IFRS 18: Spezialfragen und Erfahrungsaustausch
Die vorliegende Tagung widmet sich zwei Tage lang der Wesentlichkeitsanalyse nach European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Die einzelnen Vorträge sind thematisch eng abgegrenzt, wodurch die Vortragenden inhaltlich in die Tiefe gehen können. Im Gegensatz zu vielen anderen Seminaren und Schulungen konzentrieren wir uns somit auf Details und Spezialfragen. Somit ist dieser Kongress ideal für Praktiker, welche gerade dabei sind, die ESRS in ihren Konzernen umzusetzen. 13 hochkarätige Vortragende sorgen darüber hinaus für eine Vielfalt an Schwerpunkten, Perspektiven und Meinungen – von Auslegungs- und Anwendungsfragen, der geplanten Implementation Guidance u.v.m. über die Prüfung bis hin zur „Bilanzpolitik“ in der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS. Die Vortragenden sind Spezialisten, welche von der EFRAG, von DAX-Konzernen, von renommierten Universitäten, KPMG, PwC und anderen Unternehmen stammen. Die Gäste der Tagungen der von Prof. Dr. Dieter Christian betriebenen Akademie3 sind hochkarätig, wodurch sich auch im Rahmen der Pausen sowie der gemeinsamen Mittagessen zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich untereinander und mit den Vortragenden informell auszutauschen. Im Laufe des zweiten Kongresstages findet auch eine Podiumsdiskussion statt, bei der ausschließlich Fragen aus dem Publikum aufgegriffen und von einer Expertenrunde diskutiert werden. Lassen Sie sich diese zweitägige Weiterbildung nicht entgehen. Sollten Sie terminlich verhindert sein, so kann auch die Videoaufzeichnung der Fachtagung separat erworben werden. Im Falle der Teilnahme in Wien ist die Videoaufzeichnung im Preis inkludiert.
1. Kongresstag
07:45
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
08:15
Reporting in unsicheren Zeiten - die neuen Illustrative Examples und ihre praktische Anwendung
Oliver Köster
09:15
1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
09:45
Standardentwurf zu IAS 37 – Wie geht es mit dem Thema weiter?
Barbara Choi
10:45
Immaterielle Vermögenswerte - ein Buch mit sieben Siegeln
Oliver Köster
11:30
2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
11:45
Die Equity-Methode - aktuelle Neuerungen
Andreas Rundag
12:45
Gemeinsames Mittagessen
14:00
Klassifizierung von Verbindlichkeiten und Fortführungsannahme - zwei Seiten derselben Medaille?
Oliver Köster
14:45
Dynamic Risk Management (DRM) – Status-Update zum Projekt des IASB
Michael Hammer
15:30
1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
16:00
Der Inhalt des Vortrags wird in Kürze bekanntgegeben
N.N.
16:45
2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
17:00
Update Nachhaltigkeitsberichterstattung
Josef Baumüller
18:00
Ende des 1. Kongresstages
1. Kongresstag
07:30
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
08:00
Die neuen Grundsätze der Aggregation und Disaggregation – Was bedeuten diese für Bilanz und Ergebnisrechnung?
Stefan Thiele

08:45
Gliederung der Bilanz nach Fristigkeit: Soll und Ist
Harald Kessler

09:30
1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
10:00
IFRS 18 – Herausforderungen in der Implementierung am Beispiel der OMV
Huixia Liu
Jeannine Trois
11:00
Wesentlichkeit von Anhangangaben: Implikationen des IFRS 18
Harald Kessler

11:30
2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
11:45
Konsequenzen des IFRS 18 für die Abgrenzung des Finanzergebnisses
Stefan Thiele

12:30
Gemeinsames Mittagessen
13:45
Die neue IFRS-Ergebnisrechnung: Herausforderungen und Aufgaben für das Controlling und Management Reporting
Gerald Preißler
14:45
1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
15:00
Darstellung von Lieferkettenfinanzierungen im Abschluss nach IFRS 18
Harald Kessler

16:00
2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
16:30
IFRS 18: Zwischen Transparenz und Ermessensspielraum – Was Investoren wirklich wissen wollen
Carola Rinker
17:15
Der Inhalt des Vortrags wird in Kürze bekanntgegeben
N.N.
