige Landkarte haben schon lange ausgedient. Spätestens seit der massiven Reduzierung der Roamingkosten setzen die Urlauber und Urlauberinnen vermehrt auf Apps und das Internet. So wollen sie die besten Tipps für ihre Reise auch am Urlaubsort erhalten.

Reiseführer und Hotelkataloge haben ausgedient

Hotelkataloge liegen ebenfalls nicht mehr im Trend. Die durchschnittlichen Urlauber und Urlauberinnen durchstöbern das Internet nach Reiseschnäppchen. Dabei landen sie oft bei Vergleichsportalen. Die verschiedenen Angebote der Reiseveranstalter werden dort übersichtlich aufgelistet. Die meisten Portale haben auch ihre eigene App. So können sie sofort eine Mitteilung schicken, sobald ein neues Angebot hereingekommen ist, was den persönlichen Interessen entspricht.

Nun möchte auch Google den Reisemarkt aufmischen. Mit „Reiseziele auf Google“ sollen künftig Destinationen mit diversen Hotel- und Fluginformationen angeboten werden. Zusätzlich kann nach kulturellem Angebot, sehenswerter Architektur oder Ausflugszielen in der Natur gefiltert werden. Die Urlaubsangebote können dann ganz einfach per Link gebucht werden.

Reisen werden digitaler

Die Hotelsuche und die anschließende Buchung erfolgen per Tablet, Flugtickets erhält man innerhalb von Sekunden per Mail zugeschickt. Der Check-in am Flughafen und im Urlaubshotel erfolgt mittels Smartphone. Letzteres dient auch gleich als Zimmerschlüssel. Dies sind nur einige Bespiele, wie das Reisen in den letzten Jahren zunehmend digitaler wurde. Die nächsten Neuerungen stehen schon in den Startlöchern. So können etwa Big Data-Analysen helfen, den Familienurlaub genau auf die Wünsche und Bedürfnisse der Familie zuzuschneiden.

Urlauber können mittels Virtual Reality (VR)-Brille schon vor der Reise ihr Hotel in Dubai erkunden, die Sehenswürdigkeiten in London besuchen oder in die Unterwasserwelt der Karibik eintauchen. VR kann physische Reiseziele virtuell nachbilden. So wird es in Zukunft auch möglich sein, Orte zu besuchen, die heute nicht mehr existieren oder eine virtuelle Reise zu Phantasieorten zu unternehmen. Man könnte antike Städte besuchen, den Mars erkunden oder gar auf eine Dinosauriersafari gehen. Reiseexperten sehen hier großes Potenzial für die Reisebranche und für Urlauber.

Anforderungen an die Reisebranche

Der Onlineauftritt von Hotels oder Reiseveranstaltern wird zunehmend wichtiger. Die Vermarktung über Soziale Medien oder die Kooperation mit Vergleichsportalen sind nur einige Änderungen, die Reiseveranstalter und Beherbergungsbetriebe vor Herausforderungen stellt. In das digitale Angebot, das über den einfachen Werbeauftritt hinausgeht, muss man investieren. Um Kunden abholen und sie für eine Reise motivieren zu können, werden diese Neuerungen nötig sein.

Vorteile für die Urlauber

Die Digitalisierung bietet viele Vorteile für die Reisenden. Denn man kann bequem von zu Hause Hotels suchen, Reisen buchen oder sich Informationen zum Urlaubsort zukommen lassen. Auch Hotelbewertungen können vor einer Entscheidung zu Rate gezogen und Fotos auf Sozialen Medien inspiziert werden. Für die Urlauber wird es so einfacher, sich ihre speziellen Urlaubswünsche zu erfüllen. Doch Virtual Reality wird diese Möglichkeit in Zukunft noch einmal einen großen Schritt nach vorne bringen. Wo die Digitalisierung sonst noch überall durchdringt, können Sie hier sowie hier nachlesen.

