Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten nach ESRS

Die vorliegende Tagung widmet sich zwei Tage lang der Wesentlichkeitsanalyse nach European Sustainability Reporting Standards (ESRS). Die einzelnen Vorträge sind thematisch eng abgegrenzt, wodurch die Vortragenden inhaltlich in die Tiefe gehen können. Im Gegensatz zu vielen anderen Seminaren und Schulungen konzentrieren wir uns somit auf Details und Spezialfragen. Somit ist dieser Kongress ideal für Praktiker, welche gerade dabei sind, die ESRS in ihren Konzernen umzusetzen. 13 hochkarätige Vortragende sorgen darüber hinaus für eine Vielfalt an Schwerpunkten, Perspektiven und Meinungen – von Auslegungs- und Anwendungsfragen, der geplanten Implementation Guidance u.v.m. über die Prüfung bis hin zur „Bilanzpolitik“ in der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach ESRS. Die Vortragenden sind Spezialisten, welche von der EFRAG, von DAX-Konzernen, von renommierten Universitäten, KPMG, PwC und anderen Unternehmen stammen. Die Gäste der Tagungen der von Prof. Dr. Dieter Christian betriebenen Akademie3 sind hochkarätig, wodurch sich auch im Rahmen der Pausen sowie der gemeinsamen Mittagessen zahlreiche Möglichkeiten bieten, sich untereinander und mit den Vortragenden informell auszutauschen. Im Laufe des zweiten Kongresstages findet auch eine Podiumsdiskussion statt, bei der ausschließlich Fragen aus dem Publikum aufgegriffen und von einer Expertenrunde diskutiert werden. Lassen Sie sich diese zweitägige Weiterbildung nicht entgehen. Sollten Sie terminlich verhindert sein, so kann auch die Videoaufzeichnung der Fachtagung separat erworben werden. Im Falle der Teilnahme in Wien ist die Videoaufzeichnung im Preis inkludiert.

1. Kongresstag

07:45

Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder

08:15

Die Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts gemäß dem International Standard on Sustainability Assurance (ISSA) 5000

Kai-Uwe Marten

Logo IAASB
Logo Universität Ulm

09:45

1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

10:00

Prüfung der Wesentlichkeitsanalyse gemäß ESRS

Sibel Yanak

10:45

2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

11:15

Prüfung der unternehmensspezifischen Angaben der Nachhaltigkeitserklärung – Auswahlprozess, Darstellung und Dokumentation

Stefan Müller

Logo_Helmut-Schmidt-Universität

12:00

Prüfung der Einbeziehung von Auswirkungen und damit der Sichtweise der Stakeholder

Stefan Müller

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13:00

Gemeinsames Mittagessen

14:15

Erweiterung des Tätigkeitsprofils von Prüfungsausschüssen und Aufsichtsräten durch die CSRD

Georg Lanfermann

DRSC

15:00

1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

15:15

Bedeutung des IKS zur Aufstellung eines Nachhaltigkeitsberichts im Rahmen dessen Prüfung mit begrenzter Sicherheit

Bahar Fischer

Logo Mazars

16:15

2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

16:45

Die Prüfung von sozialen Angaben in der Wertschöpfungskette – Herausforderungen der ESRS S2-S4

Carmen Auer

17:45

Ende des 1. Kongresstages

2. Kongresstag

07:45

Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder

08:15

Prüfung der Berichterstattung nach ESRS E1

Stefan Müller

Logo_Helmut-Schmidt-Universität

09:30

1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

09:45

Neuerungen zur Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch geänderte bzw. neue internationale Vorgaben: Art 34 Bilanz-RL und ISSA 5000

Werner Gedlicka

12:00

2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

12:30

Prüfung und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung aus Sicht der Arbeitnehmer:innenvertretung – worauf ist zu achten?

Alice Niklas

Logo AK Wien

13:15

Gemeinsames Mittagessen

14:30

Prüfung der Berücksichtigung der Sorgfaltspflichten – Kombination unterschiedlicher Regulierungen

Stefan Müller

Logo_Helmut-Schmidt-Universität

15:45

Prüfung der Einschätzungsspielräume im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung – wie weit ist Bilanzpolitik zulässig?