18:00
Ende des 1. Kongresstages
2. Kongresstag
07:30
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
08:00
IFRS 18 ein Schritt zur Mehrspaltendarstellung von GuV und Kapitalflussrechnung?
Stefan Müller
08:45
IFRS 18 Angaben - Was bedeutet Useful Structured Summary in der Praxis?
Michael Hammer
09:30
1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
10:00
Konsequenzen der Konkretisierung der Gliederung der Kapitalflussrechnung für die Nutzung der Cashflow-Größen
Stefan Müller
10:45
Abgrenzung und Ausweis der Umsatzerlöse im Spannungsfeld von IFRS 18 und IFRS 15
Stefan Thiele

11:30
2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
11:45
Währungseffekte und Ergebnisse aus der Bewertung von Derivaten nach IFRS 18 – Wird alles anders?
Andreas Rundag
12:45
Gemeinsames Mittagessen
14:00
IFRS 18 Umsetzung in SAP S/4HANA
Nina Blume
Tien Van
15:00
1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
15:15
IFRS 18 - Wesentlichkeitsüberlegungen im Fokus
Michael Hammer
16:00
2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
16:30
„And Other Stuff“ – Was darf und was muss in den sonstigen Posten ausgewiesen werden?
Stefan Thiele

17:00
Abschlusspolitik beim IFRS 18? – Spuren eines eigentlich verbotenen Vorgehens
Stefan Müller
17:45
Ende des 2. Kongresstages
3. Kongresstag
07:30
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
08:00
Von Zahlen zu Narrativen: Mit IFRS 18 zu aussagekräftigeren Berichten
Oliver Köster
09:30
1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
10:00
Auswirkungen von IFRS 18 auf zentrale Kennzahlen – eine Analyse ausgewählter Unternehmen des EURO STOXX 50
Wladislav Gawenko
Technische Universität Chemnitz
10:30
IFRS 18 – Aktuelle Praxis in Abschlüssen im Vergleich zu den künftigen Anforderungen
Christoph Fröhlich
Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung
11:30
2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
11:45
Management-Defined Performance Measures (MPMs) gemäß IFRS 18: Ja, jedoch an der Leine!
Evelyn Teitler-Feinberg
12:30
Gemeinsames Mittagessen
13:45
IFRS 18 – GuV gone wild: Neue Zeilen, aber alte Fragen
Armin Hagel
Matthias Meitner
14:45
1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
15:00
Ausgewählte Praxisthemen bei der Einführung von IFRS 18
Oliver Köster
16:00
2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
16:30
Die Erfassung von Krypto-Vermögenswerten in der GuV nach IFRS 18 und in der Geldflussrechnung nach IAS 7
Wladislav Gawenko
Technische Universität Chemnitz
17:15
Bestimmung der Hauptgeschäftstätigkeit nach IFRS 18
Sebastian Lopez
18:00
Ende der Fachtagung
Termine & Anmeldung
Wählen Sie zwischen einer physischen Teilnahme, einer Online-Live-Teilnahme und einer Videoaufzeichnung!
Teilnahme in Wien
MO, 22.09. bis MI, 24.09.2025
Wir tagen stets an besonders exklusiven Veranstaltungsorten, damit die Tagungen zu einmaligen Erlebnissen werden. Der Ort dieser Tagung innerhalb von Wien wird noch bekanntgegeben!
Videoaufzeichnung
Bestimmen Sie selbst, wann Sie sich die Vortragsvideos ansehen und drücken Sie einfach auf „Pause“, wenn das Telefon läutet! Auch ein wiederholtes Ansehen ist möglich.
Online-Live-Teilnahme
MO, 22.09. bis MI, 24.09.2025
Nehmen Sie an dieser Tagung online-live teil und erleben Sie die spannenden Vorträge dort, wo Sie sich gerade befinden.
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Agenda
IFRS 18: Spezialfragen und Erfahrungsaustausch
1. Kongresstag
Ab 07:30
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
08:00 - 08:45
Die neuen Grundsätze der Aggregation und Disaggregation – Was bedeuten diese für Bilanz und Ergebnisrechnung?