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Ausgewählte Erkenntnisse des Wiener Kongresses „Digitalisierung und Wirtschaft 4.0

Digitalisierung

Schon heute ist die Digitalisierung keine Zukunftsmusik mehr. Der digitale Wandel ist in vollem Gange und wir befinden uns bereits mitten in ihm. Unsere Welt wandelt sich in einer enormen Geschwindigkeit. Um mit dem Tempo Schritt halten zu können, ist es wichtig sich schon heute mit den Themen von morgen zu beschäftigen! Der Wiener Kongress zur Digitalisierung und Wirtschaft 4.0 nimmt sich dem Thema an. Wir waren dort zu Besuch.

Die Welt der Digitalisierung

Die Tatsache, dass ein digitaler Wandel stattfindet, ist nicht von der Hand zu weisen. Doch was passiert gerade und welche Entwicklungen zeichnen sich für die Zukunft ab? Darüber wurde Mitte Mai beim Wiener Kongress zur Digitalisierung und Wirtschaft 4.0  gesprochen. Bei dieser Veranstaltung gaben zahlreiche Experten großer Unternehmen und Branchen-Vorreiter ihre individuellen Einschätzungen, Erfahrungen und Perspektiven zum Besten.

Mag. Martina Saller, MSc von Microsoft konnte in ihrem Vortrag beim kürzlich stattgefundenen Kongress über vielschichtige Aspekte rund um die Digitalisierung aufklären:

Wir leben in einer Zeit, in der sich sehr viel ändert. Welche Perspektive bezüglich der Digitalisierung eingenommen wird, hängt vom jeweiligen Standpunkt ab. Im amerikanischen Silicon Valley, einem der bedeutendsten Standorte der IT- und Hightech-Industrie, spielt der Begriff der digitalen Transformation keine nennenswerte Rolle. Die dort ansässigen Unternehmen befinden sich direkt am Puls der Zeit und versuchen, mit neuen, innovativen Produkten und Dienstleistungen, den Weltmarkt zu erobern. Anders stellt sich die Situation für viele europäische Unternehmen dar. Eine große Anzahl an heimischen Unternehmen befindet sich relativ am Anfang des digitalen Wandels, verwaltet lediglich den Status quo und hat die Chancen unseres von Innovationen getriebenen Zeitalters noch nicht erkannt.

Weitere Entwicklungen

Doch die Zukunft lässt sich nicht aufhalten! In den nächsten 10 Jahren wird ein noch eindrucksvollerer Wandel erwartet, als wir ihn in den letzten 250 Jahren beobachten konnten. In einer Welt voller neuer und spannender Möglichkeiten stellt sich die Frage, welchen Weg in die Zukunft man einschlagen möchte. Fest steht, dass man sich unter den stetig verändernden Rahmenbedingungen vom Gewohnten frei machen soll, um digitales Neuland erschließen zu können. Dass es auch anders geht, hat Ing. Mag. (FH) Gerhard Resch, METAFLEX Kanttechnik GmbH und nuIT GmbH in seinem Vortrag aufgezeigt. Er hat in einer traditionellen, handwerklich geprägten Branche, innovative Ideen umgesetzt und erhält mittlerweile Anfragen aus aller Welt.

In der Digitalisierung steckt ein enormes Potential. Die Sorge, was das Ungewisse der kommenden Jahre bringen wird, ist allgegenwertig. Ein Großteil der Menschen, die sich noch nicht mit einem Thema beschäftigt haben, hat bezüglich der Digitalisierung gemischte Gefühle. An dieser Stelle ist es wichtig sich mit der Technologie vertraut zu machen, denn Wissen nimmt Angst. Darüber hinaus ist es auch die Verantwortung der Führungskräfte ihren Mitarbeitern die Angst zu nehmen.

