Die vorliegende Tagung widmet sich zwei Tage lang der Wesentlichkeitsanalyse nach European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Die einzelnen Vorträge sind thematisch eng abgegrenzt, wodurch die Vortragenden inhaltlich in die Tiefe gehen können. Im Gegensatz zu vielen anderen Seminaren und Schulungen konzentrieren wir uns somit auf Details und Spezialfragen. Somit ist dieser Kongress ideal für Praktiker, welche gerade dabei sind, die ESRS in ihren Konzernen umzusetzen. 13 hochkarätige Vortragende sorgen darüber hinaus für eine Vielfalt an Schwerpunkten, Perspektiven und Meinungen – von Auslegungs- und Anwendungsfragen, der geplanten Implementation Guidance u.v.m. über die Prüfung bis hin zur „Bilanzpolitik“ in der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS. Die Vortragenden sind Spezialisten, welche von der EFRAG, von DAX-Konzernen, von renommierten Universitäten, KPMG, PwC und anderen Unternehmen stammen. Die Gäste der Tagungen der von Prof. Dr. Dieter Christian betriebenen Akademie3 sind hochkarätig, wodurch sich auch im Rahmen der Pausen sowie der gemeinsamen Mittagessen zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich untereinander und mit den Vortragenden informell auszutauschen. Im Laufe des zweiten Kongresstages findet auch eine Podiumsdiskussion statt, bei der ausschließlich Fragen aus dem Publikum aufgegriffen und von einer Expertenrunde diskutiert werden. Lassen Sie sich diese zweitägige Weiterbildung nicht entgehen. Sollten Sie terminlich verhindert sein, so kann auch die Videoaufzeichnung der Fachtagung separat erworben werden. Im Falle der Teilnahme in Wien ist die Videoaufzeichnung im Preis inkludiert.

1. Kongresstag

08:00

Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder

08:30

Der EFRAG-Leitfaden zur Wesentlichkeitsanalyse im Praxistest - Erste Erfahrungen mit der Anwendung

Monika Brom

Efrag_Umweltbundesamt

09:30

Beyond Inside-out – Praxiserfahrung bei der Umsetzung der doppelten Wesentlichkeit im Soravia-Konzern

Tanja Daumann

Logo SORAVIA

10:00

1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

10:30

Implementierung einer Wesentlichkeitsanalyse am Beispiel ausgewählter „Environmental“-ESRS

Karina Sopp

Technische Universität Bergakademie Freiberg

11:30

Der Klimastandard und die Wesentlichkeitsanalyse

Stefan Merl

Logo pwc

12:15

2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

12:30

Fundierung der Wesentlichkeitsanalyse in der Sustainability Due Diligence

Josef Baumüller

Logo TU Wien

13:15

Gemeinsames Mittagessen

14:30

Identifikation von unternehmensspezifischen Angaben in der Wesentlichkeitsanalyse

Josef Baumüller

Logo TU Wien

15:15

Die Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS – Eine Fallstudie

Katja Gruber

HS Timber Group

16:00

Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

16:30

Verankerung der Wesentlichkeitsbetrachtung im Risiko- und Chancenmanagementsystem – Anforderungen der doppelten Wesentlichkeitsbetrachtung

Stefan Müller

Logo_Helmut-Schmidt-Universität

17:15

Der ESRS-Dschungel im Praxistest – Erste Erfahrungen in der Umsetzung der Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS in der BMW Group

Leif Steeger

Logo BMW Group

18:15

Ende des 1. Kongresstages

2. Kongresstag

08:00

Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder

08:30

Implementation Guidance für die Wesentlichkeitsanalyse

Kerstin Lopatta

Efrag_Universität Hamburg

10:00

1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

10:30

Die Bedeutung von Interessenträgern für die Wesentlichkeitsanalyse

Karina Sopp

Technische Universität Bergakademie Freiberg

11:00

Stakeholderdialog zur Einschätzung der Wesentlichkeit von Auswirkungen des unternehmerischen Handelns – Anforderungen, Durchführungswege, Ausgestaltung

Stefan Müller

Logo_Helmut-Schmidt-Universität

11:45

2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

12:00

Wesentlichkeitsanalyse: Praxiserfahrungen und -einblicke

Carolin Eichhofer

Logo DHL Group

13:00

Gemeinsames Mittagessen

14:15

Auslegung der Einschätzungsspielräume bei der Wesentlichkeitsbestimmung – Bilanzpolitik in der Nachhaltigkeitsberichterstattung?