Wie schon bislang, schreiben auch die neuen Vorgaben des IFRS 18 keine Gliederungsschemata für Bilanz und Ergebnisrechnung vor. Abgesehen von den verpflichtend anzugebenden Zwischensummen werden keine Vorgaben für den genauen Ausweis einzelner Posten und Bilanz und Ergebnisrechnung gemacht. Stattdessen führt IFRS 18 das Aggregations- und das Disaggregationsprinzip als übergreifende Grundsätze neu in die internationale Rechnungslegung ein. Nach der Konzeption des Standards sollen diese Prinzipien sowohl eine Vergleichbarkeit der gelieferten Informationen gewährleisten als auch die unternehmensindividuellen Gegebenheiten berücksichtigen. Ob und ggf. wie dies gelingen kann und welche zahlreichen Ermessensspielräume verbleiben, ist Gegenstand dieses Vortrags.

08:45 - 09:30
Gliederung der Bilanz nach Fristigkeit: Soll und Ist
Die Vorschriften zur Klassifizierung von Vermögenswerten und Schulden als lang- bzw. kurzfristig sind vom IASB in einem längeren Prozess neu gefasst worden und waren erstmals für am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden. IFRS 18 hat diese Vorschriften inhaltlich weitgehend unverändert übernommen, sie jedoch neu gegliedert. Rückblickend untersucht der Vortrag, wie die Bilanzierungspraxis diese Vorschriften implementiert hat. Im Vordergrund stehen die Angaben zu ergänzenden Vertragsklauseln (financial covenants). Zudem geht er der Frage nach, ob sich die neue Systematik und einige sprachliche Anpassungen auf die Auslegung der Vorschriften zur Fristigkeitsgliederung auswirken.

1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
10:00 - 11:00
IFRS 18 – Herausforderungen in der Implementierung am Beispiel der OMV
Der gegenständliche Vortrag beleuchtet die zentralen Aspekte, die bei der Einführung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 18 im OMV-Konzern zu beachten sind. Im Fokus stehen dabei drei Schwerpunkte:
- Projektplan: Vorstellung des Projektplans, der die einzelnen Phasen und Meilensteine der IFRS 18-Implementierung abbildet
- Identifizierte Herausforderungen aus der Praxis: Thematisierung von praxisnahen Herausforderungen, die im Zuge der Umsetzung von IFRS 18 in der OMV identifiziert wurden. Dazu zählen unter anderem die notwendigen Analysen der bestehenden Berichtsstruktur, die Implementierung in IT-Systemen sowie die Integration neuer Prozesse.
- Implementierungsschritte: Vorstellung von gesetzten und geplanten Implementierungsschritten, um die Anforderungen von IFRS 18 effizient und regelkonform umzusetzen.
Der Vortrag bietet somit einen Überblick über die praktische Umsetzung von IFRS 18 in der OMV und gibt Einblicke in die Herausforderungen und Lösungsansätze.
11:00 - 11:30
Wesentlichkeit von Anhangangaben: Implikationen des IFRS 18
Das Arbeiten mit Anhangschecklisten bei der Erstellung eines IFRS-Abschlusses ist mühsam, aber unverzichtbar, um den Überblick über die zahlreichen Angabeerfordernisse zu wahren und die Vollständigkeit der Anhangserläuterungen sicherzustellen. Das mechanische Abarbeiten solcher Listen wird indes dem Anspruch des Standardsetzers an eine entscheidungsnützliche Adressateninformation nicht gerecht. Nicht die Quantität, sondern die Qualität der Berichterstattung entscheidet über die Nützlichkeit von Abschlüssen. Deshalb sollen wesentliche Informationen den Leser erreichen, während auf unwesentliche Angaben verzichtet werden darf und im Einzelfall auch muss. Diese Abwägung macht die Anhangsberichterstattung zu einem anspruchsvollen Unterfangen. Der Vortrag konkretisiert die in IFRS 18 angelegten Vorstellungen des Standardsetzers zu diesem Wesentlichkeitsprinzip und spiegelt diese an der Berichtspraxis der Unternehmen.