Arbeitsplätze in Zeiten der digitalen Transformation

Gelegentlich hört man Gerüchte, dass durch die Digitalisierung Arbeitsplätze verloren gehen. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass sich Berufsbilder im Laufe der Zeit ändern. Deshalb liegt die Frage nahe, liegt es tatsächlich an der digitalen Transformation, dass Arbeitsplätze immer weniger werden? Könnte man Roboter und Computer für das Wegfallen von Arbeitsplätzen verantwortlich machen, wäre die Situation klar. Doch so einfach ist es nicht. Durch den digitalen Wandel entstehen auch zahlreiche neue Jobs, u.a. im IT-Bereich, sowie veränderte Job-Profile. Für Manager ist es deshalb von besonderer Wichtigkeit, ihre Unternehmen auf die Zukunft auszurichten.

Die Digitalisierung kann auch neue, bislang ungeahnte Chancen mit sich bringen. Egal ob im Einzelhandel, im Gesundheitsbereich oder der Automobilbranche – neue Errungenschaften öffnen Türen! Das moderne Auto besteht mittlerweile aus einer großen Menge an Technologie. Von Sensoren, die den Reifendruck messen, bis hin zu Fahrassistenzsystemen. Um diese Technologie und die zahlreich benötigten Einzelteile bereitstellen zu können, sind in den vergangenen Jahren viele neue Zulieferer und Start-ups entstanden und mit ihnen auch Arbeitsplätze.

Digitalisierung als Treiber der Controlling-Transformation

Stefan Spieler von Camelot Management Consultants AG spricht über die weitreichenden Auswirkungen der digitalen Transformation auf das Controlling.

Das Potential, dass die Digitalisierung im Bereich des Controlling mit sich bringt, ist gewaltig. Bislang finden Künstliche Intelligenz und Big Data in diesem Bereich noch keine flächendeckende Verbreitung. Es ist allerdings davon auszugehen, dass der Wandel schnell voran geht und eine Änderung des Rollenverständnisses des Controllings notwendig ist.

Die Aufbereitung immer größer werdender Datenmengen auf die althergebrachte Art und Weise erfordert viel Zeit, um aus der Datenflut Relevantes auszuwählen.  Neue Lösungsansätze wie KI bieten in diesem Bereich eine große Chance. Die Mitarbeiter könnten in Zukunft von Datenerfassern zu Datenanalysten werden.

Im Zuge des Vortrags werden der KORPIS-Ansatz (Kultur, Organisation, Rollenverständnis, Prozesse, Inhalte und Systeme), der bei der Strukturierung der Transformation unterstützen kann, und eine aktuelle Studie vorgestellt.

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Alexa Skills

Alexa

Der Amazon Echo – oder besser bekannt als Alexa – erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit und verbreitet sich rasch in den Haushalten. Inzwischen verfügt Alexa auch über mehr als 50.000 Skills. Die Zahl der angebotenen Skills wächst dabei sehr schnell, was natürlich auch mehr Menschen dazu motiviert, sich solch einen digitalen Sprachassistenten anzuschaffen. In diesem Artikel nehmen wir den Sprachassistenten unter die Lupe und zeigen auf, von welchen Skills hier gesprochen wird und in welcher Hinsicht diese unseren Alltag erleichtern.

Was sind Skills?

Skills („Fähigkeiten“) sind im Grunde so etwas wie Smartphone Apps. Sie sind aber nicht so umfangreich. Man könnte eher sagen, es sind Skripten, bei denen der Entwickler Sprachkommandos programmiert, die dann eine Aktion auslösen. Das Skript interpretiert das Ergebnis und gibt es über die Sprachausgabe des Sprachassistenten (Alexa) aus.

Wie lässt sich Alexa überhaupt mit Skills ausstatten?

Die gewünschte Fähigkeit sucht man sich entweder über die Alexa App heraus oder man besucht die Alexa Skills Webseite. Man wählt sich den gewünschten Skill aus und wählt „Skill aktivieren“. Danach wird die ausgewählte Fähigkeit in Alexa eingerichtet und man kann sie mit dem definierten Sprachbefehl ausführen. Die Skills können auch wieder deaktiviert werden, wenn man dies wünscht.

