Homeoffice: Der mobile, digitale Arbeitsplatz

Home Office

Homeoffice, Heimarbeit, Telearbeit oder Remote-Working – die Flexibilisierung des Arbeitsplatzes hat viele Bezeichnungen. Mal wird von zu Hause gearbeitet, mal von unterwegs oder im Satellitenbüro. Bezeichnend für die Telearbeit ist die Abwesenheit von der Betriebsstätte. Seit der Corona-Pandemie 2020 ist besonders das Homeoffice der breiten Gesellschaft nicht nur ein Begriff, sondern zählt in vielen Unternehmen zum Arbeitsalltag.

Homeoffice (oder Heimarbeit) ist genaugenommen eine Form der Telearbeit. Diese findet immer statt, wenn sich Mitarbeiter nicht oder nur mehr teilweise an einem Arbeitsplatz im Betrieb befinden. Erste Flexibilisierungsversuche des Arbeitsplatzes wurden bereits in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts unternommen. Mit dem Aufkommen des Internets als Massenmedium, der rasanten Weiterentwicklung digitaler Technologien und dem Übergang zur Informationsgesellschaft stieg das Aufkommen digitaler Arbeitsplätze sowie die Flexibilisierung des Arbeitsortes. Telearbeit ist ein Symptom der Durchdringung digitaler Technologien in Unternehmen und Wirtschaft.

Formen der Telearbeit

Telearbeit ist der Oberbegriff für eine Reihe an Arbeitsformen, bei denen außerhalb der eigenen Betriebsstätte gearbeitet wird. Differenziert wird bei Telearbeit nach Arbeitsort:

  • gearbeitet wird in den eigenen vier Wänden in der Form von Homeoffice (oder Heimarbeit),
  • von unterwegs (mobile Telearbeit),
  • vor Ort im Fremdunternehmen eines Kunden (On-Site-Telearbeit) oder
  • in sogenannten Telearbeitszentren und Nachbarschaftsbüros.

Neben den individuellen Telearbeitsplätzen, zu der Homeoffice, die On-Site-Telearbeit oder die mobile Arbeit von unterwegs zählen, können mehrere Telearbeitsplätze zusammen gebündelt werden. Zum Beispiel in der Form von Telearbeitszentren, die die notwendige Ausstattung und Infrastruktur für Telearbeit bereitstellen. Meist betreiben unterschiedliche Arbeitgeber solche Telearbeitszentren (oder Telezentren) in der Nähe der Wohnorte der Telearbeiter. Man teilt sich hierbei Infrastruktur und Grundausstattung. Der Vorteil: Arbeitnehmer können sich lange Arbeitswege sparen. Sie arbeiten aber trotzdem in einem Büro mit entsprechender Infrastruktur – von der stabilen Internetverbindung bis zum ergonomischen Bürostuhl – und nicht zu Hause. Ist ein Telearbeitszentrum im Besitz des Arbeitgebers, so wird es zum Satellitenbüro. Bei Nachbarschaftszentren schließen sich Telearbeiter unterschiedlicher Arbeitgeber in der Nähe des eigenen Wohnorts zusammen. Die mobile Telearbeit bezeichnet viele unterschiedliche Arbeitsorte innerhalb eines gewissen Zeitraums, darunter auch in Verkehrsmitteln, Flughäfen oder Bahnhöfen.

Heute haben sich meist Mischformen, also alternierende Telearbeit etabliert. Besonders bei informationsorientierten Berufen kann mit der richtigen Ausstattung nahtlos zwischen der Arbeit vor Ort im Betrieb, von unterwegs bzw. von zuhause abgewechselt werden.

Formen der Telearbeit

Der Zuspruch zu Homeoffice gewinnt an Bedeutung

Homeoffice bietet Vorteile für Arbeitgeber und -nehmer. Für letztere ist besonders die Flexibilität ein großes Plus. Durch Heimarbeit lassen sich Privatleben und Beruf oft besser vereinbaren. Auch für Arbeitgeber bietet die Flexibilisierung des Arbeitsortes Vorteile. Indirekt können auch Dienstreisen teilweise entbehrlich werden. Dies gilt, wenn anstelle von persönlichen Meetings vermehrt Kommunikationslösungen zum Einsatz kommen, die bei der Telearbeit erfolgreich erprobt werden. Nach einer zweijährigen Studie der Stanford University hat Homeoffice positive Auswirkungen auf die Produktivität: Mitarbeiter im Homeoffice würden konzentrierter arbeiten und sich durchschnittlich weniger oft krank melden. Zudem könnten in strukturschwachen Gebieten Remote-Worker ganze Städte und Regionen wiederbeleben und der Landflucht entgegenwirken, da sich Unternehmen meist in Städten konzentrieren.

Bisher galt Heimarbeit in vielen europäischen Betrieben als Privileg. Dementsprechend kann auch das Image von Unternehmen steigen, die ihren Mitarbeitern Telearbeitsoptionen anbieten. Die Corona-Krise im Frühjahr 2020 bewirkte schließlich eine Neubewertung der Remote-Arbeit. In Zukunft wird sich weisen, wie sehr die Flexibilisierung des Arbeitsplatzes und innovative Arbeitsformen den Berufsalltag verändern und welche Arten der Arbeit sich etablieren. Jedenfalls sollten die Firmen im digitalen Zeitalter auch modernen Arbeitsformen gegenüber offen sein und mit der Zeit gehen.

Grundausstattung für Heimarbeit: Was benötigen Mitarbeiter?

Funktionierende Telearbeit erfordert

  • die geeignete IT-Infrastruktur für zu Hause und für unterwegs;
  • den Zugriff auf Daten und Anwendungen sowie
  • die Einhaltung der Informationssicherheit.

Zu jeder Grundausstattung für Mitarbeiter, die ganz oder teilweise außerhalb der Betriebsstätte tätig sind, gibt es organisatorische und technische Anforderungen. Um von überall voll einsatzfähig zu sein, müssen Basiskriterien hinsichtlich Hardware, Software und Datenübertragung erfüllt sein. Darüber hinaus muss die IT-Sicherheit gegeben sein.

Um remote arbeiten zu können – zuhause oder im mobilen Office – ist eine technische Infrastruktur und der sichere Zugang zu Unternehmensdaten und Anwendungen erforderlich. Die Minimalausstattung sieht einen (mobilen) Arbeitsrechner vor – wie Notebook, Tablet oder auch Mobiltelefon, mit dem sich Daten auch unterwegs verarbeiten lassen. Daneben muss es Mitarbeitern ermöglicht werden, jederzeit sicher und schnell auf Unternehmensdaten zuzugreifen.

telearbeit

Mittels Cloud Computing ist es mittlerweile möglich, nicht nur Informationen und Daten über die Cloud zur Verfügung zu stellen. Dies gilt vielmehr auch für IT-Infrastruktur, Programme und Services. Solche Software-as-a-Service-Modelle (SaaS) erlauben es, beispielsweise Textverarbeitungsprogramme mit unterschiedlichen Geräten und ohne Installation über den Webbrowser zu nutzen. Die Installation von Programmen wird damit obsolet. Eine stabile und schnelle Internetverbindung ist allerdings ein Muss. Zudem kann man Dateien in der Cloud einfach austauschen und bearbeiten.

Daten und Anwendungen können auch am betriebseigenen Server liegen. On-Premises-Lösungen – sprich die lokale Nutzung – wiederum haben den Vorteil, dass die Kontrolle über Daten und Ressourcen behalten wird. Dafür ist die notwendige IT-Infrastruktur bereitzustellen.

Beide Modelle haben ihre Vorteile. Die Entscheidung richtet sich je nach individuellen Anforderungen, Ressourcen und der eigenen Organisationsstruktur.

Digitale Teams, virtuelle Führung und interne Kommunikation

In der Telearbeit gilt es besonders, den Kommunikationsfluss zu erhalten. Das betrifft aufgabenbezogene und informelle Kommunikation. Neben E-Mail-Programmen haben sich besonders im Homeoffice Kollaborationstools oder Groupware etabliert. Internetbasierte Chat-Dienste sind besonders für die unmittelbare Kommunikation beispielsweise bei schnellen Rückfragen bestens geeignet. Sie sind oft mit Bildtelefonie/Videokonferenzen, Screen- und Datei-Sharing und Funktionen zur gemeinsamen Bearbeitung ausgestattet. Derzeit populäre Kommunikationstools sind Microsoft Teams, Slack, aber auch Zoom und Skype, die einen Schwerpunkt auf Videotelefonie und -konferenzen setzen. Zusätzliche Möglichkeiten bieten Kollaborationswerkzeuge, die mit Funktionen zur Aufgabenverteilung, kollektiven Dateibearbeitung und für das Projektmanagement aufwarten. Sie unterstützen Teams bei der gemeinsamen Bearbeitung von Dateien beim virtuellen Austausch über Videokonferenzen und Chats sowie bei der Projektarbeit. Darüber hinaus vereinfachen sie die bereichsübergreifende Kommunikation.

