Die vorliegende Tagung widmet sich zwei Tage lang der Wesentlichkeitsanalyse nach European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Die einzelnen Vorträge sind thematisch eng abgegrenzt, wodurch die Vortragenden inhaltlich in die Tiefe gehen können. Im Gegensatz zu vielen anderen Seminaren und Schulungen konzentrieren wir uns somit auf Details und Spezialfragen. Somit ist dieser Kongress ideal für Praktiker, welche gerade dabei sind, die ESRS in ihren Konzernen umzusetzen. 13 hochkarätige Vortragende sorgen darüber hinaus für eine Vielfalt an Schwerpunkten, Perspektiven und Meinungen – von Auslegungs- und Anwendungsfragen, der geplanten Implementation Guidance u.v.m. über die Prüfung bis hin zur „Bilanzpolitik“ in der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS. Die Vortragenden sind Spezialisten, welche von der EFRAG, von DAX-Konzernen, von renommierten Universitäten, KPMG, PwC und anderen Unternehmen stammen. Die Gäste der Tagungen der von Prof. Dr. Dieter Christian betriebenen Akademie3 sind hochkarätig, wodurch sich auch im Rahmen der Pausen sowie der gemeinsamen Mittagessen zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich untereinander und mit den Vortragenden informell auszutauschen. Im Laufe des zweiten Kongresstages findet auch eine Podiumsdiskussion statt, bei der ausschließlich Fragen aus dem Publikum aufgegriffen und von einer Expertenrunde diskutiert werden. Lassen Sie sich diese zweitägige Weiterbildung nicht entgehen. Sollten Sie terminlich verhindert sein, so kann auch die Videoaufzeichnung der Fachtagung separat erworben werden. Im Falle der Teilnahme in Wien ist die Videoaufzeichnung im Preis inkludiert.
1. Kongresstag
07:45
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
08:15
Neues vom Goodwill – Der neue IASB Standardentwurf "Business Combinations, Disclosures, Goodwill and Impairment"
Oliver Köster
09:15
Indikatoren mit und ohne Impairment-Folge und entsprechende (Nicht-)Offenlegung
Evelyn Teitler-Feinberg
10:00
1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
10:30
Prüfung der Planung auf Plausibilität
Martin Schulz-Danso
11:30
2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
11:45
Die anlassabhängige Bilanzierung von Marken unter besonderer Betrachtung der Wertminderungsregeln nach IAS 36
Martin Tettenborn
Wladislav Gawenko
Technische Universität Chemnitz
12:45
Gemeinsames Mittagessen
14:00
Die Kunst der CGU-Abgrenzung: zwischen Zahlen, Ermessen und Mythen
Oliver Köster
15:00
1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
15:30
Auf den Spuren eines Phantoms: Messung und Verfolgung von Synergien
Oliver Köster
16:00
Zur Umsetzung der Folgebewertung des Firmenwerts nach IAS 36: Praxiseinblicke, Herausforderungen und Lösungsansätze
Christian Mehnert
16:45
2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
17:00
Zusammenspiel von dem erweiterten Risikomanagementsystem und IAS 36
Stefan Müller
17:45
Ende des 1. Kongresstages
2. Kongresstag
07:45
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
08:15
Implikationen der Klimaberichterstattung nach ESRS E1 auf den Wertminderungstest nach IAS 36
Stefan Müller
09:00
IAS 36 – Der Einfluss des Klimawandels auf Wertminderungstests
Nikolai Haring
Matthias Wurth
09:45
1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
10:15
Aufteilung der Wertminderung von Firmenwerten
Christoph Fröhlich
Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung
11:45
2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
12:00
Der Inhalt des Vortrags wird in Kürze bekanntgegeben
N.N.
12:45
Gemeinsames Mittagessen
14:00
IAS 36 – Häufige Fehlerquellen
Robert Braun
15:00
1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
15:30
Implikationen eines Fachkräftemangels auf den Wertminderungstest nach IAS 36
Stefan Müller
16:15
Wertminderungstest bei nach der Equity-Methode bilanzierten Anteilen
Andreas Rundag
17:00
2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
17:30
Abschlusspolitik beim IAS 36? – Spuren eines eigentlich verbotenen Vorgehens
Stefan Müller
18:15
Ende der Fachtagung
Termine & Anmeldung
Wählen Sie zwischen einer physischen Teilnahme, einer Online-Live-Teilnahme und einer Videoaufzeichnung!