Stefan Müller

Logo_Helmut-Schmidt-Universität

16:15

Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

16:45

Erkenntnisse aus der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten – eine praxisorientierte Analyse von konkreten Fallbeispielen

Florian Keil

Logo dhpg

17:30

Die Erwartungslücke im Kontext der Nachhaltigkeitsberichterstattung gem. CSRD

Josef Baumüller

Logo TU Wien

18:15

Ende des 2. Kongresstages

3. Kongresstag

07:45

Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder

08:15

Ausgewählte Spezialfragen und Antworten aus der CSRD-Umsetzung und der zukünftigen Prüfung der CSRD-Berichterstattung

Ullrich Hartmann

09:45

Strategische Planung zur Sicherstellung der Prüffähigkeit im ESRS-Reporting

Tanja Daumann

Logo VIG

10:30

1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

11:00

Ausgestaltung der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten im Lichte empirischer Forschungsergebnisse

Reiner Quick

Logo Technische Universität Darmstadt

12:30

Gemeinsames Mittagessen

13:45

Die Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts in der Praxis – Welche Synergien ergeben sich?

Catharina Ahmadi

Logo enviro nomics

15:00

1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

15:30

Prüfung und prüfsichere Implementierung der ESRS-Berichterstattung – Handhabung von Detailfragen und deren praktische Anwendung

Andreas Schruth
Kathrin Proprentner

Crowe

17:00

2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

17:15

Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten: Erwartungen einer Umweltschutzorganisation

Jakob Mayr

Logo WWF

18:00

Ende der Fachtagung

Termine & Anmeldung

Wählen Sie zwischen einer physischen Teilnahme, einer Online-Live-Teilnahme und einer Videoaufzeichnung!

Teilnahme in Wien

Mo, 23.09. bis Mi, 25.09.2024

Hotel InterContinental Wien
Johannesgasse 28
1030 Wien

Videoaufzeichnung

Bestimmen Sie selbst, wann Sie sich die Vortragsvideos ansehen und drücken Sie einfach auf „Pause“, wenn das Telefon läutet! Auch ein wiederholtes Ansehen ist möglich.

Online-Live-Teilnahme

Mo, 23.09. bis Mi, 25.09.2024

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Agenda

Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten nach ESRS

1. Kongresstag

Ab 07:45

Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder

08:15 - 09:45

Die Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts gemäß dem International Standard on Sustainability Assurance (ISSA) 5000

Die Prüfung von Nachhaltigkeitsinformationen durch einen unabhängigen Dritten trägt zur Erhöhung der Verlässlichkeit dieser Informationen bei. Das International Auditing and Assurance Standards Board (IAASB) hat erstmals einen eigenständigen Standardentwurf zur Prüfung von Nachhaltigkeitsinformationen bzw. -berichten veröffentlicht. Professor Dr. Kai-Uwe Marten wird im Rahmen seiner Präsentation die wesentlichen Bestandteile dieses Entwurfes vorstellen und erläutern. Dabei geht der Vortragende auf die Grundlagen, die Anforderungen und die Erläuterungen des ISSA 5000 ein, die sich im Wesentlichen an dem prüferischen Vorgehen im Rahmen der Prüfung eines Nachhaltigkeitsberichtes orientieren. Ein besonderer Fokus wird dabei u.a. auf die risikoorientierten Prüfungshandlungen i.S.d. ISSA 5000 gelegt. Den Abschluss des Vortrages bilden Ausführungen zum weiteren Vorgehen des IAASB bis zur voraussichtlichen Verabschiedung des ISSA 5000 im September 2024.

Kai-Uwe Marten
Kai-Uwe Marten
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Logo Universität Ulm

1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

10:00 - 10:45

Prüfung der Wesentlichkeitsanalyse gemäß ESRS

Durch die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) werden Nachhaltigkeitsberichte prüfungspflichtig. Diese Prüfung erfolgt zunächst mit einer begrenzten Sicherheit (limited assurance). Die Wesentlichkeitsanalyse gem. ESRS ist nicht nur herausfordernd, sondern bildet auch die Grundlage der Berichterstattung. Aus diesem Grund spielt sie auch bei der Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung eine zentrale Rolle. Dieser Vortrag greift das prüferische Vorgehen bei der Prüfung der Wesentlichkeitsanalyse gem. ESRS auf.