2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
11:45 - 12:30
Konsequenzen des IFRS 18 für die Abgrenzung des Finanzergebnisses
Einer der Kernpunkte des neuen IFRS 18 ist es, Aufwendung und Erträge in der Ergebnisrechnung den fünf Kategorien „operative Tätigkeit“, „investive Tätigkeit“, „Finanzierungstätigkeit“, „Ertragsteuern“ und „aufgegebene Geschäftsbereiche“ zuzuordnen. Dabei scheint die Trennung zwischen dem operativen Bereich und dem Finanzierungsbereich auf den ersten Blick einfach zu sein, wenn man bspw. an Zinsaufwand für Bankdarlehen denkt. Bei einer tiefergehenden Betrachtung kommen aber die Problemfälle zum Vorschein: Bewertungsänderungen von Verbindlichkeiten und Rückstellungen, Effekte aus Währungskursänderungen, bestimmte Transaktionskosten oder Abschreibungen auf Forderungen u.a. Auch auf der Ertragsseite stellen sich vergleichbare Fragen. In diesem Vortrag sollen die Probleme der Abgrenzung des Finanzierungsbereichs sowohl abstrakt als auch anhand von Beispielen beleuchtet werden.

Gemeinsames Mittagessen
13:45 - 14:45
Die neue IFRS-Ergebnisrechnung: Herausforderungen und Aufgaben für das Controlling und Management Reporting
Der neue IFRS 18 orientiert sich weitgehend am „Management Approach“: Viele Daten und interne Steuerungsgrößen aus dem Controlling und dem Management Reporting werden in der IFRS-GuV und im Anhang in den Vordergrund gerückt. Die Implementierung des neuen IFRS 18 betrifft daher nicht nur Finanzbuchhaltung und Accounting. Controlling-Prozesse und interne Berichtsstrukturen müssen im Zuge der Umstellung auf IFRS 18 ebenfalls abgestimmt und angepasst werden.
Dieser Vortrag beleuchtet die Auswirkungen ausgewählter Detailregelungen des IFRS 18 auf Controlling und Management Reporting. Im Fokus stehen dabei unter anderem folgende Fragestellungen:
- Nach welchen Kriterien erfolgt die Entscheidung zwischen Umsatzkostenverfahren (UKV) und Gesamtkostenverfahren (GKV)?
- Wie werden Aufwendungen und Erträge kategorisiert und aggregiert?
- Welche Effekte ergeben sich auf zentrale Kennzahlen wie EBIT und EBITDA sowie auf die interne Erfolgsrechnung?
- Welche Bedeutung hat die Analyse der Hauptgeschäftstätigkeiten?
- Welche strukturellen und prozessualen Anpassungen sind im Controlling und Management Reporting erforderlich?
Anhand kurzer Fallbeispiele werden die Schnittstellen zum Controlling und konkrete Herausforderungen und Lösungsansätze für die Umsetzung aufgezeigt.
1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
15:00 - 16:00
Darstellung von Lieferkettenfinanzierungen im Abschluss nach IFRS 18
Das Kernanliegen eines aktiven Working Capital-Managements besteht verbreitet darin, Zahlungsabflüsse zur Begleichung von Lieferantenschulden hinauszuzögern. Dienstleister und Finanzierungspartner bieten hierzu diverse Optionen an. Über die Attraktivität dieser Modelle entscheidet oftmals ihre Auswirkung auf den Abschluss: Sind die Transaktionen operativer oder finanzieller Natur? Eine unter der Ägide des IAS 1 ergangene Agenda-Entscheidung des IFRS IC zur Darstellung von Lieferkettenfinanzierungen im IFRS-Abschluss hat die Diskussionen über deren Ausweis in Bilanz und Geldflussrechnung nicht enden lassen. Der Vortrag beleuchtet, wie sich die Vorschriften des IFRS 18 auf die Darstellung diverser Finanzierungsmodelle auswirken. Betrachtet werden unter anderem Reverse Factoring-Transaktionen und der Einsatz digitaler Handelswechsel.

2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
16:30 - 17:15
IFRS 18: Zwischen Transparenz und Ermessensspielraum – Was Investoren wirklich wissen wollen
IFRS 18 bringt frischen Wind in die Darstellung der Erfolgsrechnung und stellt kapitalmarktorientierte Unternehmen vor neue Herausforderungen. Ziel des neuen Standards ist es, die Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu erhöhen – gleichzeitig bleibt jedoch ein nicht unerheblicher Gestaltungsspielraum erhalten. Neben der verpflichtenden Angabe von drei neuen Zwischensummen in der Gewinn- und Verlustrechnung erlaubt der Standard auch sogenannte „Management-defined performance measures“ (MPMs), also unternehmensspezifisch definierte Leistungskennzahlen, die die eigene Sichtweise des Managements auf die finanzielle Performance abbilden sollen.