Stefan Müller

Logo_Helmut-Schmidt-Universität

15:00

Diskussion von Fragen aus dem Publikum

Stefan Müller
Alexander Bassen
Victoria Röhricht
Oliver Geier
Carolin Eichhofer

16:00

Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

16:30

CSRD und Wesentlichkeitsanalyse aus Sicht des Wirtschaftsprüfers

Victoria Röhricht
Oliver Geier

17:30

Wesentlichkeitsanalyse aus der Sicht von Finanzmarktakteuren

Alexander Bassen

Logo Universität Hamburg

18:15

Ende der Fachtagung

Termine & Anmeldung

Wählen Sie zwischen einer physischen Teilnahme, einer Online-Live-Teilnahme und einer Videoaufzeichnung!

Teilnahme in Wien

MO, 22.09. bis MI, 24.09.2025

Wir tagen stets an besonders exklusiven Veranstaltungsorten, damit die Tagungen zu einmaligen Erlebnissen werden. Der Ort dieser Tagung innerhalb von Wien wird noch bekanntgegeben!

Videoaufzeichnung

Bestimmen Sie selbst, wann Sie sich die Vortragsvideos ansehen und drücken Sie einfach auf „Pause“, wenn das Telefon läutet! Auch ein wiederholtes Ansehen ist möglich.

Online-Live-Teilnahme

MO, 22.09. bis MI, 24.09.2025

Nehmen Sie an dieser Tagung online-live teil und erleben Sie die spannenden Vorträge dort, wo Sie sich gerade befinden.

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Vorläufige Agenda

IFRS 18: Spezialfragen und Erfahrungsaustausch

1. Kongresstag

Ab 08:00

Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder

Dauer: 90 Minuten

Von Zahlen zu Narrativen: Mit IFRS 18 zu aussagekräftigeren Berichten

Mit der Einführung von IFRS 18 – insbesondere mit seiner klareren und vereinheitlichten Gewinn- und Verlustrechnung sowie den Regularien zu Management Performance Measures als Abschlussbestandteil – ergeben sich auch Chancen, den Finanzbericht aussagekräftiger zu gestalten. Neben einer verbesserten Stakeholder-Kommunikation bestehen auch Möglichkeiten der Straffung des Finanzberichts und den dahinterstehenden Prozessen, die zu einer effizienteren Berichterstattung führen. In meinem Vortrag stelle ich kurz die wichtigsten Regelungen und ihre Bedeutung hierfür dar und gehe anschließend anhand praktischer Beispiele auf mögliche Ansätze zur Verbesserung ein. In diesem Zusammenhang werde ich auch Möglichkeiten einer besseren Verzahnung mit den Nicht-finanziellen Berichten aufzeigen.

Oliver Köster
Oliver Köster

Dauer: 45 Minuten

Management-Defined Performance Measures (MPMs) gemäß IFRS 18: Ja, jedoch an der Leine!

Mit IFRS 18 werden die Management-Defined Performance Measures -die MPMs- (von der Unternehmensleitung definierte Leistungskennzahlen) erstmals zwingend geregelt. Welche praktischen Implikationen ergeben sich jetzt für Ersteller und Prüfer aus den neuen Vorschriften? Da eine retrospektive Anwendung gefordert wird, bedeutet dies, dass Sie IFRS 18 bereits im Jahr 2026 implementieren müssen. Die Kennzahlen sollen die Sicht des Unternehmens spiegeln. Bei Verwendung einer Leistungskennzahl in einer (öffentlichen) Kommunikation außerhalb des IFRS-Abschlusses, z.B. im (Konzern-)Lagebericht, in Pressemitteilungen, auf Roadshows, auf Webseiten usw. müssen Unternehmen prüfen, ob diese ein MPM ist. Sobald dies zutrifft, sind die diesbezüglichen Bestimmungen von IFRS 18 zu befolgen.