Beliebte Skills

Am beliebtesten sind Skills, die sich auf sogenannte Flash-Briefings beziehen, also bei denen man auf Zuruf die gewünschte kurze Information erhält – etwa das Wetter, einen Hinweis auf das Fernsehprogramm oder die aktuelle Verkehrslage. Stark im Kommen sind aber auch Anwendungen für Smart-Home-Steuerungen, wie etwa für Lampen oder andere technische Geräte im Haushalt. Hier kann eine Sprachsteuerung einen echten Mehrwert erzeugen. Natürlich können entsprechende Skills auch selbst programmiert werden. Beim Erstellen individueller Skills sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.

Smart Home-Steuerung mit Alexa

Mit Alexa haben Nutzer die Möglichkeit, Smart Home-Geräte – wie z. B. Kameras, Türschlösser, Entertainment-Systeme, Beleuchtungen und Thermostate – zu steuern. Kommt man beispielsweise mit vollen Einkaufstüten nach Hause, kann Alexa mit einer simplen Sprachanweisung die Türe hinter einem  zusperren. Ist der Film gerade spannend und man hat keine Lust aufzustehen um etwa das Licht abzuschalten oder die Heizung aufzudrehen – kein Problem! Mit einem einfachen Sprachbefehl übernimmt das Alexa und man kann sich weiterhin seinem Film widmen.

Die Zukunft der Sprach-Apps

Ein Großteil der aktuell erhältlichen Alexa-Skills sind reine Spielerei und die Antworten der Heimassistenten fallen sehr kurz aus. Doch das Skills-Konzept ist ein Zukunftsmodell. Interaktive Apps für die digitalen Sprachassistenten werden zunehmend in den Alltag einziehen und werden gerade im Bereich der Smart-Home-Steuerung immer wichtiger.

Die Top 3 der Alexa Skills

Natürlich sind die Top Skills für Alexa abhängig von ihrem Einsatzgebiet. Jeder Nutzer hat andere Präferenzen wie Alexa ihm zur Seite stehen soll. Folgende 3 Skills können jedoch für jede / jeden Anwender eine große Hilfe sein.

  • Handy Finder

Wer öfter mal sein Handy verlegt, muss in Zukunft dank dem Handy Finder Skill nicht mehr verzweifelt danach suchen. Stattdessen genügt es diesen Skill zu aktivieren. Zum Beispiel mit einem der folgenden beiden Befehle: „Alexa, starte Handy Finder und rufe mich an“ oder „Alexa, frage Handy Finder, wie meine PIN lautet.

  • Fernsehprogramm über Alexa abrufen

Für eher allgemeine Fragen rund ums Fernsehprogramm ist dagegen der Fernsehprogramm Skill eine gute Alternative. Damit lässt sich zum Beispiel das aktuelle Programm auf einem Sender zu einer bestimmten Uhrzeit abfragen oder mit folgender Aussage eine Beratung starten: „Alexa, frag Fernsehprogramm nach den Empfehlungen für heute Abend.“

  • Einkaufszettel für die ganze Familie

Einkaufszettel aus Papier sind definitiv nicht mehr zeitgemäß. Heutzutage können alle nötigen Lebensmittel mit dem Bring! Skill online hinterlegt und jederzeit sowie überall von der ganzen Familie per Smartphone abgerufen werden. So wird garantiert nie wieder etwas doppelt gekauft oder vergessen. Eine Übersicht über bereits notierte Lebensmittel gibt es zum Beispiel mit dem Sprachbefehl: „Alexa, frage Bring! was auf meiner Liste ist.“

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Was ist Digitalisierung?

Digitalisierung

Der Begriff Digitalisierung ist in aller Munde. Ständig wird über die digitale Transformation berichtet. Viele Politiker äußern den Verdacht, dass man den Anschluss an die Digitalisierung verpassen könnte. Aber was bedeutet Digitalisierung eigentlich? Worum geht es hier? Warum ist es so wichtig, dass sowohl kleine, mittelständische und große Unternehmen sowie Selbstständige und auch Privatpersonen den Anschluss nicht verpassen? Dieser Beitrag soll einen Überblick schaffen.