Virtuelle Führung wird wohl die nächste große Herausforderung sein, die wir aus der Corona-Zeit mitnehmen. Neben regelmäßigen Updates und virtuellen Meetings muss innovatives Arbeiten in Teams ermöglicht werden. Zahlreiche Anbieter haben auf die virtuelle Zusammenarbeit reagiert und erproben unterschiedliche Systeme – von Streams und Feeds, wie man sie aus den sozialen Medien kennt, über Live-Protokolle und kollaborative Mindmaps. Potenzial wird dem gemeinsamen Be- und Erarbeiten von Dokumenten in Echtzeit über Screensharing zugeschrieben – zwecks Protokollführung, Mindmapping oder Brainstorming. Immer beliebter werden Social Intranet und Digital Social Workplaces: viele App- und Weblösungen verbinden soziale Intranet-Lösungen mit Kollaborationswerkzeugen und Filesharing.

Dabei dürfen jene Mitarbeiter nicht vergessen werden, die nicht über einen ständigen digitalen Arbeitsplatz oder eine Unternehmens-Email-Adresse verfügen. Das betrifft ganze Branchen, wie zum Beispiel die Gastronomie oder den Tourismus, aber auch das Baugewerbe und viele andere Bereiche. Hier muss auf Lösungen gesetzt werden, die eine sichere, verschlüsselte Übertragung von Informationen bieten, wie Messenger-Dienste mit sicherer End-to-End-Verschlüsselung – denn allzu gerne werden informelle Chat-Programme genutzt. Auch Informations-Apps zur Erweiterung des Social Intranets können den Informationsfluss erhalten, Mitarbeiter binden und das Employer Branding stärken.

Wichtig ist schließlich die Frage der Integration: ob auf eine neue Anwendung oder Erweiterung der eigenen Umgebung gesetzt wird, ist von Fall zu Fall zu entscheiden. Bei Insellösungen sollte man mitbedenken, dass neue Systeme technische Anforderung wie Schnittstellen brauchen und zusätzliche datenschutzrechtliche Anforderungen stellen. Das Ziel sollte sein, ganzheitliche Lösungen zu schaffen.

Daten- und Informations-Sicherheit im Homeoffice

Die Einhaltung der Informationssicherheit ist eine wichtige Voraussetzung für Heimarbeit. Ein sicherer Zugriff auf Daten muss jederzeit gewährleistet sein. Unternehmen brauchen aktuelle Sicherheitskonzepte, die Remote-Mitarbeiter einbeziehen. Geräte, mit denen auf Unternehmensdaten und Ressourcen zugegriffen wird, müssen auch ein aktives Antivirenprogramm verwenden. Die verwendete Software, wie VPN-Software, Anwendungen und Antivirenprogramme, sollte durch laufende Sicherheits- und Softwareupdates aktualisiert werden. Sie sollte immer am aktuellsten Stand sein. Durch Zugriffsrechte kann man Berechtigungen und Benutzerrechte beschränken und das Risiko von unbefugtem Zugriff reduzieren.

Viele Arbeitgeber stellen die benötigten Geräte zur Verfügung. Mitarbeiter können durch Cloud und sichere VPN-Verbindungen auch von privaten PCs auf die Unternehmensinformationen zugreifen. Allerdings ergeben sich bei BYOD (Bring Your Own Device) weitere datenschutz- und sicherheitsrelevante Fragen.

Bei allen Maßnahmen, die gesetzt werden, sollte Ihre Firma nicht auf interne Schulungen vergessen. Das ist nicht nur ein wichtiger Führungsaspekt, sondern fördert den Austausch der Teamkollegen untereinander und baut Know-how auf. Zusätzlich zur Mitarbeiter-Awareness haben sich interne Hotlines als Anlaufstelle bei IT-(Sicherheits-)Fragen und Vorkommnissen bewährt.

Ökologische Bedeutung der Telearbeit und Beitrag zum Klimaschutz

Im Rahmen ihres betrieblichen Mobilitätsmanagements können Unternehmen durch die Flexibilisierung des Arbeitsortes nachhaltige Mobilitätsangebote strategisch forcieren. Durch eine Ausweitung der Heim- und Telearbeit wird sogar weniger Mobilität erforderlich sein als bislang. Dadurch sinkt das Verkehrsaufkommen sowie der Treibstoffverbrauch, was im Interesse des Klimaschutzes ist. Dies gilt etwa in Bezug auf Kundentermine, Geschäftsreisen, das Pendeln zwischen Wohnort und Firmensitz, externe Trainings und Schulungen, die Virtualisierung von Teams und die Teamführung. Durch die Corona-Pandemie haben viele Unternehmen etwa gelernt, dass manche Geschäftsreisen entbehrlich sind. Schließlich kann man viele Besprechungen genauso gut über Microsoft Teams und andere Tools abhalten. Somit gehen wir davon aus, dass viele Firmen auch nach COVID-19 nicht mehr so viele Dienstreisen veranstalten werden, wie bislang. Somit können sich Unternehmen durch Heim- und Telearbeit auch als umweltbewusste Arbeitgeber positionieren und zusätzlich eine Kostenreduktion realisieren. Darüber hinaus profitiert die überregionale Zusammenarbeit vom Einsatz digitaler Technologien.

Zudem können strukturschwache Regionen von Homeoffice und Telearbeitszentren profitieren, die die notwendige Infrastruktur bereitstellen und Regionen wiederbeleben. Desksharing-Modelle ermöglichen eine effizientere Nutzung der Bürofläche und von Ressourcen wie technischer Ausstattung und Infrastruktur. Außerdem können Nachbarschaften die Möglichkeit nutzen, gemeinsam Büroflächen anzumieten und zu teilen.

Heimarbeit – Arbeitsform der Zukunft?

Die Corona-Krise hat gezeigt, dass Homeoffice-Modelle bei Unternehmen und Mitarbeitern immer beliebter werden. Besonders die alternierende Teleheimarbeit, bei der etwa an zwei oder drei Tagen zuhause und die restliche Zeit vor Ort gearbeitet wird, können sich viele Arbeitgeber und -nehmer gut vorstellen. Ein Beispiel hierfür ist Siemens. Der Konzern machte vor kurzem bekannt, auch nach der Corona-Krise weiterhin auf mobile Arbeit zu setzen. Schließlich haben die vergangenen Monate gezeigt, wie produktiv im Homeoffice gearbeitet wurde. Künftig will Siemens weltweit mehr als die Hälfte der Belegschaft teilweise von zuhause arbeiten lassen.

Telearbeitsmodelle und digitale Arbeitsplätzte haben in Zukunft einen festen Platz im Unternehmensalltag – nicht nur in der Krise. Deshalb sollten diese Modelle in der Organisationsentwicklung und in die strategische Ausrichtung miteinbezogen. Man sollte sie als effiziente und zukunftsorientierte Arbeitsmodelle begreifen, die neben Produktivitätssteigerung und Mitarbeiterzufriedenheit auch einen ökologischen Beitrag leisten können. Dabei ist stets an die praktische Umsetzung also auch an die Mitarbeiter zu denken. Diese brauchen die notwendige Infrastruktur, Geräte und Software sowie Zugang zu Unternehmensdaten. Außerdem ist zu berücksichtigen, dass sie in Sachen virtuelle Zusammenarbeit und Teamführung sowie Informationssicherheit gut geschult sein müssen. Unternehmen brauchen daher ganzheitliche Telearbeitskonzepte, damit die Telearbeit ein integrativer Bestandteil einer zukunftsorientierten Organisationskultur wird.

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Gerlinde Macho

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Nicole Teubenbacher

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Die Schweizer Alpen und die Hügel des Silicon Valley verbinden

Silicon Valley

Dieser Artikel stellt zunächst das Silicon Valley und dessen Entwicklung vor. Danach wird erklärt, warum Swisscom ihren Outpost im Silicon Valley schon so lange hat. Wie funktioniert er, was möchte er erreichen und warum muss er im Silicon Valley sein? Ich präsentiere auf Basis meiner Erfahrungen als Mitarbeiter im Outpost Fakten und kleine Geschichten aus dem Silicon Valley. Damit zeichne ich ein Bild der Relevanz des Gebiets für das globale Innovationsökosystem.

Einführung

Swisscom ist die größte Telekommunikations- und ICT-Anbieterin der Schweiz. Vor über 20 Jahren wurde in Palo Alto, dem Herzen des Silicon Valley, ein Outpost errichtet. Zu dieser Zeit war das Internet die neueste Technologie, und das Unternehmen wollte seine Entwicklung genau verfolgen.

Es mag heute komisch klingen, aber vor zwanzig Jahren war es schon herausfordernd, die Startups zu finden. Websites und Live-Datenbanken wie Crunchbase und Accelerators wie Plug And Play Tech Center gab es nicht. Ziel war es, Technologie für Innovation und Geschäftsentwicklung zu beschaffen, um unsere Kerngeschäftsbereiche in der Schweiz zu verbessern. Dies ist bis heute eine der wichtigsten Aufgaben.

Swisscom

Während sich das Silicon Valley-Ökosystem zu der heutigen Innovationsmaschine entwickelte und reifte, musste sich der Outpost dem auch einige Male anpassen: Neben dem Startup-Scouting für die Geschäftsentwicklung umfassten die Aktivitäten die Beschaffung von Deals für Risikoinvestitionen (Venture Capital) und die Durchführung technischer Due Diligences auf die Erfindungen der Startups. Die Aufnahme anderer Schweizer Unternehmen und ihnen während ihres Aufenthalts in der San Francisco Bay Area zu helfen war ebenfalls eine wichtige Aufgabe.