Diese neue Flexibilität wirft Fragen auf: Wie viel individuelle Darstellung ist sinnvoll, ohne die Vergleichbarkeit zu untergraben? Welche Risiken bergen zu weit gefasste Ermessensentscheidungen? Und vor allem: Was erwarten Investoren von den neuen Angaben? Der Vortrag beleuchtet praxisnah die zentralen Regelungen des IFRS 18 und zeigt auf, wie Unternehmen ihre Ermessensspielräume sachgerecht nutzen können, ohne das Vertrauen des Kapitalmarkts zu gefährden.
17:15 - 18:00
N.N.
Der Inhalt des Vortrags wird in Kürze bekanntgegeben
2. Kongresstag
Ab 07:30
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
08:00 - 08:45
IFRS 18 ein Schritt zur Mehrspaltendarstellung von GuV und Kapitalflussrechnung?
Mit der mit IFRS 18 vorgegebenen Untergliederungen der GuV in die Kategorien Operating, Investing und Financing wird diese an die Unterteilung der Kapitalflussrechnung nach IAS 7 angepasst. Inhaltlich gibt es allerdings noch Abweichungen, doch ist dies ein Schritt zu einer denkbaren, in Theorie und Praxis bereits lange diskutierten Mehrspaltendarstellung, die das Spannungsfeld von Relevanz und Verlässlichkeit von Rechnungslegungsaussagen verringern kann. Mehrspaltendarstellungen versuchen, die Kompromisse bisheriger Rechnungslegung zur Erfüllung divergierender Abbildungszwecke der dokumentierten Geschäftsvorfälle, die in Ausschüttungs- und Steuerbemessungszwecke, Führungs- und Steuerungszweck sowie Informationszweck bezüglich der Prognose zukünftiger Zahlungsströme zu sehen sind, ein Stück weit aufzuheben. In dem Vortrag wird das Konzept vorgestellt, die künftig vorhandenen Informationen aus IFRS 18 integriert und die Aussagefähigkeit diskutiert. Dies hilft, die Wirkung des durch IFRS 18 geänderten Abschlusses besser einzuschätzen und führt nebenbei zu der Frage, warum eigentlich die direkte Darstellung des operativen Cashflows im deutschsprachigen Raum kaum zur Anwendung kommt.
08:45 - 09:30
IFRS 18 Angaben - Was bedeutet Useful Structured Summary in der Praxis?
IFRS 18 soll über das Konzept der Useful Structured Summary die Berichterstattung deutlich verbessern. Ausgehend von der Zielsetzung des IASB zeigt der Vortrag, was das für die Praxis bedeutet. Wie sollen Aggregations- und Disaggregationsentscheidungen von Informationen erfolgen, welche Informationen gehören in die Primaries und welche Informationen sind im Anhang zu berichten? Welche Wesentlichkeitsüberlegungen braucht es für eine Useful Structured Summary gemäß IFRS 18? Anhand von praktischen Beispielen zeigt der Vortrag auf, worauf es bei der Umsetzung des IFRS 18 ankommt.
1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
10:00 - 10:45
Konsequenzen der Konkretisierung der Gliederung der Kapitalflussrechnung für die Nutzung der Cashflow-Größen
Das IASB hat sich im IFRS 18 von den bisherigen Alternativen der Zuordnung bestimmter Zahlungsflüsse zu den Cashflow-Größen zugunsten einer klareren Regulierung verabschiedet. Im Ergebnis kommt es zu einer eingeengten Sichtweise des operativen Cashflows, der relevante Aspekte der Leistung eines Managements ausklammert. Dies hat weitreichende Folgen für Steuerungs-, Anreiz-, Überwachungs- und Analysesysteme, die im Vortrag herausgearbeitet und diskutiert werden.