Definition

Die einfachste Definition von Digitalisierung besagt, dass analoge Inhalte oder Prozesse in eine digitale Form oder Arbeitsweise umgewandelt werden. Ein Beispiel: Musik, die bislang auf CDs abgespeichert wurde, wird so umgewandelt, dass man sie auf dem Computer oder Smartphone anhören kann.

Digitalisierung im privaten Bereich

Im privaten Bereich ist es vor allem die Kommunikation, in der die Digitalisierung um sich greift. Urlaubsfotos werden nicht erst nach dem Urlaub den Freunden und Verwandten gezeigt. Heutzutage werden die Fotos mit der Digitalkamera oder dem Smartphone digital aufgenommen und bereits Sekunden nach der Erstellung in sozialen Netzwerken mit Freunden und Bekannten geteilt. Instant Messaging ist der Nachfolger von Telefonaten und der digitale Einkaufszettel ersetzt die handgeschriebenen. Smart Homes und Smart Cars vernetzen unsere Lebenswelt immer weiter. Das Auto fährt somit von selbst und die Heizung dreht sich (kurz bevor wir nach Hause kommen) von selbst auf.

Digitaler Wandel in der Arbeitswelt

Die Digitalisierung der Arbeitswelt bringt eine Vernetzung einzelner Prozesse mit sich. Alle Unternehmensdaten sind jetzt nicht mehr nur in der Firmenzentrale abrufbar. Sie stehen allen Mitarbeitern immer und überall zur Verfügung. So können Materialien direkt vom Außendienstmitarbeiter bestellt und die Warenwirtschaft optimiert werden.

Aber auch hier spielt das Thema Kommunikation eine große Rolle. Die einzelnen Filialen eines Betriebes stehen miteinander in Verbindung. Ressourcen werden dadurch optimal genutzt und Engpässe vermieden. Nicht zuletzt bedeutet Digitalisierung auch die Sammlung von Daten in einem großen Pool. Auf diesen kann bei Bedarf jederzeit zurückgegriffen und die Daten ausgewertet werden. Im selben Atemzug wird dann meistens von Datenschutz gesprochen. Durch den digitalen Wandel kommt eine bisher unbeachtete Sicherheitslücke zum Vorschein. Die Daten einzelner Personen müssen vor missbräuchlicher Verwendung Fremder geschützt werden. Sie dürfen auch nicht ohne dessen Zustimmung einfach verwendet werden.

Digitalisierung und Wirtschaft

Der digitale Wandel lässt sich nicht aufhalten! Deswegen ist es besser, sich frühzeitig mit ihm auseinanderzusetzen. Man muss sich weiterbilden und ihn für sich nutzbar zu machen, anstatt den Anschluss zu verlieren und irgendwann der Konkurrenz hinterherzulaufen. Nimmt man sich dessen an, kann die Digitalisierung unsere Lebenswelt zum Positiven verändern. So, wie die Fließbandarbeit für Menschen vor 120 Jahren zum Alltag gehörte und bei uns heutzutage nur noch ein ungläubiges Kopfschütteln auslöst, so werden auch in den weiteren 100 Jahren die Menschen den Kopf schütteln, wenn sie sich vorstellen, wie wir bisher gearbeitet haben. Mit der Industrie 4.0, also der vierten Stufe der industriellen Revolution, hält eine neue Art des Arbeitens Einzug, die vieles umgestalten wird. Betroffen ist aber nicht nur die Industrie. Allgemeiner könnte man daher von Wirtschaft 4.0 sprechen.