Dies war zu einer Zeit, als Facebook noch gegen MySpace konkurrierte, der allererste Tesla Roadster noch nicht in Produktion war und das iPhone noch nicht existierte. Obwohl dies wie vor Ewigkeiten scheint, spielt die Technologie in der Bay Area seit Jahrzehnten eine wichtige Rolle. Es lohnt sich, kurz auf die Ursprünge des Silicon Valley einzugehen, um eine Basis für die weiteren Erläuterungen zu schaffen und um zu zeigen, wie viele der Schlüsselaspekte heute noch gültig sind.

Ursprünge des Silicon Valley

Stanford University

Wenn wir die Ursprünge des Silicon Valley finden wollen, müssen wir mit der Stanford University beginnen. Genauer gesagt mit Frederick Terman, der in den 1920er Jahren Professor für Ingenieurwissenschaften war. Er ermutigte einige Studenten, den akademischen Weg zu verlassen, und machte es diesen Unternehmern leichter, ihre Forschung und ihr geistiges Eigentum aus der Universität zu nehmen. Darauf wurde schon damals herabgesehen, und das ist leider in einigen Kreisen auch heute immer noch der Fall! Jedoch war es Terman, der so 1938 William Hewlett und David Packard ermutigte, eines der ersten Technologieunternehmen im Silicon Valley zu gründen – Hewlett Packard.

Investoren

Auch wenn die heutigen liberalen Einwohner von San Francisco nicht gerne daran erinnert werden: Das Silicon Valley von heute würde ohne das U.S.-Militär nicht existieren. Das Militär finanzierte die erste Generation von Entrepreneurs während eines Großteils des Kalten Krieges.

Und nach deren erfolgreichen Exits wurden diese Unternehmer die ersten Business Angels und Venture Capitalists, die in die nächste Generation von Startup-Gründern investierten. Bis heute ist es durchaus üblich, dass Gründer nach dem Ausstieg aus ihren eigenen Unternehmen zu Investoren werden.

Unternehmen

Es ist interessant, wie viele Startups in der Vergangenheit von Mitarbeitern großer Technologieunternehmen gegründet wurden und aus etablierten Technologieunternehmen hervorgegangen sind. Dies gilt allgemein als Indikator für ein lebendiges und innovatives Ökosystem. Auf akademischer Ebene gab es denn auch keinen großen Unterschied zwischen den vier großen Universitäten: Bis 2006 gründeten MIT und Harvard 200 neue Unternehmen (Spin-offs und Alumni-Gründer), während 175 Unternehmen aus Stanford und UC Berkeley stammten. Auf Unternehmensebene allerdings stellten die Top-Unternehmen der Ostküste 281 neue Startups zur Verfügung, während die Unternehmen der Westküste sage und schreibe 1.157 Startups gründeten! Dies zeigt den Unterschied in der unternehmerischen Denkweise an den beiden Küsten der USA vor fast 15 Jahren. Natürlich wäre es interessant, die Zahlen heute zu vergleichen.

Silicon Valley heute

Die Frage „Wer ist im Silicon Valley?“ ist falsch formuliert. Vielmehr sollte sie „Wer ist nicht im Silicon Valley?“ lauten. Es muss kein Hauptsitz sein: Es kann sich um ein Forschungs- und Entwicklungslabor handeln, um ein Verkaufsbüro oder um ein Corporate Venture Capital-Team. Aber fast jedes Unternehmen ist hier präsent. Dies macht das Gebiet auch für Investoren so attraktiv: Sie wissen, dass sie nicht auf jedem Universitätscampus auf der ganzen Welt nach guten Startups suchen müssen. Schließlich wird jedes Startup, das gut ist – und natürlich auch viele, die schlecht sind – eher früher als später im Silicon Valley auftauchen. Aus Startup-Sicht heisst das: Wenn ein deutsches Startup seine Produkte an Swisscom in der Schweiz verkaufen möchte, weiß es wahrscheinlich nicht, welches Büro in der Schweiz das richtige ist, obwohl die Länder geografisch nicht näher sein könnten.

Im Silicon Valley besteht hingegen eine nahezu 100%ige Chance, dass unser kleines Team weiß, an welchen unserer 19.000 Kollegen in der Schweiz sich das Startup wenden soll. Und nachdem das Startup unser Büro verlassen hat, kann es innerhalb einer Stunde jedes andere Unternehmen aus der ganzen Welt besuchen und dazwischen Investorentreffen planen.

Offensichtlich gibt es auch andere Innovationszentren. Viele von ihnen konzentrieren sich auf bestimmte Branchen. Einige Beispiele sind New York mit FinTech, Boston mit MedTech oder Israel mit Cyber ​​Security. Meiner Meinung nach kommen diese Hubs dem Silicon Valley nicht nahe, eben genau weil sie fokussiert sind. «Connecting the dots» ist wichtig. Ich bin davon überzeugt, dass der Mix von Marketing, Gesundheitswesen, autonomen Fahrzeugen und Landwirtschaft zu vielen kreativen Funken führt, die wir im heutigen Innovationsökosystem sehen.

Der wohl grösste «Konkurrent» des Silicon Valley ist heute China. Städte wie Shenzhen werden oft mit dem Silicon Valley verglichen. Einige Leute argumentieren, dass sie das Silicon Valley bald obsolet machen werden. «Obsolet» kann dabei zwei Dinge bedeuten: Erstens, dass die innovativen Lösungen, die weltweit eingesetzt werden, bald mehrheitlich aus China stammen werden und nicht mehr aus den USA. Oder zweitens, dass weltweite Startups einen Standort in China gegenüber einem solchen in den USA vorziehen. Vielleicht wird sich dies als wahr erweisen. Allerdings gibt es ein paar starke Gegenargumente:

  • Dem ersten Punkt wirkt der chinesische Markt gleich selbst entgegen: Chinas Startups haben sofort Zugang zu einem Markt von ca. 1,4 Milliarden Menschen. Sie haben ein sehr kleines Interesse, in den „winzigen“ US-amerikanischen Markt mit 330 Millionen Menschen einzutreten. Von europäischen Ländern mit all ihren verschiedenen Sprachen und Gesetzen ganz zu schweigen.
  • Den zweiten Punkt kann man ebenfalls bezweifeln. Denn es ist für weltweite Unternehmen viel schwieriger, in den chinesischen Markt einzutreten, als Geschäfte in den USA zu tätigen. Sowohl die Sprache als auch die Gesetze sind große Barrieren. Auch für ausländische Investoren, ist es extrem schwierig, in chinesische Firmen zu investieren.

Dennoch ist klar, dass China’s Relevanz global zunehmen wird. Um auch hier die neusten Trends zu beobachten, existiert nun auch ein Outpost der Swisscom in Schanghai.

Der Swisscom Outpost im Silicon Valley

Um zu erklären, was der Outpost der Swisscom im Silicon Valley tut, ist es wichtig, die allgemeinen Ziele von Swisscom kennenzulernen. Die Unternehmensstrategie basiert auf drei Säulen: Beste Kundenerfahrung, Operational Excellence und neues Wachstum. Im Folgenden werde ich kurz erläutern, wie der Outpost mit seinen fünf Strömen zur Unternehmensstrategie beiträgt.

Innovation Excellence

Der erste Strom konzentriert sich intern auf die eigenen Geschäftsbereiche von Swisscom. Hier suchen wir nach Technologien, die unsere eigenen Prozesse verbessern. Dies können Anwendungen für unser Kundensupport-Team sein, die die Geschwindigkeit und Effizienz verbessern, mit der die Anliegen eines Kunden gelöst werden können. Eine sehr aktive Zusammenarbeit besteht mit VMware, mit denen wir unsere Swisscom Cloud erstellen. Aufgrund der Nähe zu den Silicon Valley-Büros können wir eng zusammenarbeiten und haben sogar einen echten Einfluss auf die Feature-Roadmap von VMware.

Partner Management

Als Gründungsmitglied und aktives Mitglied des Telecom Council fördern wir den Austausch mit Telekommunikationsunternehmen aus aller Welt. Darüber hinaus haben wir wichtige Partnerschaften für unsere Multi-Cloud-Strategie mit VMware und Dell / EMC. Unser Partner und Lieferant Ericsson hat auch ein Innovationslabor im Silicon Valley, das interessant ist, um neue Strategien im Zusammenhang mit 5G zu testen.

Fast Innovation

Dieser dritte Strom fokussiert sich extern auf unsere Schweizer Unternehmenskunden. Ein erfolgreicher Transfer bedeutet für uns, dass wir ein Produkt in das Portfolio von Swisscom Schweiz aufnehmen und auf dem Schweizer Markt anbieten. Ein Beispiel für einen erfolgreichen Transfer ist ZecOps. Diese waren kürzlich in Bezug auf eine entdeckte Schwachstelle in der iOS Mail-App in den Nachrichten. ZecOps analysiert iOS-Geräte auf Malware. Dies ist aufgrund des geschlossenen Betriebssystems auf tiefem Niveau äußerst schwierig. Das macht die Analyse auch ressourcenintensiv und teuer. Unsere Partnerschaft mit ZecOps erlaubt es uns, ihren Service auf dem Schweizer Markt anzubieten und Geschäftsführern, Politikern und VIPs ein Höchstmaß an Sicherheit zu bieten.