Sibel Yanak
Sibel Yanak
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2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

11:15 - 12:00

Prüfung der unternehmensspezifischen Angaben der Nachhaltigkeitserklärung – Auswahlprozess, Darstellung und Dokumentation

Nach der CSRD und ESRS 1.11 haben Unternehmen im Rahmen der Nachhaltigkeitserklärung gegebenenfalls unternehmensspezifische Angaben aufzunehmen, die sich nicht aus den Themenstandards ergeben. Zudem bestehen Phase-In-Regelungen, die dies gerade in den Anfangsjahren noch einmal besonders herausfordernd machen. Um eine Prüffähigkeit zu erlangen, sind die dabei zu treffenden Entscheidungen des Unternehmens zu dokumentieren. Daher sind sowohl die Auswahlprozesse als auch die Darstellungsentscheidungsprozesse zu erarbeiten und zu beschreiben sowie deren Anwendung zu dokumentieren. Ziel muss es sein, in der Nachhaltigkeitsberichterstattung die wirklich relevanten Informationen zu verankern, statt einen kaum sinnvoll zu überblickenden Datenfriedhof entstehen zu lassen. Dabei stehen sowohl die Beachtung der Wesentlichkeit für die Berichterstellung als auch die Möglichkeit zur zielgerichteten Auswertung im Mittelpunkt. Allerdings ist die Frage der Notwendigkeit einer Ergänzung um unternehmensspezifische Angaben naturgemäß mit erheblichen Einschätzungsspielräumen verbunden, die zu Konflikten insbesondere mit Prüfern führen werden. Ziel muss es sein, diese Konflikte möglichst klein zu halten, was u.a. durch eine gute Dokumentation der Entscheidungen gelingen kann. In dem Vortrag sollen diese speziellen Herausforderungen der Nachhaltigkeitsberichterstattung aus der Perspektive einer bestmöglichen Vorbereitung für die notwendige Prüfung in diesem speziellen Bereich der ESRS diskutiert werden.

Stefan Müller
Stefan Müller
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12.00 - 13:00

Prüfung der Einbeziehung von Auswirkungen und damit der Sichtweise der Stakeholder

Eine der wesentlichen Neuerungen der Nachhaltigkeitserklärung nach der CSRD ist die nötige Einbeziehung der Auswirkungen des unternehmerischen Handelns über die gesamte Wertschöpfungskette. Für die Ermittlung der Auswirkungen ist – anders als bei den Risiken und Chancen, bei denen auf die finanzielle Wesentlichkeit abzustellen ist – die Perspektive der weiteren Stakeholder einzubeziehen. Daher muss bei der Erstellung der Nachhaltigkeitserklärung ein gewisser Dialog mit den – relevanten – Stakeholdern gesucht und für die Prüfung dokumentiert werden, um eine Vorstellung von deren, ggf. nur als solche empfundenen Auswirkungen zu erlangen. Die Prüfung verlangt überdies die systematische Behandlung der Auswirkungen im Berichterstattungs- und im Ergebnis auch im Steuerungs- und Überwachungsprozess, was die Integration in bestehende Risikomanagementsysteme bedingt. Zudem bestehen bei der Berichterstattung der Auswirkungen Einschätzungsspielräume und Wahlrechte, die ebenfalls Gegenstand der Prüfung sind. Im Vortrag werden diese speziellen Aspekte aufgegriffen, diskutiert und konkrete Handlungsempfehlungen abgeleitet.

Stefan Müller
Stefan Müller
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Gemeinsames Mittagessen

14:15 - 15:00

Erweiterung des Tätigkeitsprofils von Prüfungsausschüssen und Aufsichtsräten durch die CSRD

Die CSRD erfordert nationale gesellschaftsrechtliche Anpassungen, bei denen auch Prüfungsausschüssen bzw. Aufsichtsräten neue Aufgaben mit Blick auf die Überwachung der Nachhaltigkeitsberichterstattung nach CSRD und deren Prüfung zugewiesen werden. Der Vortrag beleuchtet die neuen Aufgabestellungen und deren Implikationen für die Abschlussprüfung.