Teilnahme in Wien
DO, 25.09.bis FR, 26.09.2025
Wir tagen stets an besonders exklusiven Veranstaltungsorten, damit die Tagungen zu einmaligen Erlebnissen werden. Der Ort dieser Tagung innerhalb von Wien wird noch bekanntgegeben!
Videoaufzeichnung
Bestimmen Sie selbst, wann Sie sich die Vortragsvideos ansehen und drücken Sie einfach auf „Pause“, wenn das Telefon läutet! Auch ein wiederholtes Ansehen ist möglich.
Online-Live-Teilnahme
DO, 25.09.bis FR, 26.09.2025
Nehmen Sie an dieser Tagung online-live teil und erleben Sie die spannenden Vorträge dort, wo Sie sich gerade befinden.
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Vorläufige Agenda
Umfassendes IFRS-Update
1. Kongresstag
Ab 07:45
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
Dauer: 60 Minuten
Reporting in unsicheren Zeiten - die neuen Illustrative Examples und ihre praktische Anwendung
Die gegenwärtigen unsicheren Zeiten (Stichworte: Klimawandel, Handelsbeschränkungen, Geopolitische Entwicklungen) führen zu vielen Herausforderungen in der Rechnungslegung – insbesondere in den Gebieten, in denen eine Einschätzung über die Zukunft erforderlich ist (z.B. Rückstellungen, Wertminderungstest). Das IASB hat zur Unterstützung eine Reihe von Illustrativen Beispielen herausgebracht, wie Unternehmen die bestehenden Unsicherheiten in ihren Angaben kommunizieren sollen. Was wie eine lose Sammlung von Beispielen aussieht, folgt jedoch einem logischen Ablauf, der sich als Entscheidungshilfe für die Berichterstattung nutzen lässt. In meinem Vortrag stelle ich den Ablauf, die entsprechenden Beispiele und die daraus folgenden Anhangangaben dar.
Dauer: 45 Minuten
Klassifizierung von Verbindlichkeiten und Fortführungsannahme - zwei Seiten derselben Medaille?
Die aktuelle wirtschaftliche Situation erfordert eine intensivere Beschäftigung mit der Fortführungsannahme. Die Abschlussprüfer werden sich diesem Kapitel intensiver widmen, auch bei Unternehmen, bei denen bislang wenig Zweifel an der Fortführungsprämisse bestehen. Darüber hinaus hat das IASB im letzten Jahr eine Anpassung bei der Klassifizierung von Verbindlichkeiten, bei denen Kreditbedingungen bestehen, vorgenommen. In meinem Vortrag stelle ich zunächst die notwendigen Überlegungen zur Fortführungsprämisse und die daraus folgenden Angaben dar. Anschließend erläutere ich die Änderungen zur Klassifizierung von Kreditverbindlichkeiten und deren Bedeutung für die Fortführungsprämisse und die notwendigen Maßnahmen, die von Unternehmensseite zu treffen sind.
Dauer: 45 Minuten
Immaterielle Vermögenswerte - ein Buch mit sieben Siegeln
Immaterielle Vermögenswerte stellen im modernen Wirtschaftsumfeld die wesentlichen Werttreiber für Unternehmen dar. Deren Bilanzierung ist jedoch weiterhin sehr stark ermessensbehaftet mit der Folge, dass Anwender nicht die notwendigen Informationen zur Ableitung des Zukunftserfolgs erhalten. Das IASB hat daher ein Research Projekt zur Verbesserung der Berichterstattung über immaterielle Vermögenswerte auf die Agenda genommen. In meinem Vortrag stelle ich anhand praktischer Beispiele die bestehende Bilanzierung von immateriellen Vermögenswerten und deren Problematik dar, den Projektstand des IASB und welche Konsequenzen sich daraus möglicherweise für die Zukunft ergeben.