Innovation Lab

Das Lab ermöglicht es uns, Technologie zu testen, bevor wir sie an Schweizer Stakeholder übergeben. Dies unterstützt die oben genannten Ströme sehr stark, da wir sicherstellen möchten, dass eine Lösung so gut ist wie das Startup verspricht, und dass letzteres «enterprise-ready» ist. Es kommt vor, dass PoCs (Proofs of Concept), die wir durchführen, es nicht beim ersten Mal in die Schweiz schaffen. Wenn wir jedoch an der Lösung interessiert sind, können wir dem Startup Feedback geben. Wenn sie von vielen Kunden die gleiche Rückmeldung erhalten, werden sie einige Monate oder ein Jahr später mit ihrer neuen und verbesserten Lösung zurückkommen und wir testen es wieder.

Innovation Transfer

Im vergangenen Jahr hatten wir rund 300 Besucher. Die meisten davon kamen von Schweizer Universitäten und aus der Wirtschaft. Es ist immer eine großartige Erfahrung, die Brücken zwischen diesen verschiedenen Ökosystemen zu schlagen. Beide können viel voneinander lernen. So konnten wir ein paar Tage mit einem Mitglied des Schweizer Bundesrates verbringen und darüber diskutieren, wie sich die Schweiz positionieren kann, um bereit für die Zukunft zu sein. Wir helfen auch immer gerne CEOs unserer Unternehmenskunden, indem wir sie mit dem Ökosystem verbinden. Natürlich gibt es auch die zusätzlichen Vorteile, diese Beziehungen zu pflegen und größere Projekte zu pushen.

Weitere Aufgaben

Der Outpost hat einige weitere Aufgaben, über die wir noch nicht redeten. Wir unterstützen das Swisscom Ventures-Team bei der Bewertung möglicher Risikoinvestitionen. Wir veranstalten eine jährliche Startup Challenge, bei der wir Roadshows für fünf der besten Schweizer Startups organisieren. Und wir arbeiten mit Schweizer Partnern wie der

Schweizerische Mobiliar Versicherungsgesellschaft zusammen, indem wir ihre Mitarbeiter bei uns im Büro aufnehmen und sie in ihren Innovationsfeldern unterstützen.

Fazit

Wir glauben, dass es notwendig ist in der Bay Area zu sein, da wir enge persönliche Beziehungen zu unseren Partnern und Lieferanten haben können. Es ist eine Sache, mit dem Vertriebsbüro eines in den USA ansässigen Unternehmens in der Schweiz zusammenzuarbeiten. Es ist eine andere Sache, physisch mit den CEOs, die die Roadmap festlegen, und den Entwicklern, die die Funktionen erstellen, im selben Raum zu sein.

Dies ist jedoch nicht bei allen europäischen Unternehmen der Fall. Viele können ihre Ziele durch Satellitenbüros oder kürzere Reisen in die San Francisco Bay Area erreichen. Um zu wissen, ob oder welche Art von Zusammenarbeit Sie mit dem Silicon Valley benötigen, sind eine klare Vision, Mission und Strategie unerlässlich. Wie Niels Bohr und andere vor ihm bereits sagten: „Es ist schwierig, Vorhersagen zu treffen, insbesondere über die Zukunft.“ Soweit ich das beurteilen kann, und mehr als irgendwo sonst auf der Welt, wird die Zukunft jedoch immer noch im Silicon Valley gebaut.

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Jeffrey Gantner

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Algorithmen – Sie sind in aller Munde, aber was genau ist das eigentlich

Künstliche Intelligenz

Google, Facebook oder das Navigationssystem im Auto, all diese Dinge arbeiten mit Algorithmen. Zukünftig werden lernfähige Computersysteme eine immer größere Rolle in unserem Alltag, der Wirtschaft und auch der Gesellschaft, spielen. Denn die Fähigkeiten der Maschinenhirne wachsen dank neuer Software-Architekturen, wie den neuronalen Netzen und dem Fortschritt in der Hardware Entwicklung, zusehends.

Ob das Internet, Social Media Plattformen oder intelligente Sprachassistenz Software, alles beruht auf Algorithmen. Meistens ist es uns noch bewusst, dass im Hintergrund etwas abläuft. Um was es sich dabei aber genau handelt und wie die Prozesse funktionieren, wissen nur die wenigsten von uns. Im folgenden Artikel soll der Begriff Algorithmus genauer erläutert werden, um für mehr Klarheit über dessen Geschichte zu sorgen.

Woher stammt der Begriff Algorithmus?

Das Wort Algorithmus ist eine latinisierte Abwandlung des Namens des persischen Astronomen und Rechenmeisters Abu Dschaʿfar Muhammad ibn Musa al-Chwārizmī (latinisiert: Algorismi). Dieser hat im 9. Jahrhundert n. Chr. gelebt. In seinem Werk „Über die indischen Ziffern“ stellte al-Chwārizmī  die Arbeit mit Dezimalzahlen vor und führte die Ziffer Null aus dem indischen Zahlensystem in das arabische ein. Eine Ausgabe dieser Schrift auf Latein lautete somit: „Algoritmi de numero Indorum“ („Al-Chwarizmi über die indischen Zahlen“). Daraus entstand später die Bezeichnung „Algorithmus“, mit der eigentlich definierte Rechenverfahren gemeint sind.

Was ist ein Algorithmus?

Ganz allgemein formuliert ist ein Algorithmus eine Reihe von Anweisungen, die Schritt für Schritt ausgeführt werden, um eine Aufgabe oder ein Problem zu lösen. Ein Algorithmus löst ein mathematisches Problem. Er beschreibt etwa für den Computer korrekt interpretierbare Lösungswege, die für jede durch das mathematische Problem definierte, mögliche Eingabe, die korrekte Lösung in endlicher Zeit berechnet. Warum in endlicher Zeit? Weil Lösungswege denkbar sind, bei denen man unendlich lange auf die Lösung warten muss.

Wo werden Algorithmen eingesetzt?

Mit fortschreitender Digitalisierung vieler Lebensbereiche, wie größeren Datensammlungen, billigerem Speicherplatz und stärkerer Rechenleistung, werden immer mehr Entscheidungen automatisiert. Schon jetzt werden lernfähige Algorithmen in vielen Bereichen unseres Alltags eingesetzt. So verstehen digitale Assistenz-Systeme, wie Siri oder Alexa, dank künstlicher Intelligenz unsere Sprachbefehle und Fragen. Im Internet helfen Bots dabei Internetseiten zu pflegen und zu überwachen, dabei haben diese fast schon menschliche Eigenheiten. Sogar beim Aufspüren von Fake-News und manipulierten Bildern können KI-Systeme inzwischen assistieren.

Möglich wird all dies dank der Fähigkeit der KI-Systeme in kurzer Zeit enorme Datenmengen auszuwerten und dabei Muster und Zusammenhänge zu erkennen. So lernt der Algorithmus beispielsweise anhand unzähliger Fotos von Haustieren mit entsprechender Benennung, wie Hunde oder Katzen aussehen. Nach einer Zeit des Trainings kann das System dann auch ganz neue Fotos der richtigen Tierart zuordnen. Das System hat selbstständig die relevanten Unterscheidungsmerkmale gelernt. Anstelle von Bildern können KI-Systeme auch Texte als Trainingsgrundlage verwenden. Sie werten aus, in welchem Kontext ein Wort steht und lernen somit dessen semantische Bedeutung und auch dessen Verknüpfungen mit ähnlichen Wörtern oder Synonymen. Diese Bedeutungsbeziehungen übersetzen die Programme in mathematische Ausdrücke und lernen so selbst komplexe semantische Zusammenhänge.

Durch diese Fähigkeit kann eine Form von künstlicher Intelligenz beispielweise medizinische Daten und Krankenakten auswerten und davon die Merkmale bestimmter Krankheitsbilder ableiten. Auf Basis dieser Erkenntnisse lassen sich die KI-Systeme als Diagnosehelfer einsetzen. Inzwischen erkennen solche Diagnose-Systeme bereits verschiedene Formen von Krebs, aber auch Vorzeichen von Alzheimer.

Menschen und Algorithmen

In einer EU-weiten Befragung der Bertelsmann-Stiftung zum Thema „Was Europa über Algorithmen weiß und denkt“ sprach sich eine große Mehrheit der Bevölkerung für mehr Klarheit und Kontrolle beim Einsatz von Algorithmen aus. Dreiviertel der Befragten sprachen sich dafür aus, dass computerbasierte Entscheidungen nachvollziehbarer gestaltet sein sollten und ein Recht auf Überprüfung durch Menschen verankert werden sollte. 64 Prozent fühlen sich demnach unwohl, wenn Computer Entscheidungen ohne menschliche Beteiligung treffen. Die Akzeptanz dafür schwankt jedoch, je nach Einsatzgebiet. Zugleich zeigte die Umfrage, dass fast die Hälfte der Europäer und Europäerinnen nicht wissen was Algorithmen sind. 48 Prozent haben keinerlei Kenntnisse darüber. Nur acht Prozent gaben an, viel darüber zu wissen. Genauere Vorstellungen, wo derartige Entscheidungsprozesse eingesetzt werden, haben demnach nur wenige Menschen. Etwa ein Fünftel der Befragten war gar nicht über mögliche Anwendungsfelder von Algorithmen informiert, so die Ergebnisse der Umfrage.

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Der Digitale Wandel – der Motor für Nachhaltigkeit

Erneuerbare Energie für die Zukunft

Längst ist der Digitale Wandel zu einer gesellschaftlichen Tatsache geworden und sorgt für Veränderungen in vielen Lebensbereichen. Nach Ergebnissen des Wissenschaftlichen Beirats Globaler Umweltveränderungen (WGBU) könnte die Digitalisierung auch einen entscheidenden Beitrag zu der Lösung der ökologischen Krise leisten. Aber nur, wenn die digitale Transformation als Hebel und Unterstützung für mehr Nachhaltigkeit eingesetzt wird.