Fazit

Wichtig ist, dass wir die Entwicklungen der Digitalisierung beherrschen. Wir dürfen uns nicht von ihnen überrollen lassen oder sogar Angst vor ihnen haben. Das bedeutet zum Beispiel auch, digitale Kompetenz zu erlangen und einschätzen zu können, wie viel Digitalisierung uns guttut. Die Fähigkeit, abschalten zu können und sich an der analogen Welt zu erfreuen, ist von großer Wichtigkeit. Solange uns das gelingt, bringen uns Big Data, das Internet der Dinge, die digitale Transformation und all die anderen Merkmale der Digitalisierung zahllose Vorteile, die uns den Alltag sowie die Arbeit erheblich erleichtern.

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Der Einfluss der Digitalisierung auf das Gesundheitswesen

Digitalisierung im Gesundheitswesen

Das Gesundheitswesen steht heute mehr denn je vor großen Herausforderungen. Es herrscht ein Mangel an Ärzten sowie Pflegekräften. Auch die Kosten im Gesundheitswesen steigen kontinuierlich an. Um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen, müssen Kosten gesenkt und Prozesse vereinfacht werden. Da die Gesellschaft immer älter wird, rückt die Prävention und gesundheitliche Vorsorge für jeden einzelnen immer mehr in den Fokus. Die Digitalisierung bietet für all diese Problemstellungen große Chancen.

Neue Technologien haben Dank der Digitalisierung in der Medizintechnik das Potenzial, das Gesundheitswesen zu verbessern und nachhaltiger zu gestalten. In der Folge soll ein Überblick über die Entwicklungen im Gesundheitswesen gegeben werden:

Künstliche Intelligenz (KI) in der Medizin

Künstliche Intelligenz übernimmt schon heute viele Aufgaben im Gesundheitswesen. Die Aufgaben reichen von Terminerinnerungen oder Zahlungsabwicklungen bis hin zur virtuellen Assistenz oder Bots. Diese können etwa Krankenberichte oder Behandlungsanalysen erstellen. In einem Spital werden große Mengen von medizinischen Überwachungsdaten gesammelt.

Dieses Material kann man anhand von Künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen auswerten. So werden beispielsweise Anzeichen für mögliche epileptische Anfälle oder Durchblutungsstörungen schon früh erkannt. Für die Künstliche Intelligenz bieten sich aber noch viele weitere Aufgabengebiete an, die in Zukunft noch stärker in den Fokus rücken werden. Zum Beispiel kann KI auch in der Pharmaforschung oder der medizinischen Diagnose eingesetzt werden.

Virtual und Augmented Reality

Virtual Reality unterstützt beispielsweise Physiologen bei der Erforschung der Niere. Moderne, bildgebende Verfahren machen es möglich, sämtliche Verästelungen im Blutgefäßsystem einer Niere hochpräzise zu erfassen und daraus ein digitales 3D-Modell zu erarbeiten. Forschende können mit VR-Brillen die Niere im virtuellen Raum dreidimensional betrachten. An diesem Modell werden physikalische und molekulare Prozesse in der Niere simuliert. Dies hilft, die komplexen Vorgänge im Inneren des Organs besser zu verstehen.

Dies ist nur ein Beispiel von vielen, wie Augmented Reality in der Medizin angewendet werden kann. Die Möglichkeiten der virtuellen Realität sind nahezu unbegrenzt. Gerade in der Aus- und Weiterbildung von Ärzten und Ärztinnen ist der Einsatz von Virtual und Augmented Reality eine erfolgversprechende Bereicherung. Komplizierte Operationsverfahren können vollständig simuliert und auf immersive Weise geübt werden. Auch Patienten können die virtuelle Realität für sich nutzen: Schmerzpatienten wird ein Abtauchen in andere Welten ermöglicht. Innovative Rehabilitationsmaßnahmen bei Ergo- oder Physiotherapien werden dadurch deutlich erfolgreicher. Hier können zum Beispiel Virtual Reality-Spiele neben den klassischen Ergo- und Physiotherapien eingesetzt werden, um motorische Störungen auszugleichen oder Nerven neu zu vernetzen.