Evelyn Teitler-Feinberg
Evelyn Teitler-Feinberg
Teitler Consulting Logo

Dauer: 45 Minuten

IFRS 18 ein Schritt zur Mehrspaltendarstellung von GuV und Kapitalflussrechnung?

Mit der mit IFRS 18 vorgegebenen Untergliederungen der GuV in die Kategorien Operating, Investing und Financing wird diese an die Unterteilung der Kapitalflussrechnung nach IAS 7 angepasst. Inhaltlich gibt es allerdings noch Abweichungen, doch ist dies ein Schritt zu einer denkbaren, in Theorie und Praxis bereits lange diskutierten Mehrspaltendarstellung, die das Spannungsfeld von Relevanz und Verlässlichkeit von Rechnungslegungsaussagen verringern kann. Mehrspaltendarstellungen versuchen, die Kompromisse bisheriger Rechnungslegung zur Erfüllung divergierender Abbildungszwecke der dokumentierten Geschäftsvorfälle, die in Ausschüttungs- und Steuerbemessungszwecke, Führungs- und Steuerungszweck sowie Informationszweck bezüglich der Prognose zukünftiger Zahlungsströme zu sehen sind, ein Stück weit aufzuheben. In dem Vortrag wird das Konzept vorgestellt, die künftig vorhandenen Informationen aus IFRS 18 integriert und die Aussagefähigkeit diskutiert. Dies hilft, die Wirkung des durch IFRS 18 geänderten Abschlusses besser einzuschätzen und führt nebenbei zu der Frage, warum eigentlich die direkte Darstellung des operativen Cashflows im deutschsprachigen Raum kaum zur Anwendung kommt.

Stefan Müller
Stefan Müller
Logo_Helmut-Schmidt-Universität

Dauer: 45 Minuten

Abschlusspolitik beim IFRS 18? – Spuren eines eigentlich verbotenen Vorgehens

Der IFRS 18 bietet trotz der stärkeren Normierung der Gliederungen weiterhin enorme Einschätzungsspielräume. Diese könnten Unternehmen zu einem abschlusspolitisch motivierten Handeln einladen. Allerdings ist Abschlusspolitik nach den IFRS explizit verboten – es ist eine neutrale Sichtweise bei Einschätzungen einzunehmen. Gleichwohl wird Abschlusspolitik oder Earnings Management in IFRS-Abschlüssen international intensiv diskutiert und erforscht. Daher sollen zentrale vorliegende Erkenntnisse zusammengetragen und die Anwendung diskutiert werden. Dabei wird insbesondere auch auf die Grenzen eingegangen, die insbesondere in dem Verlust an Glaubwürdigkeit liegen können.

Stefan Müller
Stefan Müller
Logo_Helmut-Schmidt-Universität

Dauer: 45 Minuten

Konsequenzen der Konkretisierung der Gliederung der Kapitalflussrechnung für die Nutzung der Cashflow-Größen

Das IASB hat sich im IFRS 18 von den bisherigen Alternativen der Zuordnung bestimmter Zahlungsflüsse zu den Cashflow-Größen zugunsten einer klareren Regulierung verabschiedet. Im Ergebnis kommt es zu einer eingeengten Sichtweise des operativen Cashflows, der relevante Aspekte der Leistung eines Managements ausklammert. Dies hat weitreichende Folgen für Steuerungs-, Anreiz-, Überwachungs- und Analysesysteme, die im Vortrag herausgearbeitet und diskutiert werden.