KI für Umwelt- und Klimaschutz

Bereits heute gibt es Ansätze, wie die Zukunftstechnologie KI (künstliche Intelligenz) für mehr Nachhaltigkeit sorgen kann. Lernende Systeme können Landwirte bei einer ressourcenschonenderen Produktion unterstützen oder dabei helfen Lebensmittelverschwendung zu reduzieren. Zu dem Schluss, dass Künstliche Intelligenz auch bei umfassenderen Problemen, wie dem Klimaschutz, eine Schlüsselrolle zuteil werden wird, kommt eine Studie, die von PwC und dem Weltwirtschaftsforum veröffentlicht wurde. Demnach könnten neue Technologien einen Teil zur Überwindung der Energiewende und bei der Bekämpfung der Umweltverschmutzung beitragen.

Das Potential der KI kann sich zukünftig nicht nur bei autonomer Elektromobilität entfalten, sondern auch durch intelligente Stromnetze den Energieverbrauch besser steuern oder bei der Klima- und Wettermodellierung helfen und so zu einer verbesserten Abstimmung von Windkraftwerken und Wetterlage führen. Während die industrielle Revolution einen Großteil der Umwelt- und Klimaprobleme mitverursacht hat, könnte die Digitalisierung nun helfen diese Probleme wieder einzudämmen.

Biodiversität und Artenschutz

Denkt man an biologische Vielfalt und den Schutz von bedrohten Tier- und Pflanzenarten, verbindet man dies normalerweise nicht intuitiv mit dem Einsatz moderner Technologien. Durch den Einsatz von intelligenten und selbstlernenden Systemen kann aber auch in diesem Bereich ein großer Fortschritt erzielt werden, zum Beispiel durch die optimierte Überwachung von Ökosystemen. Das Projekt „Icarus“ ist hierfür ein besonders interessantes Beispiel. Ziel des Projekts ist der Einsatz von satellitengestützten Systemen zur Beobachtung von kleinen Tieren, wie Vögel oder Fledermäuse. Von diesen Daten würden nicht nur Verhaltensforschung und Artenvielfalt profitieren. Auf diesem Weg würden sich ökologische Veränderungen und möglicherweise sogar Naturkatastrophen vorhersagen lassen. Eine ebenso große Hilfe kann künstliche Intelligenz bei der Kartierung sensibler Ökosysteme und bei der Überwachung von Meeresverschmutzung sein.

Reduzierung von Lebensmittelverschwendung

Die Weltbevölkerung steigt in diesem Jahr auf rund 7,67 Milliarden Menschen an. Mit dem Digitalen Wandel werden 2050 voraussichtlich 9,2 Milliarden Menschen auf der Erde leben. Da das Essverhalten der Weltbevölkerung das Klimageschehen beeinflusst, wird ein verantwortungsvoller Umgang mit den knappen Boden- und Wasserressourcen immer wichtiger. Um komplexe Verteilungsaufgaben bewältigen und Lebensmittelverschwendung reduzieren zu können, kann auf digitale Lösungen gesetzt werden. Erfindungen, die es möglich machen das Mindesthaltbarkeitsdatum durch eine bessere Alternative ersetzen zu können, stehen bereits in den Startlöchern. Digitale Innovationen, wie intelligente Verpackungen, sollen die Genusstauglichkeit und Sicherheit von Lebensmitteln genau anzeigen und so zu einer Reduzierung von Lebensmittelabfällen führen.

Neue Wege mit dem Digitalen Wandel gehen

Nur noch wenige Jahrzehnte ist das Zeitfenster offen, in dem verheerende Folgen der Klimakatastrophe noch abgewendet werden könnten. Doch wer macht den ersten Schritt, um neue Wege einzuschlagen? Menschen, egal ob Politiker*innen oder Privatpersonen, sind bequem. Dennoch ist es unerlässlich die Verantwortung für unsere Zukunft auf uns zu nehmen. Nur wenn sich die Zivilgesellschaft für Veränderungen einsetzt, wird sich die Einstellung der politisch Verantwortlichen ändern.

Der digitale Wandel selbst ist weder gut noch schlecht. Einerseits bringt sie Verlockungen wie noch einfacheren Konsum mittels Onlineshopping mit sich, auf der anderen Seite entstehen auch mehr und mehr Sharing-Plattformen, in denen es nicht ums Besitzen, sondern ums Teilen geht. Solche Plattformen allein, die dabei helfen den Konsum zu reduzieren, können die Welt nicht retten. Aber mit jedem noch so kleinen Schritt legt man ein kleines Stück des Weges in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft zurück.

Konsum lässt sich zwar reduzieren, aber derzeit nicht gänzlich vermeiden. Um den Konsum bewusster zu gestalten, kann es sinnvoll sein Informationsportale oder Apps zu nutzen, die uns beim Vergleich von Labels oder beim Finden von nachhaltigen Produkten helfen können. Digitalisierung ist ein Werkzeug, wie wir es einsetzen, ist uns selbst überlassen.

Wenn Sie das Thema Digitalisierung und ihre Auswirkung auf die Menschheit interessiert, werfen Sie doch einen Blick auf diesen Beitrag. Sie wollen mehr über dieses und andere spannende Themen erfahren? Dann melden Sie sich einfach zu unserem Newsletter an oder besuchen Sie eine unserer Tagungen.

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Der Einfluss der Digitalisierung im Alltag

Digitale Kommunikation im Alltag

Die Digitalisierung schreitet immer weiter in unseren Alltag. Oft merkt man manchmal gar nicht wie stark der Einfluss der Digitalisierung bereits ist oder verbindet den Fortschritt nicht mit der Digitalisierung. Für junge Menschen stellt die Entwicklung, Digitalisierung im Alltag einzubinden, kaum Probleme dar. Ältere Menschen fühlen sich hingegen oft überfordert. Dieser Artikel soll einige Beispiele aufzeigen, wie Digitalisierung in unseren Alltag Einzug gehalten hat und erklärt deren Auswirkungen.

Mobiles Internet – Mobile Devices

Durch die Entwicklungen beim mobilen Internet (WLAN, gesteigerte Datenübertragungsrate) und den mobilen Endgeräten (Laptop, Smartphone, Tablet) wird unser Alltag immer ortsunabhängiger. Ein multilokales Leben ist entstanden. Ein digitaler Nomade, ein Unternehmer oder ein Arbeitnehmer, der digitale Technologien anwendet und nicht an einen Ort gebunden ist, um seine Arbeit zu verrichten, ist heute keine Seltenheit mehr.

Mobiles Internet verändert unsere Arbeitswelt und bietet vielen Menschen Zugang zu Informationen, Jobs und Dienstleistungen. Die Welt rückt dadurch ein Stück mehr zusammen. Mittlerweile hat man fast von jedem Ort der Welt aus Zugang zu einer großen Menge von Daten. Auch die Kommunikation zwischen den Menschen hat sich durch diese Entwicklung geändert. Eine unpersönliche digitale Kommunikation ist entstanden. Fast jeder Mensch ist überall und zu jeder Zeit erreichbar, insofern er das möchte.

Smart Homes

Ein unübersehbares Zeichen der Digitalisierung sind Smart Homes. Elektronische Geräte im Haushalt können mit dem Smartphone gesteuert werden und sorgen dafür, dass alles nach Wunsch oder vorgegebenem Plan abläuft. Thermostate schalten die Heizung zu einer vorgegebenen Zeit ein oder bemerken selbstständig, dass man sich im eigenen Zuhause aufhält. Kühlschränke wissen nicht nur welche Lebensmittel in ihnen aufbewahrt werden, sie verfügen auch über die Information, wann die Produkte ablaufen und können diese selbstständig nachbestellen – insofern dies gewünscht ist. Den Schlüssel für die Haustüre muss man heutzutage auch nicht mehr suchen, denn viele Haustüren lassen sich schon mit Fingerabdruck entsperren. Smart Homes können  für mehr Sicherheit sorgen und deutlich mehr Energie einsparen.

Bargeldloses Bezahlen

Bargeldlosen Bezahlen ist vielfältig: Es reicht von kontaktloser Bezahlung mit Kredit- oder Debitkarte, über diverse Internetbezahlverfahren, wie etwa PayPal oder SOFORT-Überweisung, bis hin zu Lösungen für die bequeme Bezahlung mit dem Smartphone an der Supermarktkassa. Kontaktloses Bezahlen ist mit Kredit- oder EC-Karte möglich. Weder eine Unterschrift noch die Eingabe eines PINs ist erforderlich. Near Field Communication (NFC) macht es möglich. Ein kleiner Chip in der Karte ermöglicht es, dass kleine Beträge an die Kassa überwiesen werden. Einkäufe werden schneller abgerechnet und der Bezahlvorgang lässt sich verkürzen. Ähnlich verhält es sich mit dem Smartphone. Selbst bei Zahlungen von Person zu Person (P2P) steigt die Anzahl der durchgeführten Transaktionen und die Akzeptanz in der Bevölkerung nimmt für solche Bezahlvorgänge stetig zu.