Dauer: 75 Minuten
Berücksichtigung von klimabedingten und anderen Risiken in der Finanzberichterstattung nach IFRS sowie Überblick über weitere IFRS-Nachhaltigkeitsprojekte
Der Klimawandel sowie weitere nachhaltigkeitsbezogene Risiken wirken bis weit in die Finanzberichterstattung hinein. Der IASB hat dazu mit ED/2024/6 sogar konkretisierende Beispiele formuliert, die insbesondere auch den IAS 36 betreffen. Darüber hinaus ist mit der Nachhaltigkeitsberichterstattung eine weitere Informationsquelle in der Rechnungslegung geschaffen worden, in der u.a. auf Risiken und Chancen einzugehen ist. Die IFRS Foundation bzw. das ISSB erstellen und überarbeiten aktuell Standards zur Nachhaltigkeitsberichterstattung neben den verpflichtend anzuwendenden europäischen Standards (ESRS). Diese Informationen müssen ggf. auch bei der Bilanzierung nach den IFRS berücksichtigt werden, da es nicht zu einem Nebeneinander von finanzieller und Nachhaltigkeitsberichterstattung kommen soll. Dies wird bekräftigt durch die Entscheidung der ESMA, diese integrierte Betrachtung auch 2024 zu einem zentralen Prüfungsschwerpunkt für die Rechnungslegung der europäischen Enforcementinstitutionen zu erklären. Besonders – aber nicht nur – im Bereich der Klimaberichterstattung nach ESRS E1 werden künftig sehr detaillierte Angaben erwartet, die direkten Einfluss z.B. auch auf die Wertminderungstests für Vermögenswerte in der IFRS-Bilanz haben können. In dem Vortrag soll der Einfluss des Klimawandels und weiterer (Nachhaltigkeits-)Risiken auf die Finanzberichterstattung dargestellt, die (neu) bestehenden Angabepflichten herausgearbeitet und die Wirkung auf die Anwendung der IFRS diskutiert werden. Dazu wird auch ein Überblick über die Aktivitäten zur Konkretisierung der IFRS-Nachhaltigkeitsberichterstattung gegeben.
Dauer: 105 Minuten
IFRS 18 im Überblick – große Änderungen bei der Darstellung
Mit dem IFRS 18 ist eine der größten Änderungen der IFRS seit über 20 Jahren vorgenommen worden. Inhaltlich werden die Darstellung und damit einhergehende Gliederungen sowie viele Anhangangaben neu geregelt. Neben weiteren Änderungen an bestehenden Standards wird IAS 1 komplett ersetzt. Im Ergebnis verändert sich dadurch die (Pflicht-)Darstellung in Richtung der Schaffung weiterer Transparenz. Dem neuen IFRS 18 liegt zugrunde, dass die Berichterstattung zur Einschätzung der Ertragslage von Unternehmen als einer der wesentlichen Kritikpunkte von den Stakeholdern und Abschlussadressaten identifiziert wurde (IFRS 18.BC2 ff.). An der grundsätzlichen Zielsetzung des Abschlusses hat sich mit IFRS 18 nichts geändert. Im Vergleich mit IAS 1 zielt IFRS 18 allerdings darauf ab, Investoren und Abschussadressaten transparentere und vergleichbarere Informationen über die finanzielle Lage und Leistung eines Unternehmens bereitzustellen, um so deren Entscheidungsgrundlage (weiter) zu verbessern. Vor diesem Hintergrund lag ein wesentliches Interesse an einer besseren Kommunikation in Abschlüssen. Konkret geht es um die Darstellung der Schemata des Jahresabschlusses – insbesondere der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) und der Geldflussrechnung.