Georg Lanfermann
Georg Lanfermann
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1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

15:15 - 16:15

Bedeutung des IKS zur Aufstellung eines Nachhaltigkeitsberichts im Rahmen dessen Prüfung mit begrenzter Sicherheit

Jedes Unternehmen muss ausreichende interne Kontrollen (IKS) implementieren und anwenden, um die Erstellung eines fehlerfreien Nachhaltigkeitsberichts zu ermöglichen. Diese Anforderung ist unabhängig von der zu erlangenden Sicherheit bei der Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts. Das IKS kann je nach Größe und Komplexität des Unternehmens unterschiedlich stark formalisiert sein. Bestandteil des Aufstellungsprozesses ist z.B. auch der Prozess zur Festlegung der Inhalte des Nachhaltigkeitsberichts. Die Gewinnung eines Verständnisses des für die Erstellung des Nachhaltigkeitsberichts relevanten IKS ist eine grundlegende Voraussetzung für dessen Prüfung.

Bahar Fischer
Bahar Fischer
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2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

16:45 - 17:45

Die Prüfung von sozialen Angaben in der Wertschöpfungskette – Herausforderungen der ESRS S2-S4

Die ESRS S2 bis S4 verlangen bei Wesentlichkeit Angaben zu (vor allem menschenrechtlichen) Sorgfaltspflichten entlang der Lieferkette. Auch wenn im ersten Schritt keine konkreten Datenpunkte verlangt sind, so stehen Unternehmen durch komplexe Wertschöpfungsketten oft vor Herausforderungen bei der Informationsbeschaffung – und so auch die Prüfungsgesellschaften.

Carmen Auer
Carmen Auer

2. Kongresstag

Ab 07:45

Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder

08:15 - 09:30

Prüfung der Berichterstattung nach ESRS E1

Nach der CSRD gibt es die Pflicht der Prüfung mit begrenzter Sicherheit der Nachhaltigkeitsinformationen im Lagebericht. Insbesondere der Klimastandard ESRS E1 wird von vielen Unternehmen berichtet werden müssen, da dessen Wesentlichkeit zumeist vorliegen wird. Dies wird Unternehmen vor besondere Herausforderungen stellen, da sowohl die beschreibenden als auch die quantitativen Informationen ein umfassendes internes Berichtssystem erfordern. Im Rahmen dieses Vortrags wird herausgearbeitet, welche Besonderheiten bei der Erstellung und der Prüfung der Berichterstattung nach ESRS E1 zu beachten sind.

Stefan Müller
Stefan Müller
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1. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

09:45 - 12:00

Neuerungen zur Prüfung der Nachhaltigkeitsberichterstattung durch geänderte bzw. neue internationale Vorgaben: Art 34 Bilanz-RL und ISSA 5000

Der Vortrag konzentriert sich insbesondere auf die folgenden Schwerpunkte:

  • Aktuelle und künftige Anforderungen zu einer Prüfung mit begrenzter Sicherheit
  • Praktisches Vorgehen bei der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten nach aktuellen Standards
  • Änderungen zur Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten nach neuen Standards/Vorschriften
    • Artikel 34 Bilanz-Richtlinie
    • ISSA 5000
  • Deep-Dives zu einzelnen Änderungen (z.B. Wesentlichkeitsanalyse und ESEF-Tagging)
Werner Gedlicka
Werner Gedlicka

2. Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

12:30 - 13:15

Prüfung und Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsberichterstattung aus Sicht der Arbeitnehmer:innenvertretung – worauf ist zu achten?

Gemäß NaDiVeG wurde die nichtfinanzielle Erklärung nur einer Existenzprüfung durch den/die Abschlussprüfer:in unterzogen. Mit der CSRD wurde nun die verpflichtende Prüfung der Nachhaltigkeitsberichte eingeführt – in den ersten Jahren erfolgt die Prüfung mit begrenzter Sicherheit (limited assurance). In den Folgejahren ist geplant, das Prüfungslevel auf hinreichende Sicherheit (reasonable assurance) zu heben. Dies entspricht dem Prüfungslevel der Finanzberichterstattung.