Roboter

Von der furchteinflößenden Figur in Romanen oder Filmen und dem futuristischen Spielzeug in Kinderzimmern haben sich Roboter zu wahren Helfern im Alltag entwickelt. Roboter saugen die Böden, mähen den Rasen, lernen mit Kindern in der Schule, übernehmen Aufgaben bei der Altenbetreuung und können sogar die Bestellung in Restaurants entgegennehmen. Selbstfahrende Autos transportieren uns im öffentlichen Raum zur Arbeit und autonome Fahrzeuge übernehmen die Aufgaben des Fahrers im Privatverkehr. In vielen Bereichen des Alltags stehen dem Menschen helfende Roboter zur Seite.

Die Ängste vor der digitalen Entwicklung

Bei der rasanten Entwicklung ist es nachvollziehbar, dass einige Menschen Bedenken haben, wo die diese Trends noch hinführen. Einige Menschen sehen den Mehrwert der Entwicklung nicht. Im ein oder anderen Bereich des Alltags erleichtert uns eine bestimmte Entwicklung das Leben. Menschen, die Bedenken haben, muss der Mehrwert erklärt werden, um die Akzeptanz weiterhin steigern zu können. Zum Fortschritt gehört auch die Aufklärung der Menschen über die jeweilige Entwicklung. So kann ein Großteil der Angst vor digitalen Entwicklungen im Alltag genommen werden.

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Digitale Berufe. 10 Berufsgruppen, die es 2004 noch nicht gab.

Digitale Berufe

Die Anfänge der Digitalisierung sind bis zum Beginn des 19. Jahrhundert zurückzuführen. Als sehr frühe Beispiele, bei denen bereits Universalcodes verwendet wurden, gelten: der Jacquardwebstuhl, die Brailleschrift und das Morsen. Der in den Kinderschuhen steckende digitale Wandel ging damals nur zaghaft voran. In den letzten Jahren hat die digitale Revolution enorm an Geschwindigkeit zugelegt. Unsere Welt ändert sich –und mit ihr unsere Berufe. In den vergangenen 15 Jahren sind etliche Jobs neu entstanden, vor allem digitale Berufe, die sich heute zunehmender Beliebtheit erfreuen.

1. Influencer

Immer öfter hört man von Influencern. Doch was genau machen sie eigentlich? Sie sind auf Social Media, wie Youtube oder Instagram, unterwegs und nutzen ihre Bekanntheit, um ihr Umfeld zu beeinflussen. Dafür gehen sie oft Kooperationen mit Unternehmen ein. Influencer werden gelegentlich belächelt. Etlichen gelingt es allerdings mit diesem „Beruf“ ihren Lebensunterhalt zu bestreiten.

2. Social Media Manager

Mit der Geburtsstunde von Facebook im Jahr 2004 begann der Boom der Sozialen Medien. Twitter, TikTok, Snapchat und viele weitere zogen bald nach. Zu dieser Zeit ist im Bereich Online Marketing ein neues Jobprofil entstanden, der Social Media Manager. Dieser kümmert sich um die Botschaften und Inhalte eines Unternehmens in den Sozialen Medien.

3. Digitaler Bestatter

War das Erbe vor Jahrzehnten noch materieller Natur, so hinterlassen Verstorbene mittlerweile auch einen digitalen Nachlass. Zum Beispiel: Profile in Sozialen Medien, Fotos und Dateien in Clouds und Online Banking Accounts. Um dieses Onlineerbe kümmern sich digitale Bestattungsunternehmen.

4. CRM Manager

Im Zuge der Digitalisierung haben sich auch die Kundenbeziehungen gewandelt. Große, aber auch kleine Unternehmen, setzen beim Customer Relationship Management oft auf Softwarelösungen, die die Daten der Kunden und Informationen für die Kommunikation enthalten. CRM-Manager analysieren das Kundenverhalten, um Beziehungen zu diesen aufzubauen und zu pflegen.

5. Big Data Engineer

Die Möglichkeiten Daten speichern zu können haben sich in den letzten Jahren elementar verbessert. In vielen Firmen haben sich bereits umfangreiche Datenströme entwickelt. Big Data Engineers kümmern sich um deren Auswertung, damit Unternehmen die Daten gewinnbringend nutzen können.

6. Machine Learning Scientist

Künstliche Intelligenzen lernen anhand von Beispielen und können diese nach Beendigung der Lernphase verallgemeinern. Wenn „Wissen“ mittels Algorithmen künstlich aus Erfahrungen generiert wird, spricht man von maschinellem Lernen. Machine Learning Scientists sind für die Entwicklung solcher lernenden Systeme zuständig.

7. Cloud Architect

Dank Laptops, Tablets und Smartphones haben Mobilität und Flexibilität Einzug in den Arbeitsalltag gehalten. Cloud-Strategien, die ein dezentrales Speichern und Zugreifen auf Firmendaten ermöglichen, werden nicht nur immer wichtiger, sondern auch zunehmend komplexer. Cloud Architects sind für den Aufbau eines sicheren und anpassbaren Firmennetzwerks verantwortlich.

8. App-Entwickler für iOS und Android

Der große Durchbruch der Smartphones begann mit der Einführung des ersten iPhones im Jahr 2007. Jetzt, einige Jahre später, können sich nur mehr die Wenigsten ein Leben ohne Smartphone oder Tablet vorstellen. Da die Nutzung von Apps sich großer Beliebtheit erfreut und in Zukunft stetig zunehmen wird, sind digitale Berufe wie App-Entwickler oder Web-Developer mit Kenntnissen der mobilen Betriebssysteme, wie iOS und Android, äußerst gefragt.

9. Blockchain Developer

Erschienen ist der Bitcoin bereits 2009. Im Jahr 2017 hat die Kryptowährung einen rasanten Aufstieg erfahren, sodass „Cryptocurrencies“ seitdem jedem ein Begriff sind. Digitale Währungen wie Bitcoin, Ethereum und Ripple basieren auf kryptographischen Werkzeugen, wie der Blockchain und werden von spezialisierten Blockchain Developern entwickelt. Derzeit ist der Hype um Kryptowährungen abgeflacht. Die Entwicklung ist aber noch lange nicht vorbei. Neue, auf der Blockchain basierende Währungen, wie Libra von Facebook, stehen bereits in den Startlöchern.

10. Software-Entwickler für Fahrassistenzsysteme

Weniger komplexe Fahrassistenzsysteme, wie Geschwindigkeitsregelanlagen, gibt es schon seit einiger Zeit. Der Trend geht jedoch in Richtung hochautomatisiertes Fahren. Dafür ist immer aufwendiger werdende Software in modernen Fahrzeugen nötig. Entwickler für Fahrassistenzsysteme entwickeln und testen innovative Softwarelösungen. Sie sind Wegbereiter für die Zukunft des autonomen Fahrens.

Experten im Bereich Digitalisierung gehen davon aus, dass sich in den kommenden 10 Jahren mehr verändern, als in den letzten 250 Jahren. Sie wollen mehr über dieses und andere spannende Themen erfahren? Dann melden Sie sich einfach zu unserem Newsletter an oder besuchen Sie eine unserer Tagungen.

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Digital Workspace – der Arbeitsplatz der Zukunft?

Smart Office

Die Arbeitswelt befindet sich mitten in einem rasanten Wandel. Flexible Arbeitsplatzkonzepte und Arbeitszeitmodelle lösen starre Arbeitsformen zunehmend ab. Doch worin unterscheidet sich der Digital Workspace von klassischer Büroarbeit? Welche Vorteile bringt er mit sich?

Vom Büro zum Smart Office

Die digitale Transformation macht auch vor dem Arbeitsleben nicht Halt. Stationäre Arbeitsplätze werden immer mehr zum Auslaufmodell. Viele Großunternehmen profitieren bereits von Vorteilen, die digitale Arbeitsplätze mit sich bringen. Viele Unternehmen sind aktuell dabei, neue Arbeitsmodelle zu entwickeln. Denn die Schaffung von Digital Workspaces wird als wichtiges Handlungsfeld der Digitalisierung gesehen. Digitale Arbeitsplätze sind die moderne, virtuelle Version traditioneller Büroarbeit.

Durch den Einsatz der richtigen Technologien steigert man nicht nur die Attraktivität eines Unternehmens am Arbeitsmarkt signifikant. Auch die Produktivität erhöht sich. Mitarbeiter, die über einen digitalen Arbeitsplatz verfügen und flexibel auf mobile Anwendungen zugreifen können, berichten häufig von einer Steigerung der persönlichen Leistungsfähigkeit. Durch eine moderne Arbeitsumgebung kann oft auch ein Umsatzplus erzielt werden.

Was muss ein digitaler Arbeitsplatz leisten können?

Wir sind einer Flut von Daten ausgesetzt. Deren unbegrenzter Verfügbarkeit müssen sich nicht nur Softwarelösungen, sondern auch Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle unterordnen. Wer zukünftig als Unternehmen weiter bestehen möchte, muss das Potential der Digitalisierung wahrnehmen. Um dieses bestmöglich ausschöpfen zu können, empfiehlt sich die Schaffung intelligenter Arbeitsbereiche. Viele Unternehmen haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt und ihre Mitarbeiter mit Smartphones und Tablets ausgestattet. Ist das alles, was zu einem Arbeitsplatz der Zukunft dazu gehört?