3D-Drucker im Gesundheitswesen

3D-Drucker stellen heute keine Neuerung mehr dar. Aufgrund der immer geringer werdenden Kosten für diese Technologie wird der Zugang zur Technik deutlich erleichtert. Sie stellen jedoch in der Medizin einen besonders wichtigen, lebensverändernden Faktor dar. Es lassen sich damit bereits ganze Hautpartien für Brandopfer oder Gewebe einschließlich der Blutgefäße herstellen. Auch Prothesen oder Schienen können beispielsweise auf die individuellen Bedürfnisse der Patienten angepasst werden. In Zukunft wird diese Technologie sicherlich bisher Unvorstellbares leisten.

Überwachung und Behandlung der Patienten aus der Ferne

Auch das Internet der Dinge tritt in Zukunft vermehrt im Gesundheitswesen auf. Die Verbindung verschiedener medizinischer Geräte und die anschließende Auswertung mit den Datenbeständen der Krankenhäuser bietet großes Potenzial. Sie vereinfachen dadurch das Gesundheitsservice und die Diagnose. Aber auch die Behandlung oder Bestandsaufnahme von Arzneimitteln. Smart Devices, wie mit dem Internet verbundene Inhalationsgeräte oder Insulinpumpen, ermöglichen zudem die genaue Kontrolle über Behandlungen. Und, falls nötig, die direkte Anpassung – auch aus der Ferne.

Die Digitalisierung hat enormes Potenzial, die Medizintechnik voranzutreiben. Die Medizin 4.0 bietet mit ihren Technologien die Möglichkeit, das Gesundheitswesen nachhaltig zu verändern und zu verbessern. Einige Entwicklungen nutzt die Medizin bereits heute. Viele weitere Entwicklungen warten darauf, ihr vollständiges Potenzial abrufen zu können. Mit ihnen kann man das Leben der Patienten verbessern und die tägliche Arbeit für Ärzte und Ärztinnen erleichtern.

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Künstliche Intelligenz und Kunst

Künstliche Intelligenz in der Kultur

Was ist eigentlich Kunst? Diese Frage bewegte Philosophen und Künstler schon zu allen Zeiten. Gemeinhin verstehen wir, wenn wir von Kunst sprechen, Tätigkeiten, die nicht nur auf Wahrnehmung und Wissen, sondern auch auf Vorstellungskraft und Intuition beruhen. Menschliche Kreativität und schöpferische Tätigkeit wurden bislang eng mit dem Kunstbegriff verbunden. Wandelt sich die Welt, verändern sich auch Definitionen. Heutzutage stehen wir vor der spannenden Frage, ob auch Computer und Roboter (Künstliche Intelligenz) kreativ sein und sogar Kunstwerke erschaffen können.

Können Kreationen künstlicher Intelligenzen Kunst sein?

Noch nie konnte abschließend geklärt werden, was genau Kunst ausmacht. Paul Gauguin war der Meinung, dass Kunst eine verrückte Suche nach Individualität sei. Der Maler Marc Chagall hingegen hielt Kunst mehr als alles andere für einen Zustand der Seele. Bei vielen Versuchen zu definieren, was Kunst ist, steht das menschliche Erleben und Empfinden im Zentrum. Der zeitgenössische amerikanische Künstler Jeff Koons scheint die Definition aber nicht nur vom Künstler selbst, sondern auch vom Rezipienten abhängig zu machen:

 „Kunst ist ein humanitärer Akt. Kunst sollte in der Lage sein, die Menschheit zu beeinflussen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.“

Baut man seine Überlegungen auf diese Definition auf, liegt der Schluss nahe, dass es sich auch bei Kunstwerken, die nicht von Menschen geschaffen wurden, um Kunst handeln kann.

Von klassischen zu elektronischen Musikinstrumenten

Keine Kunstform, auch nicht die Musik, entsteht im leeren Raum. Inspiration, ein Ausgangspunkt künstlerischer Kreativität, spielt bei jedem Schaffensprozess eine wesentliche Rolle. Neues, nie vorher Dagewesenes, wird immer auf der Grundlage von bereits Existierendem geschaffen. Bei dieser kreativen Arbeit haben Menschen schon immer auf Hilfsmittel wie die menschliche Stimme oder auf Musikinstrumente wie Trommeln oder Flöten zurückgegriffen.