10:45 - 11:30
Abgrenzung und Ausweis der Umsatzerlöse im Spannungsfeld von IFRS 18 und IFRS 15
Die Umsatzerlöse sind eine ganz entscheidende Kenngröße eines jeden Unternehmens und scheinen auf den ersten Blick ein quasi „natürlich“ vorgegebener Wert zu sein. Aber: Nicht jeder Ertrag ist Umsatz und ein Aufwand kann auch als eine Abzugsposition vom Umsatz ausgewiesen werden. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Umsatzabgrenzung IFRS 18 vorgibt und, ob damit Änderungen der Berichtspraxis verbunden sind. Wichtig ist das Verhältnis der Regelungen von IFRS 18 und IFRS 15 und die Frage, ob diese hinreichend aufeinander abgestimmt sind. Ebenso ist die Beziehung zwischen der Umsatzkategorisierung nach IFRS 18 und der Einstufung als betriebliche Tätigkeit nach IAS 7 zu betrachten.

2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
11:45 - 12:45
Währungseffekte und Ergebnisse aus der Bewertung von Derivaten nach IFRS 18 – Wird alles anders?
Mit IFRS 18 enthalten die IFRS nun verbindliche Regelungen zum Ausweis von Fremdwährungsdifferenzen und Bewertungsergebnissen im Zusammenhang mit Derivaten. Im Vortrag werden die neuen Regelungen dargestellt und anhand von praktischen Anwendungsfällen diskutiert. Dabei wird auch darauf eingegangen, inwieweit IFRS 18 diesbezüglich im Vergleich zur derzeit gelebten Praxis andere Zuordnungskriterien vorgibt.
Gemeinsames Mittagessen
14:00 - 15:00
IFRS 18 Umsetzung in SAP S/4HANA
Viele Unternehmen durchlaufen gerade eine tiefgreifende Transformation auf verschiedenen Ebenen. Dazu zählt auch die Transformation ihres ERP-Systems auf SAP S/4HANA. Die gleichsam erforderliche Implementierung von IFRS 18 und die daraus resultierenden Änderungen auf die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung im System sowie der dahinter liegenden Prozesse sollte in diesem Zusammenhang gleich mitgedacht werden.
Unser Vortrag skizziert daher kurz die fachlichen Anforderungen sowie ein daraus resultierendes mögliches IFRS 18-konformes Zielbild und schlägt dann die Brücke, wie dieses Zielbild im neuen SAP-System ordnungsgemäß umgesetzt werden kann. Dabei liegt der Fokus auf den systemtechnischen Umsetzungsschritten im S/4HANA System.
1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
15:15 - 16:00
IFRS 18 - Wesentlichkeitsüberlegungen im Fokus
„Material Information“ ist einer der zentralen Aspekte im IFRS 18 damit die Berichterstattung verbessert wird. Was bedeutet das genau und welche Überlegungen müssen Unternehmen anstellen um IFRS 18-compliant zu sein? Wie realistisch ist die Anforderung, die Informationsbedürfnisse der Abschlussadressaten zu kennen?
Der Vortrag zeigt die Bedeutung von Wesentlichkeitsüberlegungen bei der Implementierung von IFRS 18 auf und wie die Guidance aus „IFRS Practice Statement 2 Making Materiality Judgements“ bei der Implemetierung von IFRS 18 anzuwenden ist. Anhand von praktischen Beispielen werden die relevanten Kriterien erläutert.
2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
16:30 - 17:00
„And Other Stuff“ – Was darf und was muss in den sonstigen Posten ausgewiesen werden?
Prüfer wissen, dass sich in den „sonstigen“ Positionen Interessantes und Überraschendes verbergen kann. Das wird sich auch unter IFRS 18 nicht ändern. Ohne verbindliches Gliederungsschema mag ein zusammengefasster Ausweis als „Sonstiges“ eine aus Sicht der Ersteller elegante Lösung sein, aus Sicht der Adressaten allerdings ein Minus im Hinblick auf die Aussagefähigkeit des Abschlusses. Unternehmensindividuell gewählte Abgrenzungen erschweren zusätzlich die Vergleichbarkeit der Abschlüsse. Daher stellt sich die Frage, wie weit die „sonstigen“ Positionen gefasst werden dürfen und was die von IFRS 18 verlangte Abgrenzung für Erstellung und Adressaten des Abschlusses bedeutet.