Stefan Müller
Stefan Müller
Logo_Helmut-Schmidt-Universität

Dauer: 60 Minuten

IFRS 18 – Aktuelle Praxis in Abschlüssen im Vergleich zu den künftigen Anforderungen

Basierend auf DAX- und ATX-Abschlüssen wird die aktuelle Praxis den Anforderungen des IFRS 18 gegenübergestellt. Gezeigt werden unter anderem:

  • Aktuell verwendete Zwischensummen in der Ergebnisrechnung
  • Ausweis des Ergebnisses aus assoziierten Unternehmen in der Praxis
  • Aktuell verwendete Management Performance Measures
  • Ausweis von Zinsaufwand und –ertrag in der Geldflussrechnung in der Praxis
Christoph Fröhlich
Christoph Fröhlich

Österreichische Prüfstelle für Rechnungslegung

Dauer: 45 Minuten

IFRS 18 Angaben - Was bedeutet Useful Structured Summary in der Praxis?

IFRS 18 soll über das Konzept der Useful Structured Summary die Berichterstattung deutlich verbessern. Ausgehend von der Zielsetzung des IASB zeigt der Vortrag, was das für die Praxis bedeutet. Wie sollen Aggregations- und Disaggregationsentscheidungen von Informationen erfolgen, welche Informationen gehören in die Primaries und welche Informationen sind im Anhang zu berichten? Welche Wesentlichkeitsüberlegungen braucht es für eine Useful Structured Summary gemäß IFRS 18? Anhand von praktischen Beispielen zeigt der Vortrag auf, worauf es bei der Umsetzung des IFRS 18 ankommt.

Michael Hammer
Michael Hammer

Dauer: 60 Minuten

Ausgewählte Praxisthemen bei der Einführung von IFRS 18

Im Rahmen dieses Vortrags stelle ich ausgewählte Praxisfragen mit Lösungsvorschlägen bei der Einführung von IFRS 18 dar. Dabei gehe ich auch auf die im Erstanwendungsjahr notwendige Überleitungsrechnung ein.

In meinem ersten Vortrag werden die Vorschriften zu MPMs kein Schwerpunkt sein, wie bei Evelyn, die ja darstellt was sind MPMs und wann sind sie anzugeben und wo. Ich zeige auf, wie man die Berichterstattung mit ihrer Hilfe schlanker und konsistenter machen kann, baue also auf ihren Ausführungen auf.

Oliver Köster
Oliver Köster

Dauer: 45 Minuten

Bestimmung der Hauptgeschäftstätigkeit nach IFRS 18

IFRS 18 sieht die drei Kategorien operating, financing und investing zur Zuordnung von Aufwendungen und Erträgen vor. Darüber hinaus erfordert der Standard für Unternehmen aus Branchen wie Banken, Versicherungen oder Produktion die Definition einer Hauptgeschäftstätigkeit. Dieser Schritt geht mit einer abweichenden Zuordnung von Aufwendungen und Erträgen in der Gewinn- und Verlustrechnung einher und wirkt sich auch auf Wahlrechte aus. Im Vortrag wird eine Übersicht beispielhafter Hauptgeschäftstätigkeiten der Branchen produzierende Unternehmen, Banken, Versicherungen und Immobilienunternehmen in Verbindung zur Gewinn- und Verlustrechnung gezeigt. Abschließend wird die Herleitung der Hauptgeschäftstätigkeit am Beispiel der HYPO NOE Landesbank für Niederösterreich und Wien AG dargestellt.

Sebastian Lopez
Sebastian Lopez

Dauer: 45 Minuten

Währungseffekte und Ergebnisse aus der Bewertung von Derivaten nach IFRS 18 – Wird alles anders?

Mit IFRS 18 enthalten die IFRS nun verbindliche Regelungen zum Ausweis von Fremdwährungsdifferenzen und Bewertungsergebnissen im Zusammenhang mit Derivaten. Im Vortrag werden die neuen Regelungen dargestellt und anhand von praktischen Anwendungsfällen diskutiert. Dabei wird auch darauf eingegangen, inwieweit IFRS 18 diesbezüglich im Vergleich zur derzeit gelebten Praxis andere Zuordnungskriterien vorgibt.