Die Prüfung der Nachhaltigkeitsberichte gewährleistet den notwendigen Mehrwert für alle Stakeholder:innen (va Betriebsrat und Arbeitnehmervertreter:innen) und trägt entscheidend zur Qualitätsentwicklung der Berichterstattung bei. Arbeitnehmervertreter:innen können sich mit ihrer Expertise über die Beschäftigten proaktiv in den Prozess einbringen und strategische Fragen zur „Nachhaltigkeits-Governance“ im Unternehmen sowie zur Verankerung der Nachhaltigkeitsstrategie aufwerfen. Dies mit besonderem Fokus auf das Reporting und die Festlegung sozialer Zielsetzungen (z.B. Aus- und Weiterbildung fördern, Diversität). Dieser verstärkte Austausch zwischen Betriebsrat und Vorstand bzw. Aufsichtsrat wird die qualitative Weiterentwicklung des Nachhaltigkeitsreportings fördern.

Alice Niklas
Alice Niklas
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Gemeinsames Mittagessen

14:30 - 15:45

Prüfung der Berücksichtigung der Sorgfaltspflichten – Kombination unterschiedlicher Regulierungen

Der Ausgangspunkt der Umsetzung der Nachhaltigkeitserklärung ist die Auseinandersetzung mit den unternehmerischen Sorgfaltspflichten. Dies wird in ESRS 1, Rz. 58 ff. beschrieben. Allerdings gibt es hier eine Verbindung zu der bislang noch ausstehenden finalen Regulierung mit der Sorgfaltspflichtenrichtlinie (Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD)), auf die auch etwa im Entwurf der Anwendungshinweise zur Wesentlichkeitsanalyse der EFRAG verwiesen wird. Auch die Taxomonie-Verordnung sieht die Sorgfaltspflichten im Rahmen der Sicherstellung des Mindestschutzes bei der Feststellung der Taxonomiekonformität als entscheidend an. Daher ist die prüfungssichere Ausgestaltung der Verfahren zur Erfüllung der Sorgfaltspflichten noch mit vielen Herausforderungen verbunden. In dem Vortrag sollen aufbauend auf den Grundsachverhalten der nötigen Einbeziehung der Sorgfaltspflichten der kontinuierliche Prozess, der in den verschiedenen Regulierungen verlangt wird, vorgestellt und deren prüfungssichere Umsetzung aus dem Blickwinkel der Erstellung sowie der Prüfung diskutiert werden.

Stefan Müller
Stefan Müller
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15:45 - 16:15

Prüfung der Einschätzungsspielräume im Rahmen der Nachhaltigkeitsberichterstattung – wie weit ist Bilanzpolitik zulässig?

Die Einschätzung der Wesentlichkeit ist das zentrale Thema, um in der Nachhaltigkeitsberichterstattung die wirklich relevanten Informationen zu verankern, statt eines kaum sinnvoll zu überblickenden Datenfriedhofs. Dabei stehen sowohl die Beachtung der Wirtschaftlichkeit für die Berichterstellung als auch die Möglichkeit zur zielgerichteten Auswertung im Mittelpunkt. Allerdings ist die Wesentlichkeit naturgemäß mit erheblichen Einschätzungsspielräumen verbunden, die zu Konflikten zwischen Mandanten und Prüfern führen werden. Zentral ist insbesondere auch mit Blick auf Unternehmen, die bislang in der Rechnungslegungswelt von UGB und HGB beheimatet sind, die Frage nach der Gestaltbarkeit der Abbildung zu klären. In dem Vortrag soll diskutiert werden, ob und unter welchen Bedingungen eine Gestaltung im Sinne einer Bilanzpolitik möglich und sinnvoll ist, und wie die rechtskonforme Ausgestaltung durchzusetzen ist.

Stefan Müller
Stefan Müller
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Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

16:45 - 17:30

Erkenntnisse aus der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten – eine praxisorientierte Analyse von konkreten Fallbeispielen

Der Vortrag beleuchtet die komplexen Herausforderungen, denen Prüfer und Ersteller von Nachhaltigkeitsberichten gegenüberstehen. Anhand konkreter Praxisfälle aus der Prüfungslandschaft werden spezifische Situationen und ihre Lösungsansätze präsentiert. Der Fokus liegt dabei auf der Identifizierung von bewährten Methoden zur Überprüfung der Nachhaltigkeitsangaben. Zudem werden die strategischen Überlegungen von Berichterstellern hervorgehoben, um den Teilnehmern einen ganzheitlichen Einblick in die Prüfungsdynamik zu vermitteln. Der Vortrag bietet somit eine praxisnahe Auseinandersetzung mit den Anforderungen und Lösungsansätzen im Bereich der Nachhaltigkeitsberichtprüfung.