Die Arbeitswelt befindet sich mitten in einem rasanten Wandel. Flexible Arbeitsplatzkonzepte und Arbeitszeitmodelle lösen starre Arbeitsformen zunehmend ab. Doch worin unterscheidet sich der Digital Workspace von klassischer Büroarbeit? Welche Vorteile bringt er mit sich?

Vom Büro zum Smart Office

Die digitale Transformation macht auch vor dem Arbeitsleben nicht Halt. Stationäre Arbeitsplätze werden immer mehr zum Auslaufmodell. Viele Großunternehmen profitieren bereits von Vorteilen, die digitale Arbeitsplätze mit sich bringen. Viele Unternehmen sind aktuell dabei, neue Arbeitsmodelle zu entwickeln. Denn die Schaffung von Digital Workspaces wird als wichtiges Handlungsfeld der Digitalisierung gesehen. Digitale Arbeitsplätze sind die moderne, virtuelle Version traditioneller Büroarbeit.

Durch den Einsatz der richtigen Technologien steigert man nicht nur die Attraktivität eines Unternehmens am Arbeitsmarkt signifikant. Auch die Produktivität erhöht sich. Mitarbeiter, die über einen digitalen Arbeitsplatz verfügen und flexibel auf mobile Anwendungen zugreifen können, berichten häufig von einer Steigerung der persönlichen Leistungsfähigkeit. Durch eine moderne Arbeitsumgebung kann oft auch ein Umsatzplus erzielt werden.

Was muss ein digitaler Arbeitsplatz leisten können?

Wir sind einer Flut von Daten ausgesetzt. Deren unbegrenzter Verfügbarkeit müssen sich nicht nur Softwarelösungen, sondern auch Unternehmensprozesse und Geschäftsmodelle unterordnen. Wer zukünftig als Unternehmen weiter bestehen möchte, muss das Potential der Digitalisierung wahrnehmen. Um dieses bestmöglich ausschöpfen zu können, empfiehlt sich die Schaffung intelligenter Arbeitsbereiche. Viele Unternehmen haben die Zeichen der Zeit bereits erkannt und ihre Mitarbeiter mit Smartphones und Tablets ausgestattet. Ist das alles, was zu einem Arbeitsplatz der Zukunft dazu gehört?

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Ein Rückblick auf den Mai-Termin 2019 der Tagung Künstliche Intelligenz im Finanz- und Rechnungswesen sowie im Controlling

Künstliche Intelligenz im Finanz- und Rechnungswesen

Von 22. Mai bis 24. Mai fand der diesjährige Akademie3 Kongress zum Thema Künstliche Intelligenz im Finanz- und Rechnungswesen sowie im Controlling statt. Drei Tage lang wurden die derzeitigen Entwicklungen in diesem Bereich erörtert. Auch einen Ausblick auf künftige Veränderungen hat es gegeben. Renommierte Experten zeigten anhand einiger Beispiele, welche Fortschritte die Künstliche Intelligenz in ihrer Branche mit sich bringt. Wir waren auch vor Ort und wollen diesen kurz zusammenfassen:

Ein spannender Tag beginnt

Pünktlich um 9:00 Uhr beginnt der dritte Kongresstag mit einem Vortrag zur Künstlichen Intelligenz in der Praxis. Die Anwendungsfelder der KI werden darin vorgestellt. Etwa das Erkennen von Anomalien im Zahlungsverkehr oder das Auslesen und Bewerten von Verträgen. Auch die Vorstellung von Robotic Process Automation mit der Übernahme von Routineaufgaben durch KI ist Thema. Vortragender ist Bernhard Niedermayer von Catalyst, Leiter des Geschäftssegment Emerging Technologies. Auch für Entwicklungen in den Bereichen Künstliche Intelligenz, Machine Learning, Big Data Analytics, Augmented Reality, Internet der Dinge und Blockchain ist er zuständig.

Nach einer halbstündigen Pause – mit Brötchen und Mehlspeisen – geht es mit dem zweiten Vortrag los. Marina Kern, B.Sc. und Mag. Reinhard Taucher von SAP stellen dabei das neue Programm S/4HANA vor. Sie erläutern, wie Unternehmen maschinelles Lernen in die Unternehmensabläufe integrieren und nutzen können. Ein Beispielvideo zeigt zudem, wie das Programm die Abläufe vereinfacht und welche Vorteile der Anwender durch das Programm erhält.

Networking inklusive

Im Anschluss an den Vortrag findet die Mittagspause statt. Im Speisesaal des Bürogebäudes kann man zwischen verschiedenen Speisen wählen. Die Mittagspause stellt auch eine gute Gelegenheit dar, um sich mit anderen Teilnehmern des Kongresses auszutauschen.

Den nächsten Programmpunkt hält Dominique Ray von Grant Thornton ab. Er ist Wirtschaftsprüfer von Banken und Finanzintermediär. Sein Fokus liegt auf der Digitalisierung des Audits und der internen Revision. Der Vortrag zeigt auf, wie in Echtzeit Prüfstandards automatisiert und für die interne Revision relevante Parameter überwacht werden können. Auch, wie ein digitales Konzept die Bereiche Finanz, Audit und Internat Audit verbessern kann und wo die Grenzen der digitalen Anwendung liegen, wird erläutert. Anhand von verständlichen, praktischen Beispielen wird ein komplexer Bereich für alle Teilnehmer sehr gut erklärt.

Um die immer größer werdenden Datenmengen, die es zu untersuchen gilt, geht es im Vortrag von Dr. Christian Kurz und DI Alexander Schneider, B.Sc. Beide Speaker sind bei PwC tätig. Dr. Kurz ist Senior Manager im Bereich Forensic Services. Zudem ist er auf Computer Forensics, Electronic Discovery, Cyber Forensics und Data Analytics spezialisiert. DI Schneider, B.Sc. ist Senior Associate im Bereich Forensic Services. Seine Spezialgebiete liegen bei den Themen Digitale Forensik, eDiscovery und Security Awareness. Ihr Vortrag dreht sich um die spannende Frage, wie man mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz unstrukturierte Datenmengen untersuchen kann. Da die manuelle Bearbeitung dieser großen Datenmengen nicht mehr möglich ist, stellen sie die Software „Brainspace“ vor. Diese ermöglicht es, unstrukturierte Daten (z.B. E-Mails, Office Dokumente oder Inhalte von Smartphones) effizient zu filtern und zu untersuchen.

Zahlreiche renommierte Speaker teilen ihr Expertenwissen

Den Abschluss bildet ein Vortrag zur Betrugserkennung anhand von Advanced Analytics. Er soll die strategische Zielsetzung und den analytischen Ansatz von Betrugserkennung (Fraud Detection) vermitteln. Dieser findet unter anderem auch beim österreichischen Bundesministerium für Finanzen Anwendung. Das Ziel besteht darin, Daten durch innovative Methoden (u.a. Predictive Analytics) zu analysieren. In weiterer Folge soll über deren Muster bzw. Datencharakteristik auf Unregelmäßigkeiten und mögliche Betrugsfälle geschlossen werden. Martin Setnicka, Ph.D. ist ehemaliger Leiter des Predictive Analytics Competence Center des österreichischen Bundesministeriums für Finanzen und Vortragender dieses Programmpunktes.

Ein sehr interessanter Kongresstag geht zu Ende. Anschließend lässt man mit anderen Teilnehmern den Tag Revue passieren und tauscht sich über das neu Gelernte aus.

Sie hat unser Bericht „Künstliche Intelligenz im Finanz- und Rechnungswesen sowie im Controlling“ angesprochen? Dann könnte unsere jährliche Wiener Tagung zur Internationalen Rechnungslegung auch interessieren. Wenn Sie noch mehr zum Thema Künstliche Intelligenz und Wirtschaft erfahren wollen, melden Sie sich doch für unseren Newsletter an. So bleiben Sie über unser aktuelles Veranstaltungsangebot immer top informiert.

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Ausgewählte Erkenntnisse des Wiener Kongresses „Digitalisierung und Wirtschaft 4.0

Digitalisierung

Schon heute ist die Digitalisierung keine Zukunftsmusik mehr. Der digitale Wandel ist in vollem Gange und wir befinden uns bereits mitten in ihm. Unsere Welt wandelt sich in einer enormen Geschwindigkeit. Um mit dem Tempo Schritt halten zu können, ist es wichtig sich schon heute mit den Themen von morgen zu beschäftigen! Der Wiener Kongress zur Digitalisierung und Wirtschaft 4.0 nimmt sich dem Thema an. Wir waren dort zu Besuch.

Die Welt der Digitalisierung

Die Tatsache, dass ein digitaler Wandel stattfindet, ist nicht von der Hand zu weisen. Doch was passiert gerade und welche Entwicklungen zeichnen sich für die Zukunft ab? Darüber wurde Mitte Mai beim Wiener Kongress zur Digitalisierung und Wirtschaft 4.0  gesprochen. Bei dieser Veranstaltung gaben zahlreiche Experten großer Unternehmen und Branchen-Vorreiter ihre individuellen Einschätzungen, Erfahrungen und Perspektiven zum Besten.