17:00 - 17:45
Abschlusspolitik beim IFRS 18? – Spuren eines eigentlich verbotenen Vorgehens
Der IFRS 18 bietet trotz der stärkeren Normierung der Gliederungen weiterhin enorme Einschätzungsspielräume. Diese könnten Unternehmen zu einem abschlusspolitisch motivierten Handeln einladen. Allerdings ist Abschlusspolitik nach den IFRS explizit verboten – es ist eine neutrale Sichtweise bei Einschätzungen einzunehmen. Gleichwohl wird Abschlusspolitik oder Earnings Management in IFRS-Abschlüssen international intensiv diskutiert und erforscht. Daher sollen zentrale vorliegende Erkenntnisse zusammengetragen und die Anwendung diskutiert werden. Dabei wird insbesondere auch auf die Grenzen eingegangen, die insbesondere in dem Verlust an Glaubwürdigkeit liegen können.
3. Kongresstag
Ab 07:30
Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder
08:00 - 09:30
Von Zahlen zu Narrativen: Mit IFRS 18 zu aussagekräftigeren Berichten
Mit der Einführung von IFRS 18 – insbesondere mit seiner klareren und vereinheitlichten Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Regularien zu Management Performance Measures als Abschlussbestandteil – ergeben sich auch Chancen, den Finanzbericht aussagekräftiger zu gestalten. Neben einer verbesserten Stakeholder-Kommunikation bestehen auch Möglichkeiten der Straffung des Finanzberichts und den dahinterstehenden Prozessen, die zu einer effizienteren Berichterstattung führen. In meinem Vortrag stelle ich kurz die wichtigsten Regelungen und ihre Bedeutung hierfür dar und gehe anschließend anhand praktischer Beispiele auf mögliche Ansätze zur Verbesserung ein. In diesem Zusammenhang werde ich auch Möglichkeiten einer besseren Verzahnung mit den Nicht-finanziellen Berichten aufzeigen.
1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
10:00 - 10:30
Auswirkungen von IFRS 18 auf zentrale Kennzahlen – eine Analyse ausgewählter Unternehmen des EURO STOXX 50
Mit der Einführung von IFRS 18 ergeben sich wesentliche Änderungen bei der Darstellung der Erfolgsrechnung. Diese können sich direkt auf zentrale Kennzahlen zahlreicher Unternehmen auswirken. Anhand einer Analyse ausgewählter Unternehmen des EURO STOXX 50 wird gezeigt, welche Auswirkungen zu erwarten sind und, ob eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Unternehmen entsteht.
Technische Universität Chemnitz
10:30 - 11:30
IFRS 18 – Aktuelle Praxis in Abschlüssen im Vergleich zu den künftigen Anforderungen
Basierend auf DAX- und ATX-Abschlüssen wird die aktuelle Praxis den Anforderungen des IFRS 18 gegenübergestellt. Gezeigt werden unter anderem:
- Aktuell verwendete Zwischensummen in der Ergebnisrechnung
- Ausweis des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen in der Praxis
- Aktuell verwendete Management Performance Measures
- Ausweis von Zinsaufwand und –ertrag in der Geldflussrechnung in der Praxis
Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung
2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
11:45 - 12:30
Management-Defined Performance Measures (MPMs) gemäß IFRS 18: Ja, jedoch an der Leine!
Mit IFRS 18 werden die Management-Defined Performance Measures -die MPMs- (von der Unternehmensleitung definierte Leistungskennzahlen) erstmals zwingend geregelt. Welche praktischen Implikationen ergeben sich jetzt für Ersteller und Prüfer aus den neuen Vorschriften? Da eine retrospektive Anwendung gefordert wird, bedeutet dies, dass Sie IFRS 18 bereits im Jahr 2026 implementieren müssen. Die Kennzahlen sollen die Sicht des Unternehmens spiegeln. Bei Verwendung einer Leistungskennzahl in einer (öffentlichen) Kommunikation außerhalb des IFRS-Abschlusses, z.B. im (Konzern-)Lagebericht, in Pressemitteilungen, auf Roadshows, auf Webseiten usw. müssen Unternehmen prüfen, ob diese ein MPM ist. Sobald dies zutrifft, sind die diesbezüglichen Bestimmungen von IFRS 18 zu befolgen.