Andreas Rundag
Andreas Rundag
Phoenix Logo

Dauer: 60 Minuten

IFRS 18 – GuV gone wild: Neue Zeilen, aber alte Fragen

Der neue IFRS 18 führt zu einer tiefgreifenden Neustrukturierung des Performanceausweises von Unternehmen (insb. Gewinn- und Verlustrechnung und Management Defined Performance Measures) und stellt Fachabteilungen vor erhebliche Umsetzungsfragen. Der Vortrag beleuchtet die daraus resultierenden Herausforderungen bewusst aus der Perspektive der Adressaten der Rechnungslegung – der sogenannten „User“ – und ergänzt damit die klassische Ersteller-Perspektive um einen zentralen Blickwinkel. Denn gerade die User-Perspektive ist ein entscheidender Ankerpunkt dafür, wie Fachabteilungen den Standard in der Praxis ausgestalten und anwenden (sollten). Ziel des Vortrags ist es, konkrete Handlungsspielräume aufzuzeigen und typische Fallstricke zu benennen, die sich bereits bei der ersten praktischen Umsetzung abzeichnen – und diese mit den Anforderungen und Erwartungen der User systematisch zu verknüpfen.

Armin Hagel
Armin Hagel
Logo Rödl Partner
Matthias Meitner
Matthias Meitner
Logo Valuesque

Dauer: 30 Minuten

Auswirkungen von IFRS 18 auf zentrale Kennzahlen – eine Analyse ausgewählter Unternehmen des EURO STOXX 50

Mit der Einführung von IFRS 18 ergeben sich wesentliche Änderungen bei der Darstellung der Erfolgsrechnung. Diese können sich direkt auf zentrale Kennzahlen zahlreicher Unternehmen auswirken. Anhand einer Analyse ausgewählter Unternehmen des EURO STOXX 50 wird gezeigt, welche Auswirkungen zu erwarten sind und, ob eine bessere Vergleichbarkeit zwischen den Unternehmen entsteht.

Wladislav Gawenko
Wladislav Gawenko
Technische Universität Chemnitz

Dauer: 45 Minuten

IFRS 18: Zwischen Transparenz und Ermessensspielraum – Was Investoren wirklich wissen wollen

IFRS 18 bringt frischen Wind in die Darstellung der Erfolgsrechnung und stellt kapitalmarktorientierte Unternehmen vor neue Herausforderungen. Ziel des neuen Standards ist es, die Vergleichbarkeit von Abschlüssen zu erhöhen – gleichzeitig bleibt jedoch ein nicht unerheblicher Gestaltungsspielraum erhalten. Neben der verpflichtenden Angabe von drei neuen Zwischensummen in der Gewinn- und Verlustrechnung erlaubt der Standard auch sogenannte „Management-defined performance measures“ (MPMs), also unternehmensspezifisch definierte Leistungskennzahlen, die die eigene Sichtweise des Managements auf die finanzielle Performance abbilden sollen.

Diese neue Flexibilität wirft Fragen auf: Wie viel individuelle Darstellung ist sinnvoll, ohne die Vergleichbarkeit zu untergraben? Welche Risiken bergen zu weit gefasste Ermessensentscheidungen? Und vor allem: Was erwarten Investoren von den neuen Angaben? Der Vortrag beleuchtet praxisnah die zentralen Regelungen des IFRS 18 und zeigt auf, wie Unternehmen ihre Ermessensspielräume sachgerecht nutzen können, ohne das Vertrauen des Kapitalmarkts zu gefährden.

Carola Rinker
Carola Rinker
Logo Carola Rinker

Dauer: 45 Minuten

IFRS 18 - Wesentlichkeitsüberlegungen im Fokus

„Material Information“ ist einer der zentralen Aspekte im IFRS 18 damit die Berichterstattung verbessert wird. Was bedeutet das genau und welche Überlegungen müssen Unternehmen anstellen um IFRS 18-compliant zu sein? Wie realistisch ist die Anforderung, die Informationsbedürfnisse der Abschlussadressaten zu kennen?