Florian Keil
Florian Keil
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17:30 - 18:15

Die Erwartungslücke im Kontext der Nachhaltigkeitsberichterstattung gem. CSRD

Das Problem der „Erwartungslücke“ – also dass die Erwartung bezüglich der Leistungen eines Prüfers mitunter von dessen tatsächlichem (gesetzlichen) Auftrag abweichen – gilt als eines der anhaltendsten im Berufsfeld. Es beruht im Kern auf Kommunikations-, Konzeptions- und Verständnisproblemen und ist für alle in eine Prüfung involvierten Seiten nachteilig: Die Berichtsadressaten werden ebenso mit Risiken konfrontiert, wie dies für die beauftragten Prüfer gilt. Und auch der Gesetzgeber sieht sich der Konsequenz eines möglichen „Normenversagens“ gegenüber. Dieser Vortrag umreißt das Problem und den aktuellen Forschungsstand zum Thema der Erwartungslücke in der externen Prüfung von Rechnungslegungsinformationen – und überträgt die bisherigen Erkenntnisse auf den Rahmen der neuen europäischen Nachhaltigkeitsberichterstattung gemäß CSRD. Augenmerk liegt dabei auf dem Aufzeigen von möglichen Lösungsstrategien, um das dargelegte Problem zu mildern.

Josef Baumüller
Josef Baumüller
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3. Kongresstag

Ab 07:45

Empfang, Registrierung, Begrüßungskaffee und Jour-Plunder

08:15 - 09:45

Ausgewählte Spezialfragen und Antworten aus der CSRD-Umsetzung und der zukünftigen Prüfung der CSRD-Berichterstattung

Die gesamte Sustainable Finance-Regulierung ist durch ein hohes Maß an Interpretationsbedürftigkeit gekennzeichnet. Auch bei der Umsetzung der CSRD stellen sich viele Interpretationsfragen bereits zu grundlegenden Themen wie Doppelte Wesentlichkeit, Konsolidierungskreis oder auch des Institutsbegriffs. In diesem Vortrag stellt der Referent den aktuellen Stand der zentralen Fragen und Antworten vor. Zudem geht der Referent auf ausgewählte Bereiche der Prüfung der CSRD-Berichte ab 2025 ein. Dabei wird es auch Einblicke geben, wie diese Prüfungen zeitlich, inhaltlich und ressourcentechnisch geplant werden.

Ullrich Hartmann
Ullrich Hartmann
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09:45 - 10:30

Strategische Planung zur Sicherstellung der Prüffähigkeit im ESRS-Reporting

Um effektive Prüffähigkeit im Unternehmen zu implementieren, bedarf es einer Vielzahl an Maßnahmen. Der Fokus liegt auf der Entwicklung spezifischer Komponenten, die für das Reporting wesentlich sind. Darunter fallen geeignete Governance-Strukturen, die Optimierung von Prozessen mit der Etablierung bzw. Implementierung einer entsprechenden Infrastruktur, aber auch die Entwicklung von entsprechenden Guidelines und Policies. Am Beispiel der Vienna Insurance Group werde ich praxisnah einen Einblick in die zahlreichen Anforderungen geben und mögliche Lösungsansätze aufzeigen.

Tanja Daumann
Tanja Daumann
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Vormittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

11:00 - 12:30

Ausgestaltung der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten im Lichte empirischer Forschungsergebnisse

Der Vortrag befasst sich schwerpunktmäßig mit den Ausgestaltungsmöglichkeiten der Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten und bewertet diese. Hierzu werden auch die einschlägigen weltweiten Forschungsbefunde herangezogen. Zum einen geht es um die Frage, ob die Prüfung Nutzen stiftet. Zum anderen wird diskutiert, wer am besten für die Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten geeignet ist, Wirtschaftsprüfer oder alternative Prüfungsdienstleister. Bei den Wirtschaftsprüfern ist auch zu klären, ob die Prüfung durch den Abschlussprüfer oder durch einen anderen Wirtschaftsprüfer durchzuführen ist. Schließlich soll aufgezeigt werden, ob der angewandte Sicherheitsgrad (beschränkte versus hinreichende Aussagesicherheit) einen Einfluss auf den wahrgenommenen Nutzen der Prüfung hat. Die Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten kann ihre Aufgabe nur dann vollumfänglich erfüllen, wenn sich die Adressaten des Prüfungsergebnisses der Zuständigkeiten des Prüfers bewusst sind. Daher soll abschließend darauf eingegangen werden, ob durch die Prüfungspflicht neue Erwartungslücken entstehen.