Neben einer kurzen Darstellung der Inhalte soll im Vortrag der vom IASB vollzogene Spagat diskutiert werden: Auf der einen Seite verlieren Informationen für Abschlussadressaten an Nutzen, wenn sie nicht vergleichbar sind; auf der anderen Seite muss die Struktur flexibel genug sein, verschiedene Unternehmenswirklichkeiten tatsachengemäß darstellen zu können. Der IFRS 18 bietet für diesen Zwiespalt zwei zuweilen jedoch konträr wirkende Lösungen an, indem zum einen engere strukturelle Vorgaben für die Darstellung der Informationen vorgegeben werden und zum anderen auch die Anwendung des Management Approach weiter ausgeweitet wird.
Dauer: 60 Minuten
Update Nachhaltigkeitsberichterstattung
2025 sollte das Jahr sein, in dem die Nachhaltigkeitsberichterstattung für europäische Unternehmen zum „Mainstream“ wird. Die EU-Kommission hat dem jedoch zum Jahresanfang mit ihrem „Omnibus-Paket zur Nachhaltigkeit“ einen Riegel vorgeschoben. Seither herrscht v.a. Ungewissheit vor, welche Berichtspflichten zukünftig maßgeblich sein werden. Der gegenständliche Vortrag behandelt den Status quo in der europäischen Nachhaltigkeitsregulatorik in Folge dieser Entwicklungen. Dieser wird auch im Lichte internationaler Entwicklungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung reflektiert. Hieraus werden unterschiedliche Betroffenheitsgrade sowie Handlungsempfehlungen für Unternehmen in der EU abgeleitet.
Dauer: 60 Minuten
IFRS 9 - Bilanzierung von Stromlieferverträgen
Im Dezember 2024 hat das IASB Änderungen an IFRS 9 verabschiedet um die Anwendung der „Own-Use-Exemption“ für Stromliefervertäge (sog. Power Purchase Agreements/PPA) zu erleichtern und eine Bilanzierung als Derivat zu vermeiden. Im Vortrag werden die intensiv diskutierten Änderungen vorgestellt. Welche Verträge sind davon überhaupt betroffen und welche Auswirkungen ergeben sich für eine Anwendung der Own-Use-Exemption? Welche Änderungen ergeben sich für Hedge Accounting und wie sind solche Verträge überhaupt zu bewerten? Der Vortrag liefert praktische Beispiele und erläutert auch die neuen Anhangangaben, die für solche Verträge zu erfolgen haben. Erstanwendungszeitpunkt ist der 1.1.2026.
Dauer: 45 Minuten
Dynamic Risk Management (DRM) – Status-Update zum Projekt des IASB
Die neuen Regeln des IASB zum Hedge Accounting von dynamischen Portfolien sollen IAS 39 Hedge Accounting ablösen und eine bessere Abbildung der Risikosteuerung von Zinsänderungsrisiken bringen. Der Vortrag erläutert die Kernelemente des geplanten Models wie z.B. Current Net Open Position (CNOP) und Risk Mitigation Intention und welche Rolle Benchmark-Derivate dabei spielen. Darauf aufbauend wird aufgezeigt, welche Auswirkungen sich für die praktische Umsetzung ergeben und, welche Änderungen am geplanten Modell in Diskussion sind.
Dauer: 60 Minuten
Die Equity-Methode - aktuelle Neuerungen
Mit Veröffentlichung des ED IAS 28 im September 2024 hat der IASB sein im Jahr 2014 begonnenes Projekt zur Equity-Methode nahezu abgeschlossen. Die vorgeschlagenen Änderungen beantworten Anwendungsfragen, die der IASB im Laufe der Jahre erhalten hat, und sollen die in der Praxis bestehenden Bilanzierungsunterschiede reduzieren und so zu einer besseren Vergleichbarkeit beitragen. Im Vortrag werden die Änderungen dargestellt und anhand von Beispielen erläutert. Darüber hinaus werden noch offene Fragen diskutiert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt.
Dauer: 40 Minuten
IFRIC-Update
Der gegenständliche Vortrag gibt einen Überblick über aktuelle Non-IFRICs (Non-Agenda-Decisions).
Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung
Dauer: 80 Minuten
Aktueller Workplan des IASB: Ausgewählte Projekte
Dieser Vortrag thematisiert ausgewählte aktuelle IASB-Projekte ausführlich:
- Financial Instruments with Characteristics of Equity
- Business Combinations: Disclosure, Goodwill & Impairment
- Statement of Cashflows
- Rate-Regulated Activities
- Leases
Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung
Dauer: 75 Minuten
Enforcement von prinzipienbasierten IFRS: Was haben wir gelernt?
Die Forschung betont die Bedeutung einer konsequenten Durchsetzung der IFRS, damit sich deren wirtschaftliche Vorteile tatsächlich realisieren. Aber wie können prinzipienbasierte IFRS-Standards in der Praxis strikt und gleichzeitig fair durchgesetzt werden, wenn beispielsweise im IFRS-Regelwerk mehr als 500-mal das Wort „judgement“ auftaucht, das von Erstellern und deren Prüfern bei Ermessensentscheidungen angewendet werden soll? Ziel dieses Vortrages ist es, die Erkenntnisse zu diesem Themenkreis aus verschiedenen Perspektiven zu beleuchten – darunter der Forschung mit großen, archivbasierten Datensätzen, Interviewstudien mit Enforcern, Erstellern und prüfungsnahen Beratern, sowie aus ausgewählten europäischen Gerichtsverfahren zur Interpretation von IFRS (z.B. OLG Frankfurt). Zudem werden mögliche politische Einflussnahmen auf den Enforcement-Prozess thematisiert. Der Vortrag schließt mit der Hervorhebung zentraler Erkenntnisse für Ersteller und Prüfer in der IFRS-Berichtspraxis.
Dauer: 60 Minuten
Standardentwurf zu IAS 37 – Wie geht es mit dem Thema weiter?
Das IASB hat von Stakeholdern die Rückmeldung erhalten, dass IAS 37 zwar grundsätzlich gut funktioniert, aber drei spezifische Aspekte in der Praxis Probleme verursachen, welche durch gezielte Verbesserungen des Standards behoben werden könnten. Der neue Standardentwurf schlägt daher konkrete Lösungen für diese drei Problemfelder vor, mit dem Ziel, die praktische Anwendung des Standards zu optimieren und die Vergleichbarkeit der Finanzberichterstattung zu verbessern.
- Problemfeld 1: Die Anforderung in Paragraph 14(a), wonach ein Unternehmen eine Rückstellung nur dann anzusetzen hat, wenn eine gegenwärtige Verpflichtung aus einem vergangenen Ereignis besteht. Die Anwendung dieser Vorschrift hat sich bei bestimmten Transaktionen als schwierig erwiesen, was zu häufigen Anfragen beim IFRS Interpretations Committee führte. Die vorgeschlagenen Änderungen zielen darauf ab, mehr Klarheit darüber zu schaffen, wann eine gegenwärtige Verpflichtung tatsächlich vorliegt und wie das auslösende Ereignis zu identifizieren ist.
- Problemfeld 2: Der zweite Aspekt der vorgeschlagenen Verbesserungen betrifft die Anforderung zur Abzinsung langfristiger Rückstellungen auf den Barwert unter Verwendung eines Zinssatzes, der den Zeitwert des Geldes und die „spezifischen Risiken der Schuld“ widerspiegelt. Die aktuelle Regelung lässt offen, ob diese Risiken auch das Ausfallrisiko (non-performance risk) – also das Risiko, dass das Unternehmen die Verpflichtung nicht erfüllen kann – einschließen sollen. Diese Unklarheit hat zu einer uneinheitlichen Praxis in der Anwendung geführt. Das IASB möchte mit den vorgeschlagenen Änderungen eine eindeutige Richtlinie schaffen, wie diese Risiken bei der Bestimmung des Abzinsungssatzes zu berücksichtigen sind, um eine konsistentere Bewertungspraxis zu gewährleisten.
- Problemfeld 3: Das IASB schlägt als dritten Punkt eine eng gefasste Änderung des IAS 37 vor, um klarzustellen, dass die Arten von Kosten, die ein Unternehmen bei der Bewertung einer Rückstellung einbezieht, jenen Kosten entsprechen sollen, die es auch bei der Beurteilung verwendet, ob ein Vertrag belastend ist.
2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
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