Doch längst haben auch digitale Instrumente den Einzug in das musikalische Schaffen gefunden. Digitale Synthesizer, also Musikinstrumente, die auf elektronischem Wege per Klangsynthese Töne erzeugen, haben ihren Siegeszug ab den 1970er Jahren angetreten. Das Aufkommen digitaler Klangerzeugung, zunächst per FM-Synthese, stellte damals eine Revolution dar. Bei der FM-Synthese erzeugen digitale Oszillatoren verschiedene Sinusschwingungen, die sich in Abhängigkeit von einem gewählten Algorithmus gegenseitig so modulieren, dass sich komplexe Schwingungsformen ergeben können.

Algorithmen in allen Lebensbereichen

Bis vor wenigen Jahren waren Maschinen hauptsächlich für ihre Effizienz bekannt. Doch in der letzten Zeit ist nicht nur die Verfügbarkeit großer Datenmengen rasant angewachsen; auch im Bereich der Algorithmen, die der künstlichen Intelligenz künstlerisch anmutende Strukturen antrainieren können, hat sich einiges getan. KI-Forscher halten es deshalb für denkbar, dass künstliche Intelligenz in den Bereichen Musik oder bildende Kunst Kunstwerke erschaffen kann.

Damit diese Art von Medienkunst entstehen kann, müssen Algorithmen so programmiert werden, dass diese anhand von Datenbanken neue Kunst erschaffen können. Ebenso wie menschliche Künstler bauen auch KI-Künstler ihre Werke auf bereits Existierendem auf.

AIVA

Der „Artificial Intelligence Virtual Artist“, kurz genannt AIVA, ist ein elektronischer Komponist, der im Februar 2016 geschaffen wurde. Dieser KI-Komponist ist überwiegend auf die Bereiche der klassischen und der symphonischen Musik spezialisiert. Bevor der Algorithmus AIVA begann, eigene Werke zu erschaffen, wurde von ihm zuerst eine umfangreiche Sammlung bereits existierender Werke klassischer Musik, die aus der Feder menschlicher Komponisten wie Bach, Beethoven oder Mozart stammt, eingelesen und verarbeitet. Der Algorithmus, der auf Deep Learning und Bestärkendem Lernen basiert, hat beim Studieren klassischer Musik verschiedene Regelmäßigkeiten und Muster entdeckt. Auf diesen basierend kreiert er seine eigenen Kompositionen wie zum Beispiel das Musikstück „Genesis“ Symphonic Fantasy in A minor, Op. 21.

AIVA ist der erste virtuelle Künstler, der von einer Musikgesellschaft, der französischen Gesellschaft SACEM, anerkannt wurde.

Kreative Künstliche Intelligenz (KI)?

Künstler wie AIVA können zwar eigenständig Neues erschaffen, müssen bislang aber noch von Künstlern programmiert oder antrainiert werden. Die Kreativität von KI-Künstlern besteht zum aktuellen Zeitpunkt bislang in erster Linie aus dem Verdichten von bereits Existentem. Möglicherweise muss sich auch eine Künstliche Intelligenz erst über einen längeren Zeitraum entwickeln und eine eigene Künstlerpersönlichkeit herausbilden, um bedeutende Kunstwerke schaffen zu können. Denkbar wäre dies, denn der Prozess der künstlerischen Kreativität ist auch beim Menschen noch längst nicht vollends verstanden.

Die fortschreitende Digitalisierung verändert nicht nur unser Verständnis, was Kunst eigentlich ausmacht. Inwiefern KI tatsächlich in der Lage sein wird, kreativ und künstlerisch zu agieren, lässt sich noch nicht sagen, da auf künstlicher Intelligenz basierende Systeme relativ eigenständig arbeiten.

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