Der Vortrag zeigt die Bedeutung von Wesentlichkeitsüberlegungen bei der Implementierung von IFRS 18 auf und wie die Guidance aus „IFRS Practice Statement 2 Making Materiality Judgements“ bei der Implemetierung von IFRS 18 anzuwenden ist. Anhand von praktischen Beispielen werden die relevanten Kriterien erläutert.

Michael Hammer
Michael Hammer

Dauer: 60 Minuten

Darstellung von Lieferkettenfinanzierungen im Abschluss nach IFRS 18

Das Kernanliegen eines aktiven Working Capital-Managements besteht verbreitet darin, Zahlungsabflüsse zur Begleichung von Lieferantenschulden hinauszuzögern. Dienstleister und Finanzierungspartner bieten hierzu diverse Optionen an. Über die Attraktivität dieser Modelle entscheidet oftmals ihre Auswirkung auf den Abschluss: Sind die Transaktionen operativer oder finanzieller Natur? Eine unter der Ägide des IAS 1 ergangene Agenda-Entscheidung des IFRS IC zur Darstellung von Lieferkettenfinanzierungen im IFRS-Abschluss hat die Diskussionen über deren Ausweis in Bilanz und Geldflussrechnung nicht enden lassen. Der Vortrag beleuchtet, wie sich die Vorschriften des IFRS 18 auf die Darstellung diverser Finanzierungsmodelle auswirken. Betrachtet werden unter anderem Reverse Factoring-Transaktionen und der Einsatz digitaler Handelswechsel.

 

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Harald Kessler
Logo KLS

Dauer: 45 Minuten

Gliederung der Bilanz nach Fristigkeit: Soll und Ist

Die Vorschriften zur Klassifizierung von Vermögenswerten und Schulden als lang- bzw. kurzfristig sind vom IASB in einem längeren Prozess neu gefasst worden und waren erstmals für am oder nach dem 1. Januar 2024 beginnende Geschäftsjahre anzuwenden. IFRS 18 hat diese Vorschriften inhaltlich weitgehend unverändert übernommen, sie jedoch neu gegliedert. Rückblickend untersucht der Vortrag, wie die Bilanzierungspraxis diese Vorschriften implementiert hat. Im Vordergrund stehen die Angaben zu ergänzenden Vertragsklauseln (financial covenants). Zudem geht er der Frage nach, ob sich die neue Systematik und einige sprachliche Anpassungen auf die Auslegung der Vorschriften zur Fristigkeitsgliederung auswirken.

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Harald Kessler
Logo KLS

Dauer: 60 Minuten

Die neue IFRS-Ergebnisrechnung: Herausforderungen und Aufgaben für das Controlling und Management Reporting

Der neue IFRS 18 orientiert sich weitgehend am „Management Approach“: Viele Daten und interne Steuerungsgrößen aus dem Controlling und dem Management Reporting werden in der IFRS-GuV und im Anhang in den Vordergrund gerückt. Die Implementierung des neuen IFRS 18 betrifft daher nicht nur Finanzbuchhaltung und Accounting. Controlling-Prozesse und interne Berichtsstrukturen müssen im Zuge der Umstellung auf IFRS 18 ebenfalls abgestimmt und angepasst werden.

Dieser Vortrag beleuchtet die Auswirkungen ausgewählter Detailregelungen des IFRS 18 auf Controlling und Management Reporting. Im Fokus stehen dabei unter anderem folgende Fragestellungen:

  • Nach welchen Kriterien erfolgt die Entscheidung zwischen Umsatzkostenverfahren (UKV) und Gesamtkostenverfahren (GKV)?
  • Wie werden Aufwendungen und Erträge kategorisiert und aggregiert?
  • Welche Effekte ergeben sich auf zentrale Kennzahlen wie EBIT und EBITDA sowie auf die interne Erfolgsrechnung?
  • Welche Bedeutung hat die Analyse der Hauptgeschäftstätigkeiten?
  • Welche strukturellen und prozessualen Anpassungen sind im Controlling und Management Reporting erforderlich?