Mag. Martina Saller, MSc von Microsoft konnte in ihrem Vortrag beim kürzlich stattgefundenen Kongress über vielschichtige Aspekte rund um die Digitalisierung aufklären:

Wir leben in einer Zeit, in der sich sehr viel ändert. Welche Perspektive bezüglich der Digitalisierung eingenommen wird, hängt vom jeweiligen Standpunkt ab. Im amerikanischen Silicon Valley, einem der bedeutendsten Standorte der IT- und Hightech-Industrie, spielt der Begriff der digitalen Transformation keine nennenswerte Rolle. Die dort ansässigen Unternehmen befinden sich direkt am Puls der Zeit und versuchen, mit neuen, innovativen Produkten und Dienstleistungen, den Weltmarkt zu erobern. Anders stellt sich die Situation für viele europäische Unternehmen dar. Eine große Anzahl an heimischen Unternehmen befindet sich relativ am Anfang des digitalen Wandels, verwaltet lediglich den Status quo und hat die Chancen unseres von Innovationen getriebenen Zeitalters noch nicht erkannt.

Weitere Entwicklungen

Doch die Zukunft lässt sich nicht aufhalten! In den nächsten 10 Jahren wird ein noch eindrucksvollerer Wandel erwartet, als wir ihn in den letzten 250 Jahren beobachten konnten. In einer Welt voller neuer und spannender Möglichkeiten stellt sich die Frage, welchen Weg in die Zukunft man einschlagen möchte. Fest steht, dass man sich unter den stetig verändernden Rahmenbedingungen vom Gewohnten frei machen soll, um digitales Neuland erschließen zu können. Dass es auch anders geht, hat Ing. Mag. (FH) Gerhard Resch, METAFLEX Kanttechnik GmbH und nuIT GmbH in seinem Vortrag aufgezeigt. Er hat in einer traditionellen, handwerklich geprägten Branche, innovative Ideen umgesetzt und erhält mittlerweile Anfragen aus aller Welt.

In der Digitalisierung steckt ein enormes Potential. Die Sorge, was das Ungewisse der kommenden Jahre bringen wird, ist allgegenwertig. Ein Großteil der Menschen, die sich noch nicht mit einem Thema beschäftigt haben, hat bezüglich der Digitalisierung gemischte Gefühle. An dieser Stelle ist es wichtig sich mit der Technologie vertraut zu machen, denn Wissen nimmt Angst. Darüber hinaus ist es auch die Verantwortung der Führungskräfte ihren Mitarbeitern die Angst zu nehmen.

Arbeitsplätze in Zeiten der digitalen Transformation

Gelegentlich hört man Gerüchte, dass durch die Digitalisierung Arbeitsplätze verloren gehen. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass sich Berufsbilder im Laufe der Zeit ändern. Deshalb liegt die Frage nahe, liegt es tatsächlich an der digitalen Transformation, dass Arbeitsplätze immer weniger werden? Könnte man Roboter und Computer für das Wegfallen von Arbeitsplätzen verantwortlich machen, wäre die Situation klar. Doch so einfach ist es nicht. Durch den digitalen Wandel entstehen auch zahlreiche neue Jobs, u.a. im IT-Bereich, sowie veränderte Job-Profile. Für Manager ist es deshalb von besonderer Wichtigkeit, ihre Unternehmen auf die Zukunft auszurichten.

Die Digitalisierung kann auch neue, bislang ungeahnte Chancen mit sich bringen. Egal ob im Einzelhandel, im Gesundheitsbereich oder der Automobilbranche – neue Errungenschaften öffnen Türen! Das moderne Auto besteht mittlerweile aus einer großen Menge an Technologie. Von Sensoren, die den Reifendruck messen, bis hin zu Fahrassistenzsystemen. Um diese Technologie und die zahlreich benötigten Einzelteile bereitstellen zu können, sind in den vergangenen Jahren viele neue Zulieferer und Start-ups entstanden und mit ihnen auch Arbeitsplätze.

Digitalisierung als Treiber der Controlling-Transformation

Stefan Spieler von Camelot Management Consultants AG spricht über die weitreichenden Auswirkungen der digitalen Transformation auf das Controlling.

Das Potential, dass die Digitalisierung im Bereich des Controlling mit sich bringt, ist gewaltig. Bislang finden Künstliche Intelligenz und Big Data in diesem Bereich noch keine flächendeckende Verbreitung. Es ist allerdings davon auszugehen, dass der Wandel schnell voran geht und eine Änderung des Rollenverständnisses des Controllings notwendig ist.

Die Aufbereitung immer größer werdender Datenmengen auf die althergebrachte Art und Weise erfordert viel Zeit, um aus der Datenflut Relevantes auszuwählen.  Neue Lösungsansätze wie KI bieten in diesem Bereich eine große Chance. Die Mitarbeiter könnten in Zukunft von Datenerfassern zu Datenanalysten werden.

Im Zuge des Vortrags werden der KORPIS-Ansatz (Kultur, Organisation, Rollenverständnis, Prozesse, Inhalte und Systeme), der bei der Strukturierung der Transformation unterstützen kann, und eine aktuelle Studie vorgestellt.

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Was ist Digitalisierung?

Digitalisierung

Der Begriff Digitalisierung ist in aller Munde. Ständig wird über die digitale Transformation berichtet. Viele Politiker äußern den Verdacht, dass man den Anschluss an die Digitalisierung verpassen könnte. Aber was bedeutet Digitalisierung eigentlich? Worum geht es hier? Warum ist es so wichtig, dass sowohl kleine, mittelständische und große Unternehmen sowie Selbstständige und auch Privatpersonen den Anschluss nicht verpassen? Dieser Beitrag soll einen Überblick schaffen.

Definition

Die einfachste Definition von Digitalisierung besagt, dass analoge Inhalte oder Prozesse in eine digitale Form oder Arbeitsweise umgewandelt werden. Ein Beispiel: Musik, die bislang auf CDs abgespeichert wurde, wird so umgewandelt, dass man sie auf dem Computer oder Smartphone anhören kann.

Digitalisierung im privaten Bereich

Im privaten Bereich ist es vor allem die Kommunikation, in der die Digitalisierung um sich greift. Urlaubsfotos werden nicht erst nach dem Urlaub den Freunden und Verwandten gezeigt. Heutzutage werden die Fotos mit der Digitalkamera oder dem Smartphone digital aufgenommen und bereits Sekunden nach der Erstellung in sozialen Netzwerken mit Freunden und Bekannten geteilt. Instant Messaging ist der Nachfolger von Telefonaten und der digitale Einkaufszettel ersetzt die handgeschriebenen. Smart Homes und Smart Cars vernetzen unsere Lebenswelt immer weiter. Das Auto fährt somit von selbst und die Heizung dreht sich (kurz bevor wir nach Hause kommen) von selbst auf.

Digitaler Wandel in der Arbeitswelt

Die Digitalisierung der Arbeitswelt bringt eine Vernetzung einzelner Prozesse mit sich. Alle Unternehmensdaten sind jetzt nicht mehr nur in der Firmenzentrale abrufbar. Sie stehen allen Mitarbeitern immer und überall zur Verfügung. So können Materialien direkt vom Außendienstmitarbeiter bestellt und die Warenwirtschaft optimiert werden.

Aber auch hier spielt das Thema Kommunikation eine große Rolle. Die einzelnen Filialen eines Betriebes stehen miteinander in Verbindung. Ressourcen werden dadurch optimal genutzt und Engpässe vermieden. Nicht zuletzt bedeutet Digitalisierung auch die Sammlung von Daten in einem großen Pool. Auf diesen kann bei Bedarf jederzeit zurückgegriffen und die Daten ausgewertet werden. Im selben Atemzug wird dann meistens von Datenschutz gesprochen. Durch den digitalen Wandel kommt eine bisher unbeachtete Sicherheitslücke zum Vorschein. Die Daten einzelner Personen müssen vor missbräuchlicher Verwendung Fremder geschützt werden. Sie dürfen auch nicht ohne dessen Zustimmung einfach verwendet werden.

Digitalisierung und Wirtschaft

Der digitale Wandel lässt sich nicht aufhalten! Deswegen ist es besser, sich frühzeitig mit ihm auseinanderzusetzen. Man muss sich weiterbilden und ihn für sich nutzbar zu machen, anstatt den Anschluss zu verlieren und irgendwann der Konkurrenz hinterherzulaufen. Nimmt man sich dessen an, kann die Digitalisierung unsere Lebenswelt zum Positiven verändern. So, wie die Fließbandarbeit für Menschen vor 120 Jahren zum Alltag gehörte und bei uns heutzutage nur noch ein ungläubiges Kopfschütteln auslöst, so werden auch in den weiteren 100 Jahren die Menschen den Kopf schütteln, wenn sie sich vorstellen, wie wir bisher gearbeitet haben. Mit der Industrie 4.0, also der vierten Stufe der industriellen Revolution, hält eine neue Art des Arbeitens Einzug, die vieles umgestalten wird. Betroffen ist aber nicht nur die Industrie. Allgemeiner könnte man daher von Wirtschaft 4.0 sprechen.

Fazit

Wichtig ist, dass wir die Entwicklungen der Digitalisierung beherrschen. Wir dürfen uns nicht von ihnen überrollen lassen oder sogar Angst vor ihnen haben. Das bedeutet zum Beispiel auch, digitale Kompetenz zu erlangen und einschätzen zu können, wie viel Digitalisierung uns guttut. Die Fähigkeit, abschalten zu können und sich an der analogen Welt zu erfreuen, ist von großer Wichtigkeit. Solange uns das gelingt, bringen uns Big Data, das Internet der Dinge, die digitale Transformation und all die anderen Merkmale der Digitalisierung zahllose Vorteile, die uns den Alltag sowie die Arbeit erheblich erleichtern.

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