Reiner Quick
Reiner Quick
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Gemeinsames Mittagessen

13:45 - 15:00

Die Prüfung des Nachhaltigkeitsberichts in der Praxis – Welche Synergien ergeben sich?

In der praktischen Umsetzung der ESRS-Standards achten Unternehmen zunehmend darauf, bestehende Prozesse im Unternehmen zu harmonisieren. Für die Umsetzung der Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichtserstattung ergeben sich hieraus Potentiale, Prozesse sowohl aus Sicht der Nachhaltigkeits- als auch aus Sicht der Finanzberichtserstattung zu analysieren und die Schnittmengen zu identifizieren. Für die Implementierung von Nachhaltigkeitsaspekten in die Unternehmensberichtserstattung gilt es demnach, bestehende Strukturen zu nutzen. Entsprechend hat auch aus Sicht des Wirtschaftsprüfers eine Analyse dahingehend zu erfolgen, welche Schnittmengen das Unternehmen vorweist, um hier eine effiziente Prüfung vornehmen zu können und diese Synergien auch bei der Erstellung des Prüfprogramms je Unternehmen zu nutzen.

Catharina Ahmadi
Catharina Ahmadi
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1. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

15:30 - 17:00

Prüfung und prüfsichere Implementierung der ESRS-Berichterstattung – Handhabung von Detailfragen und deren praktische Anwendung

In diesem Vortrag werden ausgewählte Einzelfragestellungen insbesondere aus prüferischer Sicht behandelt. Dabei werden u.a. Aspekte zur IRO-Entwicklung, der Abgrenzung der Wertschöpfungsketten und dem Umgang mit Schätzungen beleuchtet. Aus dem Umweltthema werden Einzelfragen z.B. zur Klimaberichterstattung aufgezeigt. Aus dem Bereich Sozialthemen wird u.a. ein tieferer Blick in das Thema Arbeitssicherheit und Arbeiter in der Lieferkette geworfen. Vervollständigt wird der Vortrag um Einzelfragestellungen hinsichtlich des allgemeinen und detaillierten Prüfvorgehens zu den ESRS. Dabei werden die allgemeinen Anforderungen an eine nachvollziehbare und prüfungsfähige Gestaltung von unternehmensinternen Prozessen und Dokumentationen dargestellt sowie unterschiedliche Prüfungsintensitäten nach geltenden und im Entwurfsstadium befindlichen Prüfungsstandards vermittelt.

Andreas Schruth
Andreas Schruth
Kathrin Proprentner
Kathrin Proprentner

Crowe

2. Nachmittagspause mit Getränken und kulinarischen Erfrischungen

17:15 - 18:00

Prüfung von Nachhaltigkeitsberichten: Erwartungen einer Umweltschutzorganisation

Die CSRD gibt berichtspflichtigen Unternehmen die Gelegenheit, Geschäftsmodelle auf künftige Relevanz und Adäquanz zu prüfen und gegenüber den Stakeholdern den Nachweis anzutreten, dass man als Unternehmen auch in einer sich wandelnden Welt erfolgreich wirtschaften und Verantwortung für die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit übernehmen kann und will.

Das neue Maß an Nachhaltigkeitstransparenz, verbunden mit den neuen technischen Möglichkeiten der „Advanced Analytics“, ermöglicht der kritischen Zivilgesellschaft wie nie zuvor Einblicke in die Ernsthaftigkeit dieser Nachweisführung. Der Vortrag zeigt auf, welche Erwartungen eine Umweltorganisation an Wesentlichkeitsanalyse, Berichtsinhalte und Prüfer hat und welche Handlungsempfehlungen sich daraus ableiten lassen.

Jakob Mayr
Jakob Mayr
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