Anhand kurzer Fallbeispiele werden die Schnittstellen zum Controlling und konkrete Herausforderungen und Lösungsansätze für die Umsetzung aufgezeigt.

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Gerald Preißler
Logo Technische Hochschule Nürnberg

Dauer: 60 Minuten

IFRS 18 – Herausforderungen in der Implementierung am Beispiel der OMV

Der gegenständliche Vortrag beleuchtet die zentralen Aspekte, die bei der Einführung des neuen Rechnungslegungsstandards IFRS 18 im OMV-Konzern zu beachten sind. Im Fokus stehen dabei drei Schwerpunkte:

  • Projektplan: Vorstellung des Projektplans, der die einzelnen Phasen und Meilensteine der IFRS 18-Implementierung abbildet
  • Identifizierte Herausforderungen aus der Praxis: Thematisierung von praxisnahen Herausforderungen, die im Zuge der Umsetzung von IFRS 18 in der OMV identifiziert wurden. Dazu zählen unter anderem die notwendigen Analysen der bestehenden Berichtsstruktur, die Implementierung in IT-Systemen sowie die Integration neuer Prozesse.
  • Implementierungsschritte: Vorstellung von gesetzten und geplanten Implementierungsschritten, um die Anforderungen von IFRS 18 effizient und regelkonform umzusetzen.

Der Vortrag bietet somit einen Überblick über die praktische Umsetzung von IFRS 18 in der OMV und gibt Einblicke in die Herausforderungen und Lösungsansätze.

Huixia Liu
Huixia Liu
Jeannine Trois
Jeannine Trois
Logo OMV

Dauer: 30 Minuten

IFRS 18 Digital Reporting - IFRS Taxonomie reloaded

Mit der Einführung von IFRS 18 ergeben sich wesentliche Änderungen für die Veröffentlichung der digitalen IFRS-Abschlüsse im xbrl-Format. Sowohl für die Umsetzung der neuen GuV-Struktur als auch für MPMs sowie die geänderten Angaben sind entsprechende neue Auszeichnungen zu machen. Dabei hat das IASB wesentliche Änderungen an der Taxonomie vorgenommen. Die Überleitung der einzelnen Elemente aus den bisherigen digitalen Abschlüssen ist ebenfalls ein wesentlicher Aspekt der Umsetzung. Ausgehend von einer kurzen Einführung in die IFRS-Taxonomie erläutert der Vortrag die wesentlichen Änderungen, die mit der Implementierung von IFRS 18 für das digitale Reporting verbunden sind.

Michael Hammer
Michael Hammer

Dauer: 45 Minuten

Die Erfassung von Krypto-Vermögenswerten in der GuV nach IFRS 18 und in der Geldflussrechnung nach IAS 7

Die Erfassung von Krypto-Vermögenswerten ist aktuell mit zahlreichen Herausforderungen verbunden. Während deren Darstellung in der Bilanz zunehmend diskutiert wird, wurde deren Abbildung in der GuV und der Geldflussrechnung bislang kaum thematisiert. Im Rahmen des Vortrags werden zunächst die Erfassung von Krypto-Vermögenswerten unter den aktuellen Regelungen und die damit verbundenen Probleme dargestellt. Anschließend werden mögliche Verbesserungen durch die Einführung von IFRS 18 und die Änderungen von IAS 7 diskutiert.

Wladislav Gawenko
Wladislav Gawenko
Technische Universität Chemnitz

Dauer: 45 Minuten

Die neuen Grundsätze der Aggregation und Disaggregation – Was bedeuten diese für Bilanz und Ergebnisrechnung?