Gemeinsames Mittagessen
13:45 - 14:45
IFRS 18 – GuV gone wild: Neue Zeilen, aber alte Fragen
Der neue IFRS 18 führt zu einer tiefgreifenden Neustrukturierung des Performanceausweises von Unternehmen (insb. Gewinn- und Verlustrechnung und Management Defined Performance Measures) und stellt Fachabteilungen vor erhebliche Umsetzungsfragen. Der Vortrag beleuchtet die daraus resultierenden Herausforderungen bewusst aus der Perspektive der Adressaten der Rechnungslegung – der sogenannten „User“ – und ergänzt damit die klassische Ersteller-Perspektive um einen zentralen Blickwinkel. Denn gerade die User-Perspektive ist ein entscheidender Ankerpunkt dafür, wie Fachabteilungen den Standard in der Praxis ausgestalten und anwenden (sollten). Ziel des Vortrags ist es, konkrete Handlungsspielräume aufzuzeigen und typische Fallstricke zu benennen, die sich bereits bei der ersten praktischen Umsetzung abzeichnen – und diese mit den Anforderungen und Erwartungen der User systematisch zu verknüpfen.
1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
15:00 - 16:00
Ausgewählte Praxisthemen bei der Einführung von IFRS 18
Im Rahmen dieses Vortrags stelle ich ausgewählte Praxisfragen mit Lösungsvorschlägen bei der Einführung von IFRS 18 dar. Dabei gehe ich auch auf die im Erstanwendungsjahr notwendige Überleitungsrechnung ein.
In meinem ersten Vortrag werden die Vorschriften zu MPMs kein Schwerpunkt sein, wie bei Evelyn, die ja darstellt was sind MPMs und wann sind sie anzugeben und wo. Ich zeige auf, wie man die Berichterstattung mit ihrer Hilfe schlanker und konsistenter machen kann, baue also auf ihren Ausführungen auf.
2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen
16:30 - 17:15
Die Erfassung von Krypto-Vermögenswerten in der GuV nach IFRS 18 und in der Geldflussrechnung nach IAS 7
Die Erfassung von Krypto-Vermögenswerten ist aktuell mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Während deren Darstellung in der Bilanz zunehmend diskutiert wird, wurde deren Abbildung in der GuV und der Geldflussrechnung bislang kaum thematisiert. Im Rahmen des Vortrags werden zunächst die Erfassung von Krypto-Vermögenswerten unter den aktuellen Regelungen und die damit verbundenen Probleme dargestellt. Anschließend werden mögliche Verbesserungen durch die Einführung von IFRS 18 und die Änderungen von IAS 7 diskutiert.
Technische Universität Chemnitz
17:15 - 18:00
Bestimmung der Hauptgeschäftstätigkeit nach IFRS 18
IFRS 18 sieht die drei Kategorien operating, financing und investing zur Zuordnung von Aufwendungen und Erträgen vor. Darüber hinaus erfordert der Standard für Unternehmen aus Branchen wie Banken, Versicherungen oder Produktion die Definition einer Hauptgeschäftstätigkeit. Dieser Schritt geht mit einer abweichenden Zuordnung von Aufwendungen und Erträgen in der Gewinn- und Verlustrechnung einher und wirkt sich auch auf Wahlrechte aus. Im Vortrag wird eine Übersicht beispielhafter Hauptgeschäftstätigkeiten der Branchen produzierende Unternehmen, Banken, Versicherungen und Immobilienunternehmen in Verbindung zur Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt. Abschließend wird die Herleitung der Hauptgeschäftstätigkeit am Beispiel der HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG dargestellt.
Dauer: 30 Minuten
IFRS 18 Digital Reporting - IFRS Taxonomie reloaded
Mit der Einführung von IFRS 18 ergeben sich wesentliche Änderungen für die Veröffentlichung der digitalen IFRS-Abschlüsse im xbrl-Format. Sowohl für die Umsetzung der neuen GuV-Struktur als auch für MPMs sowie die geänderten Angaben sind entsprechende neue Auszeichnungen zu machen. Dabei hat das IASB wesentliche Änderungen an der Taxonomie vorgenommen. Die Überleitung der einzelnen Elemente aus den bisherigen digitalen Abschlüssen ist ebenfalls ein wesentlicher Aspekt der Umsetzung. Ausgehend von einer kurzen Einführung in die IFRS-Taxonomie erläutert der Vortrag die wesentlichen Änderungen, die mit der Implementierung von IFRS 18 für das digitale Reporting verbunden sind.