Wie schon bislang, schreiben auch die neuen Vorgaben des IFRS 18 keine Gliederungsschemata für Bilanz und Ergebnisrechnung vor. Abgesehen von den verpflichtend anzugebenden Zwischensummen werden keine Vorgaben für den genauen Ausweis einzelner Posten und Bilanz und Ergebnisrechnung gemacht. Stattdessen führt IFRS 18 das Aggregations- und das Disaggregationsprinzip als übergreifende Grundsätze neu in die internationale Rechnungslegung ein. Nach der Konzeption des Standards sollen diese Prinzipien sowohl eine Vergleichbarkeit der gelieferten Informationen gewährleisten als auch die unternehmensindividuellen Gegebenheiten berücksichtigen. Ob und ggf. wie dies gelingen kann und welche zahlreichen Ermessensspielräume verbleiben, ist Gegenstand dieses Vortrags.

Stefan Thiele
Stefan Thiele
Logo Bergische Universität Wuppertal

Dauer: 45 Minuten

Konsequenzen des IFRS 18 für die Abgrenzung des Finanzergebnisses

Einer der Kernpunkte des neuen IFRS 18 ist es, Aufwendung und Erträge in der Ergebnisrechnung den fünf Kategorien „operative Tätigkeit“, „investive Tätigkeit“, „Finanzierungstätigkeit“, „Ertragsteuern“ und „aufgegebene Geschäftsbereiche“ zuzuordnen. Dabei scheint die Trennung zwischen dem operativen Bereich und dem Finanzierungsbereich auf den ersten Blick einfach zu sein, wenn man bspw. an Zinsaufwand für Bankdarlehen denkt. Bei einer tiefergehenden Betrachtung kommen aber die Problemfälle zum Vorschein: Bewertungsänderungen von Verbindlichkeiten und Rückstellungen, Effekte aus Währungskursänderungen, bestimmte Transaktionskosten oder Abschreibungen auf Forderungen u.a. Auch auf der Ertragsseite stellen sich vergleichbare Fragen. In diesem Vortrag sollen die Probleme der Abgrenzung des Finanzierungsbereichs sowohl abstrakt als auch anhand von Beispielen beleuchtet werden.

Stefan Thiele
Stefan Thiele
Logo Bergische Universität Wuppertal

Dauer: 45 Minuten

Abgrenzung und Ausweis der Umsatzerlöse im Spannungsfeld von IFRS 18 und IFRS 15

Die Umsatzerlöse sind eine ganz entscheidende Kenngröße eines jeden Unternehmens und scheinen auf den ersten Blick ein quasi „natürlich“ vorgegebener Wert zu sein. Aber: Nicht jeder Ertrag ist Umsatz und ein Aufwand kann auch als eine Abzugsposition vom Umsatz ausgewiesen werden. Der Vortrag geht der Frage nach, welche Umsatzabgrenzung IFRS 18 vorgibt und, ob damit Änderungen der Berichtspraxis verbunden sind. Wichtig ist das Verhältnis der Regelungen von IFRS 18 und IFRS 15 und die Frage, ob diese hinreichend aufeinander abgestimmt sind. Ebenso ist die Beziehung zwischen der Umsatzkategorisierung nach IFRS 18 und der Einstufung als betriebliche Tätigkeit nach IAS 7 zu betrachten.

Stefan Thiele
Stefan Thiele
Logo Bergische Universität Wuppertal

Dauer: 30 Minuten

„And Other Stuff“ – Was darf und was muss in den sonstigen Posten ausgewiesen werden?

Prüfer wissen, dass sich in den „sonstigen“ Positionen Interessantes und Überraschendes verbergen kann. Das wird sich auch unter IFRS 18 nicht ändern. Ohne verbindliches Gliederungsschema mag ein zusammengefasster Ausweis als „Sonstiges“ eine aus Sicht der Ersteller elegante Lösung sein, aus Sicht der Adressaten allerdings ein Minus im Hinblick auf die Aussagefähigkeit des Abschlusses. Unternehmensindividuell gewählte Abgrenzungen erschweren zusätzlich die Vergleichbarkeit der Abschlüsse. Daher stellt sich die Frage, wie weit die „sonstigen“ Positionen gefasst werden dürfen und was die von IFRS 18 verlangte Abgrenzung für Erstellung und Adressaten des Abschlusses bedeutet.

Stefan Thiele
Stefan Thiele
Logo Bergische Universität Wuppertal

1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

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